Titelverteidiger und Vorjahressieger raus: Luke Humphries und Nathan Aspinall erleben bitteren Abend beim World Matchplay

PDC
Sonntag, 20 Juli 2025 um 00:04
Nathan Aspinall (3)
Der erste Abend des World Matchplay ist Geschichte. Dabei hagelte es einige Überraschungen: Unter anderem mussten sich direkt Luke Humphries und Nathan Aspinall aus dem Turnier verabschieden. James Wade und Danny Noppert hingegen setzten sich souverän gegen Joe Cullen und Cameron Menzies durch.
Im ersten Spiel des Abends trafen zwei Engländer aufeinander: Joe Cullen und James Wade. Schnell übernahm Wade die Kontrolle. Besonders auf der Doppel 10 und Doppel 20 zeigte sich „The Machine“ eiskalt. Als Nummer fünf der Welt in der Live Order of Merit sicherte sich Wade die erste Session klar mit 4:1. Auch die zweite Session ging deutlich an ihn, sodass er auf 8:2 davonzog. Nach der Pause konnte Cullen zwar mit einem 140er-Finish verkürzen, doch Wade sicherte sich die nächsten beiden Legs und zog ungefährdet ins Achtelfinale ein.
Im zweiten Spiel feierte Cameron Menzies sein World Matchplay-Debüt – allerdings wurde es zu einem Albtraum. Schon zu Beginn konnte er seine Wasserflasche nicht öffnen, selbst Caller Kirk Bevins und sein Schreiber scheiterten daran. Sportlich lief es nicht besser: Menzies kam überhaupt nicht in sein Spiel, überwarf sogar 178 Punkte mit einer 180 und erspielte sich in den ersten sieben Legs keinen einzigen Dart auf Doppel. Zwar gelangen ihm später zwei Legs, doch Danny Noppert nutzte die Schwächen des Schotten gnadenlos und zog locker in Runde zwei ein.
Das dritte Duell des Abends hielt, was es versprach. Luke Humphries, Nummer eins der Welt und Titelverteidiger, traf auf den niederländischen Youngster Gian van Veen. Van Veen sicherte sich die ersten beiden Legs, profitierte dabei von Humphries’ Doppelproblemen. Danach kam „Cool Hand Luke“ ins Spiel, gewann drei Legs in Folge und checkte dabei 146 Punkte zum 3:2. Doch van Veen schlug zurück, stellte auf 5:3 und verpasste nur knapp das 6:4. Humphries nutzte seine Chance und glich vor der letzten Pause zum 5:5 aus. Trotzdem ließ er weiterhin viele Doppel liegen. Van Veen nutzte das eiskalt, zog auf 9:7 davon und vergab bei 161 Rest seinen ersten Matchdart auf dem Bullseye. Humphries verkürzte auf 8:9, doch beim vierten Matchdart schlug van Veen zu und warf den Titelverteidiger aus dem Turnier.
Im letzten Spiel des Abends stand für Nathan Aspinall alles auf dem Spiel. Der Champion von 2023 musste sein Preisgeld von 200.000 Pfund verteidigen. Aspinall gewann zwar sein erstes Leg, doch dann checkte Wessel Nijman zweimal sicher 64 Punkte. Während Aspinall Doppel um Doppel liegen ließ, nutzte Nijman seine Chancen und führte zwischenzeitlich 5:1. Doch Aspinall zeigte einmal mehr sein Kämpferherz, checkte 121 Punkte auf dem Bullseye und verkürzte auf 4:5. Nijman blieb jedoch cool, machte das 6:4 und setzte sich nach der Pause bis auf 8:5 ab. Selbst ein weiteres 121er-Finish konnte Aspinall nicht retten. Am Ende nutzte Nijman seinen dritten Matchdart, nachdem Aspinall ein 150er-Checkout verpasst hatte. Mit dieser Niederlage fällt Aspinall aus den Top 16 der Welt und muss einen schweren Rückschlag in seinem bislang starken Jahr 2025 verkraften.
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