Am Montagnachmittag, dem 15. Dezember 2025, bestreiten vier spannende Partien die erste Runde der PDC
Darts WM 2026 im Alexandra Palace. Ein zweifacher Weltmeister, ein tempoausdauernder Schotte und ein aufstrebendes Talent mischen das Feld auf.
Brendan Dolan eröffnet die Session gegen den 21-jährigen Debütanten Tavis Dudeney. Danach tritt Cameron Menzies an, der für sein hohes Tempo bekannt ist und gegen Charlie Manby antritt.
Mensur Suljovic folgt mit David Cameron, bevor
Peter Wright als Höhepunkt gegen
Noa-Lynn van Leuven spielt.
Montag, 15.12.
Nachmittagssession (ab 13:30 Uhr)
| 13:40 Uhr | Brendan Dolan | v | Tavis Dudeney | R1 |
| 14:40 Uhr | Cameron Menzies | v | Charlie Manby | R1 |
| 15:40 Uhr | Mensur Sujovic | v | David Cameron | R1 |
| 16:40 Uhr | Peter Wright | v | Noa-Lynn van Leuven | R1 |
Brendan Dolan gegen Tavis Dudeney
Brendan Dolan startet in seine 18. WM-Teilnahme. Der Nordire erreichte bei früheren Auftritten zweimal das Viertelfinale, zuletzt 2023. Auf der Pro Tour punktete er 2025 stark mit zwei Halbfinalen und einem Finale. Auf der European Tour scheiterte er jeweils früh.
Dolan bereitet sich auf seine achtezehnte WM-Teilnahme vor.
Tavis Dudeney debütiert im Ally Pally als 21-Jähriger. Der Engländer agierte hauptsächlich auf der Development Tour und Floor-Turnieren. Dort erreichte er einmal das Achtelfinale, sonst dominierten Erstrundenaus. Auf der
Development Tour landete er mit zwei Viertelfinals und einem Halbfinale auf Platz 29.
Dudeney sicherte sich den WM-Platz beim Tour Card Holder Qualifier. Er besiegte nacheinander Darryl Pilgrim, Jim Long und Martijn Dragt. Dolan führt auf dem Papier durch Routine als Favorit.
Cameron Menzies gegen Charlie Manby
Cameron Menzies steigt als
Rang 26 der Order of Merit ein. Der Schotte überzeugte in diesem Jahr bei den Players Championships mit drei Halbfinals und einem Titel. Auf der European Tour erreichte er mehrmals den Finaltag, wobei immer spätestens im Viertelfinale Schluss war. Sein bestes Majorergebnis war ebenfalls ein Viertelfinale im Oktober beim World Grand Prix.
Die Auslosung meint es allerdings nicht gut mit ihm. Charlie Manby gilt als eines der spannendsten Talente im Teilnehmerfeld. Der 20-Jährige spielte eine starke Saison auf der Development Tour und beendete diese auf Rang vier der Order of Merit. Damit sicherte er sich verdient sein WM-Ticket. Zusätzlich machte Manby mit zwei Turniersiegen bei der MODUS Super Series auf sich aufmerksam.
Der junge Engländer bringt enormes Selbstvertrauen mit und verfügt über ein variables Spiel. Menzies geht als Favorit ins Match, doch Manby besitzt das Potenzial, das hohe Tempo des Schotten mitzugehen. Hält er dem Druck stand, ist eine Überraschung keineswegs ausgeschlossen.
Mensur Suljovic gegen David Cameron
Für Mensur Suljovic steht der siebzehnte WM-Auftritt an, doch die Vorzeichen sind schwierig. Der Wiener konnte im Alexandra Palace bislang nur selten überzeugen und erreichte in sechzehn Teilnahmen lediglich viermal die dritte Runde. Auch aktuell befindet sich Suljovic nicht in seiner besten Verfassung.
Die Ergebnisse auf der Pro Tour blieben überschaubar, auf der European Tour trat er nur fünfmal an. Ein Achtelfinale stellt dort bereits sein bestes Resultat dar. In der Weltrangliste ist Suljovic inzwischen auf Platz 56 zurückgefallen und muss um seine Position in den Top 64 bangen. Entsprechend groß ist der Druck vor diesem Auftaktmatch.
Gegner David Cameron reist mit Rückenwind aus Nordamerika an. Der Kanadier spielte eine starke Saison auf der CDC Pro Tour, erreichte drei Halbfinals und ein Finale. Über diese Leistungen qualifizierte er sich für die WM. Cameron bringt Stabilität und Selbstvertrauen mit, auch wenn ihm die Erfahrung auf der großen WM-Bühne fehlt.
Beide Spieler begegnen sich auf Augenhöhe. Suljovic kann seine Routine und seine spezielle Spielweise ins Feld führen, Cameron kontert mit aktueller Form. Kleinigkeiten dürften den Ausschlag geben, wobei Suljovic gut beraten ist, von Beginn an Sicherheit in sein Spiel zu bringen.
Peter Wright gegen Noa-Lynn van Leuven
Den Abschluss des Nachmittags bildet das Duell zwischen Peter Wright und Noa-Lynn van Leuven. Der zweifache Weltmeister gehört seit Jahren zu den prägenden Figuren des Dartsports und kennt den Ally Pally wie kaum ein anderer. Für Wright ist es bereits die siebzehnte WM-Teilnahme.
Allerdings reist der Schotte mit gemischten Gefühlen nach London. Seine Form schwankte über weite Teile des Jahres, konstant gute Ergebnisse blieben aus. Dennoch zeigte Wright gerade bei der WM immer wieder, dass er auf dieser Bühne besondere Leistungen abrufen kann. Im Vorjahr sorgte er mit seinem Sieg gegen Luke Humphries im Achtelfinale für Aufsehen.
Noa-Lynn van Leuven geht als Außenseiterin in die Partie, bringt jedoch beachtliche Referenzen mit. Die Niederländerin gewann in diesem Jahr zwei Turniere auf der Women’s Series, was angesichts der Dominanz von Beau Greaves hoch einzuschätzen ist. Zudem sammelte sie bereits WM-Erfahrung, auch wenn sie im Vorjahr in Runde eins ausschied.
Van Leuven verfügt über das spielerische Niveau, um Wright vor Probleme zu stellen. Entscheidend wird sein, wie stabil „Snakebite“ auftritt. Findet er zu seinem Rhythmus, spricht vieles für ihn. Bleibt er jedoch anfällig, eröffnen sich für van Leuven realistische Chancen auf ihren ersten Sieg im Alexandra Palace.
Kann Van Leuven ihren ersten Sieg auf der WM-Bühne im Alexandra Palace einfahren?