Warum fehlen Luke Littler, Stephen Bunting, Peter Wright und James Wade bei den Players Championships in Hildesheim?

PDC
durch Nic Gayer
Dienstag, 09 September 2025 um 13:15
luke littler stephen bunting
Die Players Championship 26-27 finden am Dienstag, den 9. September, und Mittwoch, den 10. September, in Hildesheim statt. Während zahlreiche Topstars wie Michael van Gerwen, Gerwyn Price und Luke Humphries die Reise angetreten haben, fehlen einige prominente Spieler.
Der auffälligste Abwesende ist Luke Littler, der auf Rang 54 der Order of Merit liegt. Seine Chance, sich für die Players Championship Finals in Minehead zu qualifizieren, könnte durch seine Nichtteilnahme beeinträchtigt werden, denn Spieler, die derzeit weiter unten platziert sind, könnten durch gute Leistungen in Hildesheim in die Top-64 vorrücken.
Man kann Littlers Entscheidung aber auch als strategisches Zeitmanagement interpretieren. Der junge Engländer wird in den kommenden Wochen sowohl bei den Majors als auch bei den European Tour-Events im Fokus stehen. Sein nächstes Turnier sind die World Series of Darts Finals in Amsterdam, die am Freitag, den 12. September, beginnen. Anschließend wird er bei den verbleibenden European-Tour-Turnieren in Budapest und Basel an den Start gehen. Gegen Ende des Monats wird Littler zwar nach Hildesheim zurückkehren – allerdings um an der European Tour teilzunehmen, nicht für ein Players-Championship-Event.

Weitere prominente Abwesenheiten

Neben Littler fehlen in Hildesheim zahlreiche weitere Spieler, was angesichts des Kalenders kaum überrascht. Viele der nicht anwesenden Tour-Card-Inhaber kommen aus Großbritannien. Stephen Bunting, der in dieser Saison bislang stark gespielt hat, ist einer der prominentesten Abwesenden.
Auch weitere Teilnehmer des kommenden Majors verzichten auf Hildesheim: Jonny Clayton, Rob Cross, Chris Dobey, Josh Rock, James Wade und Mike De Decker spielen am Wochenende in Amsterdam und wollen nicht unnötig zwischen den Turnieren reisen.
Gerwyn Price hat bereits seine Reise von Prag nach Hildesheim dokumentiert. Spieler, die zuvor in Prag aktiv waren, kehren in der Regel nur kurz nach Großbritannien zurück oder fliegen direkt in die niederländische Hauptstadt.
Auch George Killington, Greg Ritchie, Jose de Sousa, Rusty-Jake Rodriguez, Ryan Joyce und William Borland reisten nicht nach Hildesheim. Als Ersatzspieler rücken deshalb Lee Cocks, Sam Spivey, Dragutin Horvat, Colin Osborne, Martin Thomas, Charlie Manby, Jenson Walker und Jeffrey Sparidaans nach.

Starpower der Pro Tours – aber Ungleichgewicht

Die Pro-Tour-Turniere bieten weiterhin ausreichend Starpower, jedoch zeigt sich ein Ungleichgewicht. Viele der großen Namen bevorzugen es, am Wochenende bei Majors zu spielen, die deutlich höhere Preisgelder und Prestige bieten, statt unter der Woche bei den sogenannten „Brot-und-Butter-Events“ anzutreten.
Ein weiterer Faktor ist der volle Kalender: Die kommenden Monate sind prall gefüllt mit Majors und wichtigen Ranglistenturnieren. Vor diesem Hintergrund ist es nachvollziehbar, dass manche Spieler die Teilnahme an Hildesheim meiden, um Kräfte zu sparen. Dennoch könnte sich diese Entscheidung für einige, die auf die Top-64 in der Order of Merit schielen, als riskant herausstellen. Gerade zum entscheidenden Zeitpunkt im Rennen um Minehead fehlen einige der Favoriten, während aufrückende Ersatzspieler die Chance erhalten, wertvolle Punkte zu sammeln.
Players Championship 26-27 in Hildesheim verspricht trotz einiger prominenter Abwesenheiten spannende Matches. Für Fans bedeutet das: Viele Nachwuchs- und Ersatzspieler bekommen die Chance, sich gegen die etablierte Elite zu messen. Gleichzeitig behalten Stars wie Humphries, van Gerwen oder Anderson die Schlagzeilen für sich, während strategische Entscheidungen von Spielern wie Littler zeigen, wie komplex das Management von Terminen und Ranglistenpunkten in der PDC geworden ist.
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