PDC Order of Merit Update: Luke Humphries kämpft um Spitzenposition - Niko Springer mit großem Schritt in Richtung Top-64

PDC
durch Nic Gayer
Dienstag, 09 September 2025 um 9:00
Humphries_Springer
Luke Humphries hat seine Vormachtstellung in der Weltrangliste weiter gefestigt. Der Engländer gewann am vergangenen Wochenende bereits zum dritten Mal die Czech Darts Open und baute damit seine Führung in der PDC Order of Merit aus. Mit einem Preisgeld von inzwischen 1.808.750 Pfund bleibt „Cool Hand Luke“ die Nummer eins der Welt – und vergrößerte den Abstand auf seine ärgsten Rivalen Luke Littler und Michael van Gerwen.
Der Weg zum Titel in Prag war für Humphries kein Selbstläufer, aber ein Beweis seiner Stärke. Nach einem 6:4 gegen Dirk van Duijvenbode setzte er sich im Achtelfinale mit 6:3 gegen Martin Schindler durch. Es folgte ein hart umkämpftes 6:5 gegen Wessel Nijman, ehe er im Halbfinale James Wade beim klaren 7:1 keine Chance ließ. Im Endspiel behauptete sich Humphries schließlich mit 8:5 gegen den Nordiren Josh Rock und sicherte sich damit das Siegerpreisgeld von 30.000 Pfund.

Luke Humphries und ein intensiver Herbst

Der Blick auf die Order of Merit zeigt: Trotz seines Vorsprungs wird Humphries in den kommenden Monaten unter Druck geraten. Denn die Rangliste basiert auf den Preisgeldern der letzten 104 Wochen – und genau der Herbst 2023 markierte die erfolgreichste Phase seiner bisherigen Karriere.
Luke Humphries wird in den kommenden Monaten um seinen Status als Weltranglistenersten kämpfen müssen
Luke Humphries wird in den kommenden Monaten um seinen Status als Weltranglistenersten kämpfen müssen
Vor einem Jahr gewann der Engländer nacheinander den World Grand Prix, den Grand Slam of Darts, die Players Championship Finals und schließlich auch die Weltmeisterschaft. Diese vier Major-Titel spülten zusammen über eine Million Pfund auf sein Konto. Entsprechend hoch ist der Betrag, den Humphries im Herbst 2025 verteidigen muss.
Ganz anders sieht es bei Luke Littler aus. „The Nuke“ hat bis zum Jahresende kein einziges Pfund zu verteidigen, da er erst 2024 seine Tour Card erhielt. In der virtuellen Rangliste, die das Preisgeld ohne Abzüge betrachtet, liegt Littler bereits rund 200.000 Pfund vor Humphries. Spätestens bei der WM im Alexandra Palace könnte er die Spitze übernehmen: Während für Littler 200.000 Pfund auf dem Spiel stehen, muss Humphries seinen Titel und damit 500.000 Pfund verteidigen.
Michael van Gerwen belegt weiter den dritten Platz in der Order of Merit. Auch wenn er nicht mehr die überragende Dominanz der Jahre 2017 und 2018 zeigt, liegt „The Green Machine“ komfortabel vor dem viertplatzierten Stephen Bunting. Van Gerwen hält einen Vorsprung von über 100.000 Pfund, Bunting wiederum nur 14.500 Pfund vor seinem Landsmann James Wade.
Dahinter geht es eng zu: Zwischen dem Sechstplatzierten Jonny Clayton und dem Sechzehnten Peter Wright liegen weniger als 100.000 Pfund. Diese Dichte macht deutlich, wie schnell ein gutes oder schlechtes Turnier für Verschiebungen in der Top-16 sorgen kann.

Wo stehen die Deutschen?

Aus deutscher Sicht brachte das Wochenende in Prag Licht und Schatten.
Martin Schindler bleibt als Nummer 17 der Welt das deutsche Aushängeschild. „The Wall“ spielte solide und erreichte das Achtelfinale, wo er allerdings gegen Humphries den Kürzeren zog. Mit 425.750 Pfund auf dem Konto verteidigte er seinen Platz souverän.
Ricardo Pietreczko hingegen musste zwei Plätze einbüßen und steht nun auf Rang 30. Für den gebürtigen Berliner war das frühe Aus in Prag ein Rückschlag, nachdem er in den vergangenen Monaten zurück zu seiner Bestform gefunden hatte.
Gabriel Clemens behauptete Rang 40 ohne Veränderung. Florian Hempel musste Federn lassen: Er rutschte um zwei Plätze auf Rang 54 zurück.
Positive Schlagzeilen schrieb Niko Springer. Der Tour-Neuling steht aktuell auf Rang 70 und verbesserte sich nach seinem Einzug in die zweite Runde um drei Plätze. Damit befindet er sich klar auf Kurs, sich schon in seinem ersten Jahr unter den Top 64 zu etablieren – ein wichtiger Meilenstein, um seine Tour Card langfristig zu sichern.
Knapp hinter Springer rangiert Lukas Wenig. Der Bayer musste zwei Plätze abgeben und steht nun auf Rang 72.
In den hinteren Regionen der Weltrangliste gab es kaum Bewegung: Dominik Grüllich bleibt auf Rang 95., Max Hopp auf Position 101. und Leon Weber auf Rang 107. Maximilian Czerwinski und Tim Wolters rutschten leicht zurück (123. bzw. 126.), während Kai Gotthardt als Nummer 142 unverändert bleibt.

Veränderungen im internationalen Ranking

Auch abseits der deutschen Spieler gab es Bewegung. Ross Smith schob sich mit seinem Einzug ins Achtelfinale in Prag auf Rang 13 und verdrängte Dave Chisnall. Jermaine Wattimena stieg auf Platz 25 auf und überholte Daryl Gurney, während Joe Cullen durch ein gutes Wochenende Ricardo Pietreczko auf Rang 30 verwies.
Einen deutlichen Rückschlag erlitt Krzysztof Ratajski. Der Pole fiel nach seinem frühen Aus um vier Plätze von Rang 33 auf 37 zurück. Vor zwei Jahren hatte er zur gleichen Zeit noch ein Euro-Tour-Event in Jena gewonnen. Von seinem Abrutschen profitierten Spieler wie Cameron Menzies, Raymond van Barneveld, Scott Williams und Brendan Dolan, die jeweils eine Position gutmachten.

Volles Programm im September

Für die Spieler bleibt kaum Zeit zum Durchschnaufen. Bereits in dieser Woche geht es in Hildesheim weiter, wo in Halle 39 die Players Championships 26 und 27 ausgetragen werden. Auf den Sieger warten jeweils 15.000 Pfund.
Am kommenden Wochenende folgen die World Series Finals – ein prestigeträchtiges Event, das allerdings nicht in die Weltrangliste einfließt. Danach stehen noch Euro-Tour-Turniere in Ungarn, der Schweiz und Hildesheim sowie drei weitere Pro Tours in Leicester auf dem Kalender.
Der nächste große Meilenstein ist der World Grand Prix, der vom 6. bis 12. Oktober ausgetragen wird. Spätestens dort wird sich zeigen, ob Humphries seine Spitzenposition gegen den Druck von Littler verteidigen kann – und welche deutschen Spieler den Schwung der Euro Tour in die entscheidende Phase der Saison mitnehmen können.
Rang +/- Name Preisgeld
1 Luke Humphries 1.808.750
2 Luke Littler 1.537.000
3 Michael van Gerwen 746.500
4 Stephen Bunting 635.500
5 James Wade 621.000
6 Jonny Clayton 529.250
7 Chris Dobey 514.250
8 Rob Cross 506.250
9 Gerwyn Price 501.750
10 Damon Heta 489.750
11 Josh Rock 486.000
12 Gary Anderson 472.500
13 +1 Ross Smith 461.000
14 -1 Dave Chisnall 460.250
15 Danny Noppert 449.750
16 Peter Wright 440.500
17 Martin Schindler 425.750
18 Gian van Veen 418.750
19 Mike De Decker 396.750
20 Ryan Searle 388.750
21 Michael Smith 366.000
22 Dimitri Van den Bergh 361.750
23 Nathan Aspinall 331.750
24 Ryan Joyce 331.500
25 +1 Jermaine Wattimena 328.500
26 -1 Daryl Gurney 322.750
27 Andrew Gilding 316.000
28 Ritchie Edhouse 311.500
29 +1 Joe Cullen 308.500
30 -2 Ricardo Pietreczko 307.750
31 Luke Woodhouse 300.250
32 Dirk van Duijvenbode 279.750
33 +1 Cameron Menzies 270.500
34 +1 Raymond van Barneveld 257.500
35 +1 Scott Williams 250.500
36 +1 Brendan Dolan 245.750
37 -4 Krzysztof Ratajski 245.000
38 Martin Lukeman 228.250
39 Wessel Nijman 206.000
40 Gabriel Clemens 193.250
41 Kevin Doets 172.500
42 Callan Rydz 167.250
43 Mickey Mansell 158.250
44 Niels Zonneveld 153.000
45 Madars Razma 151.500
46 -1 Ricky Evans 149.000
47 William O'Connor 147.500
48 Ian White 121.000
49 +1 Richard Veenstra 116.250
50 -1 Kim Huybrechts 115.500
51 Jeffrey de Graaf 110.750
52 +1 Keane Barry 106.500
53 Alan Soutar 105.250
54 -2 Florian Hempel 104.250
55 Matt Campbell 100.500
56 Connor Scutt 100.250
57 +1 Jim Williams 94.000
58 -1 Jose de Sousa 92.000
58 +1 Rob Owen 92.000
60 Nick Kenny 90.500
61 Mensur Suljovic 89.500
62 +1 Ryan Meikle 85.750
63 -1 Stephen Burton 84.750
64 +1 Thibault Tricole 80.750
65 -1 Dylan Slevin 79.000
66 Dom Taylor 70.500
67 James Hurrell 70.000
68 Mario Vandenbogaerde 63.250
69 Chris Landman 55.250
70 +3 Niko Springer 47.750
71 Karel Sedlacek 47.250
72 -2 Lukas Wenig 46.750
73 -1 Andy Baetens 45.500
74 Bradley Brooks 44.750
75 Matthew Dennant 43.750
76 Steve Lennon 43.250
77 Darren Beveridge 40.750
78 Berry van Peer 39.750
79 Sebastian Bialecki 38.750
80 Owen Bates 37.500
81 Rhys Griffin 37.000
82 Nathan Rafferty 36.750
83 Patrick Geeraets 35.250
84 Jitse Van der Wal 34.500
85 Adam Hunt 33.500
86 Cam Crabtree 31.750
87 Radek Szaganski 31.500
88 Robert Grundy 30.750
89 Jelle Klaasen 30.250
90 Martijn Dragt 29.000
91 Danny Lauby 28.750
92 Justin Hood 28.500
93 Adam Lipscombe 27.750
94 Benjamin Reus 27.000
95 Dominik Gruellich 26.750
96 William Borland 26.500
96 Haupai Puha 26.500
98 +1 Darius Labanauskas 26.000
99 -1 George Killington 25.000
100 Brett Claydon 24.500
101 Max Hopp 21.750
102 Wesley Plaisier 19.250
103 +2 Maik Kuivenhoven 18.500
104 -1 Darryl Pilgrim 17.750
105 -1 Andy Boulton 17.500
106 Joshua Richardson 16.250
107 Leon Weber 16.000
108 Marvin van Velzen 15.250
108 Thomas Lovely 15.250
110 Michele Turetta 15.000
111 Jamai van den Herik 14.500
111 Christian Kist 14.500
113 Tom Bissell 13.500
114 Jim Long 12.750
115 Adam Warner 12.500
115 Jimmy van Schie 12.500
115 Carl Sneyd 12.500
118 Andreas Harrysson 12.250
119 Stefan Bellmont 10.500
120 Greg Ritchie 10.000
121 Kevin Burness 9.500
122 +9 Cor Dekker 9.250
123 -1 Ted Evetts 9.000
123 -1 Maximilian Czerwinski 9.000
123 -1 Boris Krcmar 9.000
126 -1 Stefaan Henderyck 8.500
126 -1 Tavis Dudeney 8.500
126 -1 Mervyn King 8.500
126 -1 Viktor Tingstrom 8.500
126 -1 Tim Wolters 8.500
131 -1 Oskar Lukasiak 8.250
132 -1 Alexander Merkx 8.000
132 -1 Beau Greaves 8.000
134 Adam Paxton 7.750
135 Rusty-Jake Rodriguez 7.500
136 Tytus Kanik 7.250
137 Danny van Trijp 6.500
137 Tommy Lishman 6.500
139 Tom Sykes 5.500
139 Graham Hall 5.500
141 Pero Ljubic 5.250
142 Johan Engstrom 5.000
142 Kai Gotthardt 5.000
142 Jarno Bottenberg 5.000
142 Jeffrey Sparidaans 5.000
142 Daniel Klose 5.000
142 Jurjen van der Velde 5.000
148 Henry Coates 4.250
149 Dennie Olde Kalter 4.000
149 Jules van Dongen 4.000
151 +15 Benjamin Pratnemer 3.750
151 Michael Unterbuchner 3.750
151 Aden Kirk 3.750
154 -1 Michael Flynn 3.500
155 -1 Nathan Girvan 3.250
156 -1 David Davies 2.500
156 -1 Francois Schweyen 2.500
156 -1 Jack Tweddell 2.500
156 -1 Arno Merk 2.500
156 -1 Kevin Knopf 2.500
156 -1 Petr Krivka 2.500
156 -1 Teemu Harju 2.500
156 -1 Paul Krohne 2.500
156 -1 Graham Usher 2.500
165 -1 Scott Campbell 2.000
166 -1 Sietse Lap 1.500
167 New Filip Manak 1.250
167 New Jiri Brejcha 1.250
167 New Lukas Unger 1.250
167 -1 Adam Gawlas 1.250
167 -1 Xanti Van den Bergh 1.250
167 -1 Kevin Troppmann 1.250
167 -1 Liam Maendl-Lawrance 1.250
167 -1 Martin Kramer 1.250
167 -1 Miroslaw Grudziecki 1.250
167 -1 Yorick Hofkens 1.250
167 -1 Dragutin Horvat 1.250
167 -1 Joshua Hermann 1.250
167 -1 Moritz Bohrmann 1.250
167 -1 Jeffrey De Zwaan 1.250
167 -1 Jerry Hendriks 1.250
167 -1 Marcel Erba 1.250
167 -1 Christian Goedl 1.250
167 -1 Gyorgy Jehirszki 1.250
167 -1 Rowby-John Rodriguez 1.250
167 -1 Zoran Lerchbacher 1.250
167 -1 Andras Borbely 1.250
167 -1 Finn Behrens 1.250
167 -1 Michael Rosenauer 1.250
167 -1 Rene Eidams 1.250
167 -1 Patrick Klingelhoefer 1.250
167 -1 Paul Goyer 1.250
167 -1 Laurin Welk 1.250
167 -1 Marko Kantele 1.250
167 -1 Cedric Waegemans 1.250
167 -1 Patrick De Backer 1.250
167 -1 Sybren Gijbels 1.250
198 -3 Joe Hunt 1.000
198 -3 Ron Meulenkamp 1.000
198 -3 Sam Spivey 1.000
198 -3 Paul Rowley 1.000
198 -3 Shaun Fox 1.000
198 -3 Simon Stevenson 1.000
198 -3 Tommy Morris 1.000
205 -3 Ryan Branley 750
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