"Was ist das denn für ein Quacksalber?" – Vincent van der Voort rechnet mit PDPA-Präsident Peter Manley ab

PDC
durch Nic Gayer
Freitag, 06 Juni 2025 um 14:05
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Ein Interview mit Peter Manley sorgt aktuell für mächtig Wirbel in der Dartwelt – vor allem bei den Spielern, für deren Interessen er eigentlich sprechen sollte. Der Präsident der Professional Darts Players Association (PDPA) hatte sich kritisch über die zunehmende Kritik an den aktuellen Turnierbedingungen geäußert und erklärte, „die Spieler sollten aufhören zu jammern“. Diese Aussage kam nicht gut an – und löste nicht nur in den sozialen Medien, sondern auch unter aktiven und ehemaligen Profis massive Kritik aus.
Besonders deutlich wurde Vincent van der Voort im Podcast Darts Draait Door. Der ehemalige Topspieler und heutige TV-Experte sparte nicht mit Worten: „Eines weiß man nach diesem Interview: Er ist nicht für die Spieler da.“

„Die Arroganz tropfte nur so heraus“

Van der Voort ließ kein gutes Haar an Manleys Aussagen. Besonders die Relativierungen à la „Früher war auch nicht alles besser“ brachten ihn auf die Palme: „Wenn ein Spieler etwas nicht will, dann ist es, dass man anfängt, über die Vergangenheit zu reden. Der Sport hat sich verändert. Ich bin froh, dass ich kein aktiver Spieler mehr bin – bei solchen Aussagen wäre ich komplett ausgerastet.“
Für van der Voort ist klar: Der Präsident einer Spielergewerkschaft sollte die Interessen aller Spieler vertreten – nicht nur die der Stars. Doch genau das vermisst er bei Manley. „Er stellt sich vor die Kameras und sagt, was die Spieler angeblich tun werden – und dann fällt er ihnen mit solchen Kommentaren in den Rücken. Das ist verdummend und arrogant. Das geht einfach nicht.“
Die Kritik kommt nicht nur von van der Voort selbst. Sein Sohn Kevin, ebenfalls im Darts aktiv, berichtete ihm von breitem Unmut in der Szene. Besonders Spieler außerhalb der Top 40 der Weltrangliste fühlen sich von der PDPA im Stich gelassen. „Diese Jungs brauchen eine starke Stimme. Aber sie hören nur einen Funktionär, der ihnen sagt, sie sollen nicht jammern. Was soll das?“, fragt van der Voort.

Klare Ansage zum Schluss

Am Ende wird van der Voort noch einmal deutlich: „Manleys Aussagen waren einfach nur schlecht. Da denkt man sich wirklich: Was ist das denn für ein Quacksalber?“
Die Botschaft ist unmissverständlich – und richtet sich nicht nur an Manley, sondern auch an die PDPA selbst: Die Spieler erwarten mehr als leere Worte. Sie brauchen echte Vertretung – und keine nostalgischen Belehrungen.
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