„Wir nannten es damals einfach ‘bog eye’, es musste gemacht werden“: Luke Littler unterzog sich einer entscheidenden Operation, die seinen Darts-Traum hätte zunichtemachen können

PDC
Samstag, 27 Dezember 2025 um 14:45
Luke Littler (2)
Luke Littler stand als Kind an einem Punkt, an dem sein Dart-Traum fast zerplatzt wäre – und das, bevor er überhaupt richtig begonnen hatte. Erst eine Operation an seinen Augen ebnete ihm den Weg in den Spitzensport. Der amtierende Weltmeister, der heute Abend bei der Darts WM im Alexandra Palace auf Mensur Suljovic trifft, wurde mit einer Fehlstellung der Augen, dem sogenannten Strabismus, geboren.
Diese Erkrankung sorgte dafür, dass seine Augen nicht denselben Punkt fixieren konnten. Für Eltern und Ärzte in seiner Heimatstadt Warrington war schnell klar: Nur ein Eingriff konnte helfen. Littler wurde im Vorschulalter operiert, auch wenn ihm selbst kaum Erinnerungen daran geblieben sind. Jahre später kämpft er nun um das Rekord-Preisgeld von einer Million Pfund – und weiß, dass er ohne diesen Eingriff womöglich nie auf der Bühne des Ally Pally gelandet wäre.

Kindheitsoperation legt den Grundstein für den WM-Held

Im Gespräch mit The Sun erzählte Littler offen, wie prägend die Operation für ihn war. „Ich weiß gar nicht mehr, wie der Fachbegriff lautet – wir nannten es damals einfach ‘bog eye’. Ich war vielleicht vier oder fünf Jahre alt. Es musste gemacht werden, und es wurde gemacht“, sagte der 18-Jährige.
Luke Littler ballt auf der Bühne die Faust
Luke Littler trifft heute Abend in der dritten Runde der Darts WM auf den Österreicher Mensur Suljovic.
Erst alte Fotos erinnerten ihn an die schwierige Zeit. „Ich sehe mich da als müdes Kind mit verbundenen Augen. Aber das war nötig. Ich hatte damals keine Ahnung, wie wichtig das für mich werden würde.“ Dass er ohne den Eingriff wohl kaum ein präzises Auge fürs Darts-Board entwickelt hätte, ist ihm heute bewusst: „Wenn man zurückblickt, war es eindeutig das Beste, was passieren konnte.“
Seine Sehkraft lässt sich Littler inzwischen nur noch selten überprüfen. Solange seine Sicht klar bleibt, sieht er keinen Grund für regelmäßige Tests. Ganz gelassen fügte er hinzu: „Wenn irgendwas verschwimmt, gehe ich schon zum Arzt. Aber bis dahin drücken wir einfach die Daumen.“

Weihnachten bedeutet Darts

Neben der Rückkehr auf die große Bühne hatte Littler noch eine persönliche Botschaft an die Zuschauer: „Wenn jemand das erste Mal einschaltet – Darts ist in den letzten Jahren durch die Decke gegangen. Weihnachten ist Darts. Klar, Fußball läuft auch, aber für mich gehört zur Weihnachtszeit einfach Pfeilwerfen.“
Er musste schmunzeln, dass sein Lieblingsverein Manchester United am Boxing Day bereits gespielt hatte. „Da sie heute nicht spielen, gibt’s keinen besseren Grund, Darts zu schauen.“
Klatscht 0Besucher 0
loading

Gerade In

Beliebte Nachrichten

Aktuelle Kommentare

Loading