ZURÜCK IN DIE VERGANGENHEIT MIT: Terry Jenkins: 9 große Finale, aber keines gewonnen

PDC
Montag, 18 März 2024 um 10:00
terry jenkins
In dieser Rubrik begeben wir uns regelmäßig auf eine Reise in die Vergangenheit mit einem besonderen Darter. Heute tun wir dies mit dem Engländer Terry Jenkins.
Terry Jenkins wurde am 26. September 1963 in Ledbury geboren. Wie die meisten Dartspieler seiner Generation begann auch Jenkins seine Karriere bei der BDO. Im Jahr 2003 nahm er zum ersten Mal an einem großen Turnier teil und erreichte bei den Winmau World Masters die Viertelfinale. Bei diesem Turnier unterlag er Raymond van Barneveld mit 1-3.
Im selben Jahr wechselte Jenkins zur PDC. 2005 qualifizierte er sich zum ersten Mal für die WM, wo er in der dritten Runde mit 2-4 gegen Ronnie Baxter verlor. Das Jahr 2005 war jedoch das Jahr seines Durchbruchs bei der PDC. Jenkins gewann unter anderem die Primus Masters und die Antwerp Open.
Auch im folgenden Jahr machte Jenkins weitere Fortschritte. Beim World Grand Prix erreichte er zum ersten Mal das Finale eines PDC Majors, aber Phil Taylor erwies sich mit 7-4 als zu stark. Das brachte ihm eine Auswahl für die Premier League Darts 2007 ein. Im Finale dieses Turniers verlor er 16-6 gegen Phil Taylor. Jenkins machte weiter und ein paar Monate später erreichte er auch das Finale des Las Vegas Desert Classic, wo Raymond van Barneveld ihm schließlich den Weg zum Titel mit 13-6 versperrte. Das dritte Mal Glück in diesem Jahr, dachte Jenkins, aber nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. Im Finale des World Matchplay musste er sich James Wade mit 18-7 geschlagen geben.
Bei dreizehn Teilnahmen an der Weltmeisterschaft kam Jenkins nie über das Halbfinale hinaus (2011). Doch bei den anderen Majors schlug sich The Bull auch in den Folgejahren wacker. Mit Ausnahme des Masters und der Players Championship Finals erreichte er bei jedem Major mindestens einmal das Finale. Er bestritt schließlich neun Major-Finals, verlor aber alle neun. Jenkins wird daher von vielen Darts-Anhängern als der beste Spieler aller Zeiten angesehen, der nie ein Major gewonnen hat.
Neben dem Dartsport war Jenkins schon immer ein leidenschaftlicher Sammler von Antiquitäten. Und zwar in einem solchen Ausmaß, dass ihn das oft mehr interessierte als seine Dartkarriere. Es stellt sich also die Frage: Was wäre, wenn er alles auf seine Dartkarriere gesetzt hätte? Vermutlich hätte er einige Majors gewonnen, obwohl man das natürlich nie mit Sicherheit sagen kann.
Im Alter von 55 Jahren dachte Jenkins, dass es bei der PDC genug war und wurde wieder Vollzeit-Antiquar. Heutzutage ist er immer noch gelegentlich auf der World Seniors Darts Tour unterwegs, wo er 2022 das Halbfinale der Weltmeisterschaft erreichte. Er nimmt auch immer noch gelegentlich an WDF Turnieren teil, so war er 2022 noch bei den Belgium und Antwerp Open aktiv.

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