Beau Greaves hat die WDF Weltmeisterschaft zum dritten Mal in Folge gewonnen. Die 20-jährige Engländerin besiegte im Finale die Schottin Sophie McKinlay mit 4-1 und bestätigte sofort, dass sie auch nächstes Jahr in Lakeside antreten wird.
Greaves verlor überraschend den ersten Satz, glich dann aber die einseitige Situation aus und gewann vier Sätze in Folge. "Ich habe im ersten Satz selbst einige Chancen vergeben, aber Sophie hat ihn verdient gewonnen. Ich war sehr angespannt und habe mich auf der Bühne nicht wohl gefühlt", sagte Greaves.
"Zum Glück habe ich danach etwas besser gespielt und am Ende genug getan, um zu gewinnen, aber das Niveau könnte definitiv besser sein. Erleichtert ist das richtige Wort, um zu beschreiben, wie ich mich jetzt fühle."
"Mir ist klar, dass viele Leute denken, ich würde immer leicht gewinnen, aber das setzt mich natürlich zusätzlich unter Druck. Obwohl ich es normalerweise gewohnt bin, mit diesem Gefühl umzugehen, hat es mich heute ein bisschen gestört. Übrigens habe ich großen Respekt vor Sophie, sie hat so viel Talent und ich hoffe, dass sie das Positive aus dieser Erfahrung mit in die Zukunft nimmt."
Ally Pally oder Lakeside?
Mit jedem von Greaves' neuen Titeln stellt sich die Frage, ob sie zur PDC wechseln wird. "Nein, ich komme nächstes Jahr sowieso wieder nach Lakeside, um meinen Titel zu verteidigen", sagt sie. "Die PDC ist großartig, aber die WDF ist es auch. Die WDF wird oft kritisiert, aber ich habe, wie viele andere Spielerinnen und Spieler auch, viele Möglichkeiten innerhalb des WDF-Systems bekommen, für die ich sehr dankbar bin. Bei der WDF kann jeder mitmachen, man braucht dafür keine Tour Card wie bei der PDC."
"Außerdem kümmern sie sich gut um die Jugend. In diesem Zusammenhang möchte ich noch einmal Paige Pauling (die Gewinnerin der Mädchen-WM) hervorheben, was für ein großes Talent! Deta Hedman spielt auch eine große Rolle bei der Entwicklung von Jugendspielern, als Botschafterin macht sie einen tollen Job."