Deutscher Dart Verband will Dartspielern helfen, vom Alkohol wegzukommen; Alkoholverbot bei deutschen Turnieren in Vorbereitung

Der Deutsche Dart-Verband (DDV) erwägt ein Alkoholverbot bei den von ihm veranstalteten Turnieren.

Der DDV prüft gemeinsam mit der deutschen Anti-Doping-Behörde die Möglichkeit der Einführung von Alkoholkontrollen. "Wir stehen für einen sauberen und fairen Sport und erwarten von unseren Mitgliedern, dass sie unter diesen Bedingungen Dart spielen können. Beim Alkohol geht es nicht nur um die Auswirkung auf die Leistung, sondern auch um die Vorbildfunktion der Sportler", so der deutsche Verband gegenüber NIS.

Der Plan des DDV hat also keine Auswirkungen auf Turniere der PDC oder der NDB in den Niederlanden. Die PDC testet Darter auf Doping, aber der Konsum von Alkohol vor einem Spiel ist nicht verboten. Die Einnahme von Alkohol auf der Bühne ist jedoch nicht erlaubt.

Das scheint sich auch vorerst nicht zu ändern. "Der deutsche Verband ist eine Amateur-Organisation, die keine Beziehung zu uns hat", sagte ein PDC-Sprecher gegenüber NOS. "Wir erkennen zwar an, dass die Wurzeln des Sports stark mit Kneipen verbunden sind, aber das hat nichts mit dem modernen, professionellen Spiel zu tun, das die PDC repräsentiert."

Der niederländische Darts-Verband sagt über seinen Direktor Paul Engelbertink, dass er sich lieber auf die Aufklärung konzentriert, als möglicherweise Alkohol im Sport zu verbieten. "Wir raten allen Dartspielern, vorsichtig mit Alkohol umzugehen und sagen ihnen, welche negativen Auswirkungen Alkohol auf ihr Spiel haben kann", erklärte Engelbertink.

"Alkohol steht nicht auf der Dopingliste, weil er die Leistung nicht verbessert. Er kann Dartern helfen, Stress abzubauen, ist aber nicht zu empfehlen, weil man sich dann weniger kontrolliert bewegt. Wir sehen immer mehr Top-Dartspieler, die überhaupt nichts mehr trinken. Auch im Dartsport ist inzwischen klar, dass ein gesunder Lebensstil weiter bringt als ein ungesunder", so der NDB-Direktor abschließend.