Die Dartswelt bekam am Sonntagabend einen Vorgeschmack auf die Zukunft: Der erst 13-jährige
Jack Johnson sicherte sich beim JDC National Volts Denouement seinen zweiten Titel des Jahres. In einem nervenaufreibenden Finale in der Mattioli Arena von Leicester besiegte der junge Engländer seinen Altersgenossen Alfie Hutton knapp mit 5:4 und bestätigte damit seinen Ruf als eines der größten Talente seiner Generation.
Bühne frei für die Zukunft – Johnson und Hutton begeistern in Leicester
Das Finale fand im Vorprogramm des World Grand Prix-Endspiels zwischen Luke Littler und Luke Humphries statt. Für die beiden Junioren bedeutete das: volles Haus, helles Licht – und maximale Aufmerksamkeit. Doch beide ließen sich davon nicht beirren und zeigten ein hochklassiges Match.
Hutton startete stark mit einem 94er-Finish und holte sich das erste Leg, ehe Johnson mit einem glänzenden 126er-Checkout in zwölf Darts antwortete. Der Linkshänder bewies einmal mehr seine Coolness und übernahm mit einem 65er-Finish die 2:1-Führung. Doch Hutton konterte mit präzisen 62er- und 94er-Checks, kämpfte sich zurück und stand nach dem siebten Leg beim Stand von 4:3 kurz vor dem Titel.
Eiskalt im entscheidenden Moment – Johnson bleibt nervenstark
Unter Druck zeigte Johnson, warum er als einer der „Kronprinzen des Junioren-Dartsports“ gilt. Mit Ruhe und Präzision erzwang er zunächst das Entscheidungsleg – und blieb auch dort eiskalt. Nachdem Alfie Hutton die 152 verpasste, konnte er auch weitere sechs Matchdarts nicht nutzten. Johnson checkte 40 Punkte auf der Doppel 10 zum 5-4 Sieg.
Der Triumph unterstreicht nicht nur Johnsons technisches Können, sondern auch seine mentale Reife – Qualitäten, die viele Profis erst Jahre später entwickeln.
Bühne der Stars von morgen
Das JDC National Volts Denouement ist Teil der Junior Darts Corporation-Serie, die jungen Spielern aus Großbritannien und darüber hinaus eine Plattform bietet, um ihr Können zu zeigen. Dass das Finale auf der Bühne der Mattioli Arena stattfand – unmittelbar vor dem World Grand Prix-Finale – war für Johnson und Hutton ein Erlebnis, das sie so schnell nicht vergessen werden.
Beide nutzten die Gelegenheit, um zu zeigen, dass sie bereit sind für die nächste Stufe. Später am Abend sahen sie, wie Luke Littler den World Grand Prix gewann – ein Symbol dafür, wie schnell ein junger Spieler den Sprung auf die ganz große Bühne schaffen kann.
Die nächsten Highlights stehen bevor
Für die Nachwuchstalente ist die Saison längst nicht vorbei. Schon im nächsten Monat wartet mit dem JDC Super 16 beim Grand Slam of Darts das nächste große Event auf einer TV-Bühne. Im Dezember folgt das Finale der JDC Junioren-Weltmeisterschaft im legendären Alexandra Palace in London – ein wahr gewordener Traum für jeden jungen Spieler. Den Abschluss der Saison bildet im Januar 2026 das neue Winmau Junior World Masters in Milton Keynes.
Die neue Generation ist bereit
Mit Spielern wie Jack Johnson und Alfie Hutton steht eine neue Generation in den Startlöchern. Beide beeindrucken durch ausgereiftes Spielverständnis, stabile Averages und bemerkenswerte mentale Stärke – Eigenschaften, die sie auf ihrem Weg in den Profibereich weit bringen könnten.
Für Johnson war 2025 schon jetzt ein Durchbruchsjahr: Zwei Titel in zehn Monaten und Auftritte auf großen Bühnen machen ihn zu einem der spannendsten Talente im Nachwuchsbereich. Kein Wunder, dass sein Name in der Dartszene bereits als einer gilt, den man sich merken sollte – denn der 13-Jährige hat das Zeug, bald in die Fußstapfen von Luke Littler zu treten.