Eine ungewöhnliche, aber spannende Schlagzeile aus der Premier League: Quilindschy Hartman, frisch verpflichteter Linksverteidiger von Burnley FC, denkt ernsthaft über einen Karrierewechsel nach – vom Rasen zum Dartboard.
Der 23-jährige Niederländer, der in diesem Sommer für rund 7,7 Millionen Pfund (plus mögliche Bonuszahlungen von 2,55 Millionen Pfund) von Feyenoord Rotterdam nach England wechselte, enthüllte in einem Interview mit Sky Sports seine große Leidenschaft für den Dartsport. Und mehr noch: Hartman spielt mit dem Gedanken, nach dem Ende seiner Fußballkarriere als Profi-Dartspieler durchzustarten.
"Ich habe das natürlich ein bisschen scherzhaft gesagt, aber ich spiele wirklich gerne", verriet Hartman offen. "Ich kenne ein paar Spieler, Dart ist in den Niederlanden sehr populär. Ich werfe oft mit Freunden und schaue mir viele Matches an – ich war sogar schon bei einigen Turnieren live vor Ort."
Michael van Gerwen ist das große Idol von Quilindschy Hartman
"Ich werde es versuchen, das ist kein Scherz"
Dass es sich dabei nicht nur um eine Laune handelt, zeigt Hartmans bemerkenswert entschlossener Tonfall: "Ich werde es versuchen, das ist kein Scherz. Ich bin mir sicher, dass ich nach meiner Karriere Wettkämpfe spielen werde. Aktuell liege ich bei einem Average von 75 Punkten. Ich denke, mit einem Schnitt von etwa 80 kann man die
Q-School durchaus anpeilen. Und dabei trainiere ich momentan nicht mal regelmäßig. Wenn ich es ernsthaft angehe – wer weiß?"
Als sportliches Vorbild nennt Hartman wenig überraschend Landsmann und Dart-Legende Michael van Gerwen. Auch mit Michael Smith habe er nach dessen WM-Titel bereits gesprochen. Darüber hinaus verfolgt er regelmäßig die Social-Media-Kanäle von Luke Humphries, Chris Dobey und Stephen Bunting – seine Begeisterung für den Dartsport ist unübersehbar.
Sportlich wagt Hartman mit dem Wechsel zu Burnley einen Neuanfang. Seine gesamte Profikarriere verbrachte er bislang bei Feyenoord, wo er 2022 sein Eredivisie-Debüt feierte. Verletzungsbedingt kam er in der vergangenen Saison nur auf zwölf Ligaeinsätze – nun hofft er in der Premier League auf neue Impulse.
Ob er langfristig tatsächlich den Sprung von der linken Außenbahn ins Haifischbecken der PDC schafft, bleibt abzuwarten. Doch eines ist klar: Quilindschy Hartman zielt nicht ins Blaue – er will ans Board. Und das nicht nur zum Spaß.