Nach der totalen Dominanz von Luke Humphries und Luke Littler bei den großen Ranglistenturnieren des Jahres 2025 gelang es
Gian van Veen, die beiden Überflieger und den Rest der Konkurrenz in Dortmund zu stoppen. Der junge Niederländer krönte sich zum European Champion 2025 – dank überragender Nervenstärke auf die Doppel.
Der große Durchbruch in Dortmund
Van Veen hatte schon 2023 mit dem Halbfinaleinzug bei der
European Championship auf sich aufmerksam gemacht, doch zwei Jahre später gelang ihm der ganz große Wurf. In Dortmund spielte der 23-Jährige konstant auf höchstem Niveau und holte sich mit reifer Leistung seinen ersten Major-Titel. Die Belohnung: Platz sieben der Weltrangliste und ein Platz in der Diskussion um die Premier League 2026.
Präzision als Schlüssel zum Erfolg
Im Dartsport bringen hohe Scores zwar in Position, doch Spiele werden auf den Doppeln gewonnen – und genau dort zeigte Van Veen seine Klasse. Während er im gesamten Turnier beeindruckende Averages spielte – unter anderem 109,92 Punkte gegen Ryan Searle in Runde zwei – war seine Konstanz auf die Doppel weltklasse.
Seine Checkout-Quoten im Turnierverlauf sprechen für sich:
- 43 %,
- 67 %,
- 48 %,
- 55 %,
- und im Finale noch immer starke 39 %.
Damit traf Van Veen insgesamt 48 von 98 Darts auf Doppel – eine Turnierquote von 49 Prozent.
Historisch starke Zahlen
Mit dieser Leistung reiht sich Van Veen in eine illustre Liste früherer Champions ein. Nur knapp verpasste er die Marke von Michael van Gerwen, der 2015 mit 48 Treffern aus 97 Versuchen (49,5 %) seinen zweiten von vier Titeln in Serie gewann. Diesmal behielt jedoch Van Veen das letzte Wort – er warf seinen Landsmann im Halbfinale aus dem Turnier.
Hinter den beiden Niederländern folgen zwei Engländer, die in den vergangenen Jahren für Überraschungen sorgten: Ross Smith (48,5 %) und Ritchie Edhouse (44,9 %) gewannen beide jeweils ihr erstes und bislang einziges Major-Turnier. Die Top Fünf der besten Checkout-Leistungen bei der European Championship komplettiert erneut Michael van Gerwen, der seinen dritten Titel mit einer Quote von 44 Prozent einfuhr.