Das letzte Wochenende der PDC Europe
Next Gen läuft, am Samstag stand bereits das 14. Turnier auf dem Programm. Am Ende jubelte
Arno Merk, der sich im Finale gegen
Liam Maendl-Lawrance durchsetzen konnte. Für den Deutschen war es der erste Triumph auf der Next Gen Tour.
Die Turnierserie besticht durch wechselnde Spielmodi. Gespielt wurde diesmal im Master Out-Modus. Dabei kann ein Leg nicht nur über ein Doppelfeld beendet werden, sondern auch über ein Triplefeld – eine besondere Herausforderung für die Spieler.
Wie üblich begann das Turnier mit einer Gruppenphase, diesmal mit 237 Spielern, ehe die besten 128 Akteure in die K.o.-Runde einzogen. Schon in dieser ersten Runde verabschiedeten sich namhafte Spieler: Daniel Klose unterlag Christopher Toonders, Laurin Welk musste sich Arno Merk geschlagen geben.
In der Runde der letzten 64 scheiterten mit Michael Klönhammer (2:4 gegen Joshua Herrmann) und Andree Welge (1:4 gegen Dragutin Horvat) gleich zwei Routiniers. In den Top 32 erwischte es dann unter anderem Dragutin Horvat (1:4 gegen Liam Maendl-Lawrance), Oliver Müller (3:4 gegen Tobias Pankow) und Felix Springer (2:4 gegen Tim Scholz).
Auch Marcel Althaus konnte im Achtelfinale nicht mehr weiterkommen. Eigentlich hatte er angekündigt keine Next Gen Turniere zu spielen, trat dennoch überraschend in Hildesheim an. Gegen Moritz Bohrmann verlor er jedoch knapp im Decider. Im Viertelfinale mussten sich die Young Guns Lenny Schlüter (3:5 gegen Arno Merk) und Yorick Hofkens (3:5 gegen Bohrmann) geschlagen geben.
Das Halbfinale brachte hochklassige Duelle. Liam Maendl-Lawrance setzte sich mit einem 94er Average gegen Kimi Seemann durch. Nach 3:4-Rückstand spielte er zwei 14-Darter zum Sieg. Im zweiten Halbfinale scheiterte Moritz Bohrmann trotz mehrerer Matchdarts an Arno Merk, der nervenstark ins Endspiel einzog.
Dort gingen die ersten vier Legs jeweils an den Anwerfer. Dann nutzte Merk Maendl-Lawrances verpasste Checkdarts, holte sich das Break zum 4:2 und legte in 15 Darts das 5:2 nach. Zwar verkürzte Maendl-Lawrance noch, doch Merk beendete das Finale mit einem brillanten 124er Checkout über T20, 16 und T16 zum 6:3-Sieg. Für ihn ist es nicht nur der erste Next Gen Triumph seiner Karriere nach zwei Viertelfinals, sondern auch das Ticket zur PDC Europe Super League, wo ein Startplatz für die Darts-WM im Ally Pally auf dem Spiel steht.
Am Sonntag folgt das 15. und letzte Next Gen Turnier der Saison. Gespielt wird dann im FA-Cup-Modus, bei dem jede Runde neu ausgelost wird. Der Kampf um die letzten Super-League-Tickets verspricht Hochspannung.
Hier die Ergebnisse:
| Finals |
| Arno Merk |
() |
6 |
VS |
3 |
() |
Liam Maendl-Lawrence |
| Semi-Finals |
| Liam Maendl-Lawrence |
() |
5 |
VS |
4 |
() |
Kimi Seemann |
| Arno Merk |
() |
5 |
VS |
4 |
() |
Moritz Bohrmann |
| Quarter-Finals |
| Liam Maendl-Lawrence |
() |
5 |
VS |
4 |
() |
Tim Scholz |
| Moritz Bohrmann |
() |
5 |
VS |
3 |
() |
Yorick Hofkens |
| Arno Merk |
() |
5 |
VS |
3 |
() |
Lenny Schlüter |
| Kimi Seemann |
() |
5 |
VS |
4 |
() |
Tobias Pankow |
| Top 16 |
| Tim Scholz |
() |
4 |
VS |
2 |
() |
Riccardo Rech |
| Yorick Hofkens |
() |
4 |
VS |
3 |
() |
Finn Chudziak |
| Lenny Schlüter |
() |
4 |
VS |
1 |
() |
Jonas Wagener |
| Tobias Pankow |
() |
4 |
VS |
1 |
() |
Kevin Jußen |
| Arno Merk |
() |
4 |
VS |
2 |
() |
Paul Goyer |
| Moritz Bohrmann |
() |
4 |
VS |
3 |
() |
Marcel Althaus |
| Kimi Seemann |
() |
4 |
VS |
3 |
() |
Christian Schmidt |
| Liam Maendl-Lawrence |
() |
4 |
VS |
2 |
() |
Christopher Toonders |
| Top 32 |
| Tim Scholz |
() |
4 |
VS |
2 |
() |
Felix Springer |
| Yorick Hofkens |
() |
4 |
VS |
3 |
() |
Michael Hurtz |
| Jonas Wagener |
() |
4 |
VS |
3 |
() |
Joshua Hermann |
| Tobias Pankow |
() |
4 |
VS |
3 |
() |
Oliver Müller |
| Arno Merk |
() |
4 |
VS |
1 |
() |
Patrick Tringler |
| Marcel Althaus |
() |
4 |
VS |
1 |
() |
Simeon Heinz |
| Kimi Seemann |
() |
4 |
VS |
0 |
() |
André Wesemeyer |
| Christopher Toonders |
() |
4 |
VS |
3 |
() |
Robin Beger |
| Paul Goyer |
() |
4 |
VS |
1 |
() |
Dominic Wagener |
| Lenny Schlüter |
() |
4 |
VS |
0 |
() |
Viktor Jasjuk |
| Moritz Bohrmann |
() |
4 |
VS |
3 |
() |
Lukas Klein |
| Finn Chudziak |
() |
4 |
VS |
1 |
() |
Sebastian Stute |
| Christian Schmidt |
() |
4 |
VS |
3 |
() |
David Jeske |
| Kevin Jußen |
() |
4 |
VS |
0 |
() |
Walpen Marcel |
| Liam Maendl-Lawrence |
() |
4 |
VS |
1 |
() |
Dragutin Horvat |
| Riccardo Rech |
() |
4 |
VS |
1 |
() |
Sebastian Steinmetz |
Für die PDC Europe Super League 2025 qualifizieren sich die ersten 20 Spieler der Next Gen Rangliste sowie die besten vier Spieler der Jugendrangliste. Damit stehen insgesamt 24 Teilnehmer fest, die im Herbst um das begehrte WM-Ticket für den Alexandra Palace kämpfen werden.
loadingAktuelle Kommentare
- Humphries ist NICHT der amtierende Weltmeister!
- Wer ist "Danny Humphries"? 😀
- Da hat er absolut Recht... Der Wettbewerb (siehe das Teilnehmerfeld der EDC 2025) ist komplett verschoben
- Es gibt null wissenschaftliche Forschung oder Hinweise dazu, dass Dartitis eine „mentale Blockade“ ist. Es mag psychologische Ursachen dafür geben, aber eben genau so neurologische. Und dass neurologische Krankheiten fälschlich psychologisiert werden ist in der Medizingeschichte schon unzählige Male passiert.
- Josh Rock spielt dieses Jahr zu unkonstant, um für die PL eingeladen zu werden. Gian van Veen zeigte da bedeutend mehr Leistung und Konstanz. Gerwin Price bricht in den letzten Monaten zum Ende hin zu leicht ein. Für mich die Spieler für die PL: die ersten Vierplatzierten, Gian van Veen, Jonny Clayton, Nathan Aspinell, Danny Noppert.
Begründung: Konstanz, Leistung, Kämpfernatur, kein anecken an Orga, Verantwortliche oder andere Spieler
- Wenn Gestalten über Menschen urteilen.... Was erlauben sich eigentlich Leute, Menschen zu verurteilen. Alles Gute, viel Kraft und Erfolg für Noa-Lynn
- Warum liest man überall, der Unterschied zwischen den beiden Lukes sei 27'500 Pfund? Aktuell liegt der laut PDC bei 52'500 Pfund, wenn ich noch richtig rechnen kann...
- Moin, ich bin seit Anfang an in HIldesheim dabei gewesen und habe den Aufstieg zur Kultlocation mit erleben dürfen. Eine Ausnahme die Corona-Veranstaltung. 2019 wurde ich sogar als Bongomänn dort gefeiert. Wir sind teilweise mit 15 Mann dahingereist, haben viele nette Menschen kennengelernt und haben uns jedes Jahr da wieder getroffen. Auch dieses Jahr war es so. Alle haben gesagt das war es jetzt mit PDC live, Gala ist keine Alternative, übrigens für mich auch. Ich bin während der Jahre zu verschiedenen Standorten gereist, immer zur Überbrückung bis Hildesheim wieder ansteht. Das werde ich nicht mehr tun, weil ich gesehen habe, das das Paket Hildesheim das Beste war. Hildesheim war auch für viele Spieler Kult und im Punkto Fairness, bis auf ganz wenige Ausnahmen, immer höchstes Level. Dieses Jahr das Spiel von Schindler gegen van Duijvenbode als Beispiel. Tschüß Hildesheim es war mir eine Ehre über Jahre ein Teil der Veranstaltung zu sein.
- Was genau ist daran gut für den Sport? Dass die lokale Spieler-Szene gefördert wird? Nein. Die ist nicht existent, da muss man woanders anfangen. Dass die lokale Fan-Szene gefördert wird? Nein. Die ist nicht existent, da muss man woanders anfangen. Dass mehr Menschen die TV-Übertragung schauen? Nein, das würde in anderen Ländern genau so, wahrscheinlich besser funktionieren. Dass die PDC profitabel wird? Nein, ist sie längst. Dieses Turnier ist genau für zwei Sachen gut: viel Geld für einzelne (Hearns, Spieler) und Ablenken von massiven Missständen in Saudi Arabien (Sportswashing).
- Ich kann verstehen, dass mal als Darts-Profi hier zerrissen ist. Aber das ist mir doch deutlich zu kurz gedacht von Josh Rock. Wie kann man bitte guten Gewissens an einem Darts-Turnier in einem Land teilnehmen und sich von diesem fürstlich bezahlen lassen, in dem zur gleichen Zeit Frauen und Minderheiten für Lappalien misshandelt, ermordet, teilweise gesteinigt werden… das ist wirklich eine Schande. Ich hoffe wenigstens bei den Andersons und Wades auf klare Worte und Handlungen in die Richtung.
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