"Darts ohne Gary Anderson wäre viel langweiliger" - Michael Smith hat nette Worte für seinen Gegner übrig

Michael Smith hat in der ersten Runde des World Matchplay eine schwierige Klippe umschifft. Der Bully Boy schlug Gary Anderson mit 10-5.

Smith geriet jedoch bald mit 0-3 in Rückstand, drehte die einseitige Situation danach aber komplett um. "Ich habe immer zu Gary aufgeschaut, auch jetzt noch. In den ersten Legs war ich ein bisschen beeindruckt und kam deshalb nicht in meinen normalen Rhythmus. Mit etwas Glück konnte ich trotzdem zwei Legs gewinnen und mit einem kleinen Rückstand in die Pause gehen."

"In der Pause habe ich mir gesagt, dass ich unbedingt wach werden muss. Das hat geholfen, denn im zweiten Durchgang konnte ich alle Legs gewinnen. Der Knackpunkt war, dass ich nicht mehr auf die Doppel 20 und die Doppel 10 gesetzt habe. Diese Doppel haben nicht funktioniert, und normalerweise bin ich stur genug, um sie weiter zu spielen. Jetzt bin ich aber zu Doppel 16, Doppel 8 und Doppel 4 übergegangen, und das hat sich als Schlüssel zum Erfolg erwiesen."

Was vielleicht auch geholfen hat, war Gary Andersons Reaktion auf das Verhöhnen der Schotten von Seiten der Fans. "Das hat ihn definitiv beeinflusst", sagte Smith. "Normalerweise gerät er nicht in Streit mit den Fans, aber jetzt hat er es getan, und ich glaube wirklich, dass es die falsche Entscheidung war."

Vor dem World Matchplay hatte Anderson mit Luke Humphries den World Cup of Darts gewonnen. "Das hat mir natürlich das nötige Selbstvertrauen gegeben. Aber nicht nur das, ein paar Wochen davor habe ich auch ein Players Championship gewonnen. Ich habe mein bestes Niveau noch nicht erreicht, aber es kommt langsam."

Smith hatte schließlich ein paar nette Worte für seinen Gegner übrig. "Sollte Gary aufhören, wäre das ein großer Verlust für die Dartwelt. Er ist so ein besonderer Spieler, unser Sport würde ohne ihn plötzlich viel langweiliger werden."