Selten war ein deutscher Qualifikant mit einer größeren Erwartungshaltung in eine Darts WM gestartet, wie Martin Schindler in diesem Jahr. Sehnsüchtig wurde von medialer und Fan-Seite auf den Auftakt des 28-Jährigen hingefiebert. Am Sonntagabend startete The Wall schließlich gegen The Riot Callan Rydz ins Turnier.
Das Spiel begann auf beiden Seiten etwas nervös. Im Scoring waren noch ein paar Ausreißer dabei, Rydz ließ zu Beginn drei Darts auf Doppel-16 aus, um Schindler direkt zu breaken. Schindler versenkte einen nervösen Dart in der Doppel-16 um sich auf 24 Rest zu stellen, checkte die Doppel-12 aber souverän zum 1-0.
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Rydz konnte vor allem auf die Doppel keineswegs an sein überragendes Erstrundenmatch anknüpfen und ließ drei weitere Darts auf die Doppel aus. Aber auch Schindler patzte dreifach auf Doppel-16/Doppel-8 und kassierte daraufhin den 1-1-Ausgleich.
Auch im dritten Leg verpasste Rydz eine Chance auf das Break, ehe Schindler zum 2-1 checkte. Ein jetzt schon brisantes Match sollte bereits im ersten Satz gipfeln: Schindler warf zu Beginn des vierten Legs eine 180 und ließ mit der zweiten Aufnahme drei weitere perfekte Darts folgen. 141 Punkte Rest für den den Deutschen, den legendären 9-Darter auf der Hand. Schindler warf die Triple-20, verwandelte auch die Triple-19, verpasste die Doppel-12 aber knapp. The Wall überwarf sich bei 12 Punkten Rest anschließend mit einer Single-13, sodass Rydz 87 Punkte über das Bullseye zum 2-2 checken konnte. Anschließend sicherte sich Rydz auch das fünfte Leg des ersten Durchgangs und marschierte mit einer 1-0-Satzführung von der Bühne.
The Riot kam stark aus der Pause und schnappte sich auch das 1-0 in Satz zwei. In seinem anschließenden Anwurfleg hatte die deutsche Nummer eins dann alles unter Kontrolle und checkte über die Doppel-10 zum 1-1. Doch Callan Rydz stellte früh in dieser Partie unter Beweis, dass er sich bei der diesjährigen Weltmeisterschaft in Topform präsentiert. Mit einem perfekten Set-up-Shot stellte er sich 32 Punkte Rest und zog auf 2-1 davon. Schindler hatte in dieser Phase vor allem mit den Doppel zu kämpfen. The Wall machte auch in Leg vier unzählige Fehler und rutschte in der Doppelquote unter 20 Prozent. Rydz nutzte die Fehler seines Gegners und ging mit 2-0 in Sätzen in Führung.
Das Spiel verlief auch nach der zweiten Pause eindeutig in die Richtung des Engländers. Rydz ließ Schindler im Scoring keine Chance und checkte zum 1-0 in den Legs. In Leg zwei lag Schindler erneut einige Punkte zurück, erspielte sich über Treffer in der Triple-20 und Triple-17 aber eine Chance auf dem Bullseye. Schindler verpasste erneut, ehe Rydz zum 2-0 checkte. Schindler, der mittlerweile bei über 20 Fehlern auf Doppel stand, bekam auch in sechs Versuchen im dritten Leg keinen Dart im Doppel unter und kassierte den Matchdart von Callan Rydz. The Riot gewann das Spiel glatt mit 3-0 in Sätzen und beendete eine Serie von 12 Niederlagen gegen Martin Schindler am Stück.