Jermaine Wattimena hat mit seiner Kritik an den Trainingsmöglichkeiten beim
World Matchplay für Aufsehen gesorgt. Der Niederländer, aktuell die Nummer 30 der Welt, monierte öffentlich, dass im traditionsreichen Winter Gardens in Blackpool zu wenige Dartscheiben zur Verfügung stünden – und stellte infrage, warum den Profis keine besseren Bedingungen zum Aufwärmen geboten würden.
Die PDC ließ die Aussagen nicht unkommentiert und hat nun eine Stellungnahme veröffentlicht, in der sie die logistischen Hintergründe erläutert und ihre Maßnahmen verteidigt.
PDC verweist auf bestehende Infrastruktur
„Wir stellen sechs Practice-Boards in zwei separaten Räumen zur Verfügung“, heißt es von Seiten des Verbandes. Diese stünden den Spielern sowohl vor als auch während ihrer Sessions zur Verfügung – ebenso an ausgewählten Tagen ohne Spieltermin.
Jermaine Wattimena präsentierte sich zum Auftakt des World Matchplay in bestechender Form - übte aber dennoch Kritik an der Organisation des Events
Zur Kritik an fehlenden Trainingsmöglichkeiten in den Hotels erklärte die PDC: „Aufgrund der Struktur in Blackpool, wo die Spieler in unterschiedlichen Unterkünften wohnen, bieten wir seit Jahren keine Practiceboards in Hotels an. Diese Informationen wurden allen Teilnehmern im Vorfeld der Veranstaltung mitgeteilt.“
Starkes Statement auf der Bühne
Wattimena ließ sich von der Debatte sportlich nicht aus dem Konzept bringen. Der 35-Jährige setzte in der ersten Runde ein Ausrufezeichen und bezwang den früheren Weltmeister
Peter Wright mit 10-8. In der zweiten Runde bekommt er es am Mittwochabend mit dem topgesetzten Luke Littler zu tun.
Mit seinem Einzug ins Achtelfinale gehört The Machine Gun zu einem starken niederländischen Kontingent: Gleich sechs Spieler aus den Niederlanden haben die Runde der letzten 16 erreicht – ein klares Zeichen für die aktuelle Breite im Oranje-Dartsport.