Endstand der PDC Women’s Series Order of Merit – Beau Greaves dominiert alle, beste Deutsche auf Platz 25

Am vergangenen Wochenende fanden die letzten vier Turniere der PDC Women's Series 2025 statt – und einmal mehr hieß die überragende Siegerin Beau Greaves. Die 21-Jährige dominierte das Geschehen nach Belieben und gewann alle vier Events des Finalwochenendes. Damit setzte sie eine historische Siegesserie fort, wie sie der Dartsport bei den Frauen noch nie erlebt hat.

Greaves, die auf der Tour längst den Spitznamen „Beau 'n' Arrow“ trägt, war auch 2025 das Maß aller Dinge. Von den insgesamt 24 Turnieren der Saison entschied sie unglaubliche 18 für sich – eine Quote, die ihresgleichen sucht. Lediglich sechs Turniere gingen an andere Spielerinnen: Noa-Lynn van Leuven und Fallon Sherrock gewannen je zwei, während Kirsi Viinikainen und Lisa Ashton je einmal triumphierten.

Ab dem zwölften Turnier in Rosmalen begann Greaves eine beispiellose Siegesserie. Die dreifache Weltmeisterin gewann 13 Turniere in Folge und feierte dabei 86 (!) aufeinanderfolgende Matchsiege. Diese Marke ist ein neuer Rekord in der Geschichte der Women's Series und unterstreicht eindrucksvoll den Abstand zwischen Greaves und dem restlichen Feld.

Auch in der Rangliste steht die Engländerin einsam an der Spitze. Mit einem Preisgeld von 37.600 Pfund verdiente Greaves mehr als doppelt so viel wie ihre nächste Verfolgerin Fallon Sherrock, die mit 14.600 Pfund auf Rang zwei liegt. Dahinter folgen Lisa Ashton (11.100 £), Noa-Lynn van Leuven (9.600 £) und Gemma Hayter (8.500 £).

Die drei besten Spielerinnen der Order of Merit qualifizieren sich automatisch für die Darts-Weltmeisterschaft im Alexandra Palace. Da Greaves ihr WM-Ticket bereits über die Development Tour sicher hatte und Ashton sich als Siegerin des Women’s World Matchplay qualifizierte, rückten die Nächstplatzierten nach. Sherrock war durch Platz zwei ohnehin gesetzt, sodass Noa-Lynn van Leuven und Gemma Hayter in den Genuss eines WM-Startplatzes kamen.

Für Van Leuven bedeutet das die Rückkehr nach London, nachdem sie im vergangenen Jahr bei ihrem Debüt mit 1:3 gegen Kevin Doets ausgeschieden war. Hayter hingegen feiert im Dezember ihr Debüt im legendären „Ally Pally“.

Knapp an der Qualifikation vorbei schrammte Kirsi Viinikainen. Die Finnin gewann zwar ein Turnier und belegte mit 6.600 Pfund Platz sechs in der Endrangliste, doch am Ende fehlten einige Hundert Pfund zum großen Ziel. Die erfahrene Niederländerin Aileen de Graaf erreichte 2025 nur ein einziges Mal ein Finale und beendete die Saison mit 4.400 Pfund Preisgeld auf Rang zehn. Die beste deutsche Spielerin ist Stefanie Lueck, sie spielte nicht alle Turniere mit belegte aber dennoch Platz 25 in der Rangliste.

Mit dieser dominanten Saison und ihren 18 Titeln hat Beau Greaves endgültig Geschichte geschrieben – und die Messlatte für kommende Generationen der Women’s Series so hoch gelegt wie nie zuvor.