Das Münchener Publikum darf weiterhin von einem deutschen Titelgewinner beim
German Darts Grand Prix 2025 träumen:
Martin Schindler hat mit einer weiteren beeindruckenden Vorstellung das Achtelfinale erreicht. The Wall setzte sich souverän mit 6-1 gegen den formstarken
Jonny Clayton durch. Im exklusiven
Interview mit Dartsnews.de sprach Schindler wenige Minuten nach dem Match über seine besondere Verbindung zur bayrischen Landeshauptstadt – und wagte bereits einen Ausblick auf den Finaltag.
„Hier in München läuft es schon seit Jahren richtig gut. Vor ein paar Jahren habe ich das Viertelfinale erreicht, im letzten Jahr das Halbfinale - mir gefällt München, mir gefällt die Halle, ich finde die Atmosphäre geil. Da freut es mich, wenn ich spielerisch etwas zurückgeben kann“, sagte Schindler.
Pressearbeit nach dem Sieg: Nicht nur beim Münchener Publikum stand Martin Schindler im Fokus
Clayton, der zu Beginn der Woche in Weltklasse-Manier auf der Pro Tour triumphierte, fand gegen Schindler nicht zu seinem Spiel. Das überraschte auch The Wall: „Ich hätte nicht erwartet, dass Clayton - in Anführungszeichen - so schlecht spielt. Vor allem nach seinen Leistungen zu Beginn der Woche, als er mich am Montag im Viertelfinale schlagen und am Dienstag das Turnier gewinnen konnte. Ich habe ihn bei einem Average von 100-105 erwartet - das hat er nicht gespielt und genau dann muss ich da sein. Das habe ich mit meinen Finishes hinbekommen“, resümierte Schindler.
„Jonny ist einer der besten Spieler der Welt. Aber genau das sind die Leute, mit denen man sich messen muss“, schmunzelte Schindler, der in dieser Saison auffällig oft auf den Waliser trifft. „Ich glaube, dass das sogar gut tun kann - vor allem bei Spielern, gegen die man schon ein paar mal verloren hat. Nur so lernt man gegen sie zu gewinnen“, erklärte der 28-Jährige.
Schindler verbindet viele besondere Erinnerungen mit dem Münchener Austragungsort. Im Jahr 2022 sorgte er landesweit für Schlagzeilen, als er Ryan Searle mit einem Rekord-Average von über 109 Punkten besiegte - und seiner Karriere einen entscheidenden Kickstart verpasste. „Ich weiß einfach, dass ich hier sehr willkommen bin - dafür bin ich den Münchenern sehr, sehr dankbar. Ich finde die Stimmung hier wirklich super - natürlich ist sie immer auf meiner Seite, deswegen fühlt es sich noch besser an. Auch wenn wir in Deutschland nicht diesen Major-Sieger oder Weltmeister haben, finde ich es toll zu sehen, dass wir für so eine Stimmung sorgen können. Und die Zenith Halle in München steht da wirklich noch mal auf einer anderen Stufe.“
Abschließend gab Schindler noch einen kurzen Ausblick auf das morgige Achtelfinale, das er gegen den Niederländer
Gian van Veen bestreiten wird: „Gian van Veen ist momentan einer der härtesten Gegner auf der Tour. Er spielt wie einer der Top-10-Spieler der letzten Jahre - und da betone ich Jahre, er spielt schon lange auf einem sehr konstanten Niveau. Ich erwarte ein sehr gutes Spiel im Average-Bereich von 100-105 Punkten und weiß, dass es bei mir darauf ankommen wird, jede Chance zu nutzen.“