Luke Littler hat sich überzeugend zum Sieger der
New Zealand Darts Masters gekrönt. Das 18-jährige Wunderkind gewann das Finale mit 8-4 gegen
Luke Humphries, den Mann, den er auch auf der Siegerliste dieses Turniers ablöst. Der amtierende Weltmeister spielte ein fabelhaftes Finale mit einem Average von 115,02 und einer Finish-Quote von 50 Prozent.
Damit fand seine Reise nach Down Under einen perfekten Abschluss. Letzte Woche gewann Littler bereits die Australian Darts Masters, und mit diesem Titel ist er nach Michael van Gerwen (2019) und Rob Cross (2023) der dritte Spieler, der bei seinem Besuch in Ozeanien das World Series- Doppel holt.
Littler kann somit doch noch auf eine erfolgreiche World Series-Saison zurückblicken. Bei den ersten fünf World Series-Turnieren 2025 hatte The Nuke kein einziges Finale erreicht, aber bei den letzten beiden Turnieren holte er sich zwei Titel und dazu noch ein nettes Extra von 60.000 Pfund Preisgeld.
Viertelfinale
Der Finaltag begann direkt mit einer spektakulären Begegnung zwischen
Stephen Bunting und Chris Dobey, die Hollywood mit 6-3 für sich entscheiden konnte. Dobey erzielte einen Average von 110,36, Bunting konterte mit einem Average von 108, was ihm jedoch nur drei Legs einbrachte.
Dobey startete mit einem 10-Darter durch und verdoppelte anschließend mit einem 112er-Finish seinen Vorsprung. Im dritten Leg kam Bunting mit einem 11-Darter auf die Anzeigetafel. The Bullet musste dann jedoch tatenlos zusehen, wie Dobey mit einem 15-Darter und einem herrlichen 167er-Finish auf 4-1 erhöhte.
Im sechsten Leg verpasste Dobey eine Chance, auf 5-1 zu erhöhen, woraufhin Bunting mit einem 13-Darter auf 2-4 verkürzte. Dobey feuerte einen 11-Darter ab, um wieder mit drei Legs in Führung zu gehen, worauf Bunting mit einem 12-Darter antwortete. Bunting verpasste im neunten Leg eine Chance auf Tops, um im Spiel zu bleiben, woraufhin Dobey mit einem 13-Darter den Sieg holte.
108 |
Average (3 Darts) |
110.36 |
9 |
100+ Thrown |
6 |
7 |
140+ Thrown |
7 |
3 |
180 Thrown |
3 |
130 |
Highest Checkout |
167 |
1 |
Checkout 100+ |
2 |
60 |
Checkout percentage |
66.7 |
3 / 5 |
Checkout |
6 / 9 |
Luke Humphries qualifizierte sich als Zweiter für das Halbfinale. In einer Wiederholung des letztjährigen Finales war es Humphries, der mit 6-2 zu stark für
Damon Heta war, der vor allem Schwierigkeiten hatte, die Doppel zu treffen.
Der äußere Ring ließ Heta bereits im ersten Leg im Stich. Heta warf ein hervorragendes Leg, verpasste dann aber fünf Chancen, Humphries direkt zu breaken. Cool Hand Luke entkam mit einem 18-Darter einem Rückstand und ging anschließend mit einem 11-Darter mit 2-0 in Führung.
Im dritten Leg gab es erneut zwei Fehlwürfe von Heta auf das Doppel, was Humphries die Möglichkeit gab, auf 3-0 zu erhöhen. Heta schlug im vierten Leg mit einem Rebreak zurück, musste dann aber sowohl das fünfte als auch das sechste Leg abgeben. Der Australier warf 48 Punkte, um den Rückstand auf 2-5 zu verkürzen, bevor Humphries mit einem 11-Darter den Sieg unter Dach und Fach brachte.
Gerwyn Price gewann anschließend einen spannenden Kampf gegen Josh Rock, der vor allem bedauern wird, dass er seinen Vorsprung zu Beginn des Spiels nicht nutzen konnte. Price hatte keinen guten Start ins Spiel und Rock gelang mit einem 13-Darter sofort ein Break.
Mit einem Treffer auf die Doppel-4 ging er dann mit 2-0 in Führung, und wenig später stand es nach einem 16-Darter im vierten Leg 3-1. Aus dem Nichts warf Price im fünften Leg eine 180 und das war eigentlich der Startpunkt für sein Comeback. The Iceman warf 86 Punkte und glich dann mit einem 11-Darter aus.
Rock verpasste eine Chance auf die Bullseye, um die Führung zurückzuerobern, und musste dafür bezahlen. Über Triple 19 und zweimal Tops warf Price 137 Punkte und der Waliser verdoppelte den Vorsprung mit einem 79er-Checkout im achten Leg. Rock kam jedoch auf 5-5 zurück und durfte im entscheidenden Leg von 101 aus auf den Sieg werfen. Der Nordire verfehlte seinen Matchdart auf Doppel 12, woraufhin Price den Sieg mit Doppel 10 doch noch einfahren konnte.
Luke Littler vervollständigte das Teilnehmerfeld für das Halbfinale. The Nuke besiegte Mike De Decker, zwei Spieler, die letzte Woche noch im Finale der Australian Darts Masters gegeneinander standen. Damals gewann Littler mit 8-4, und auch diesmal siegte der 18-jährige Engländer mit einem Vorsprung von vier Legs.
Der Teenager-Sensation lag zu Beginn des Spiels nach einem schönen 88er-Finish von De Decker noch mit einem Break zurück. Littler schaltete dann jedoch den Turbo ein. Mit einem 11-Darter und zwei 12-Darters drehte er den Rückstand in eine 3-1-Führung, wobei er im dritten Leg sogar ein 170er-Finish warf.
Danach ließ Littler jedoch sechs Chancen auf eine 4-1-Führung ungenutzt, woraufhin De Decker über die Doppel-2 auf 3-2 verkürzte. Mit einem 65er- und einem 70er-Finish ging Littler dann mit 5-2 in Führung, woraufhin der amtierende Weltmeister das Spiel mit einem 18-Darter beendete.
Halbfinale
Luke Humphries war dann der erste Spieler, der sich einen Platz im Finale sicherte. Mit einem 7-4-Sieg über Chris Dobey zeigte die Nummer eins der Welt endlich wieder einmal ein gutes Spiel.
Der 30-jährige Engländer startete mit einem 11-Darter, und der ehemalige Weltmeister hielt anschließend mit einem 14-Darter sein eigenes Leg. Dobey verpasste im dritten Leg zwei Chancen auf den Leggewinn und sah dann, wie Humphries die Doppel-20 traf und mit 3-0 in Führung ging. Das vierte Leg ging schließlich an Dobey, bevor Humphries mit einem 11-Darter und einem 91-Finish mit einer 5-1-Führung in die Pause gehen konnte.
Nach der Pause war Humphries etwas unkonzentrierter, sodass Dobey unter anderem mit einem herrlichen 150er-Finish auf 6-4 verkürzen konnte. Dann hatte Humphries genug. Er begann das elfte Leg mit 180 und 140 und sicherte sich mit einem 14-Darter seinen Platz im Finale.
98.64 |
Average (3 Darts) |
102.43 |
8 |
100+ Thrown |
10 |
8 |
140+ Thrown |
8 |
3 |
180 Thrown |
7 |
150 |
Highest Checkout |
91 |
1 |
Checkout 100+ |
0 |
36.4 |
Checkout percentage |
50 |
4 / 11 |
Checkout |
7 / 14 |
Im zweiten Halbfinale machte Luke Littler Gerwyn Price fertig und erreichte damit zum zweiten Mal in Folge das Finale eines World Series-Turniers. The Nuke ließ seinem walisischen Rivalen mit 7-2 keine Chance. Littler erzielte einen Average von 108,81 und eine Finish-Quote von 53,8 Prozent.
Littler machte gleich im ersten Leg mit einem 11-Darter auf sich aufmerksam. Ein 14-Darter brachte ihm eine 2-0-Führung, bevor Price mit einem 13-Darter das dritte Leg für sich entschied. Beide Männer hielten danach überzeugend ihre eigenen Legs, woraufhin Littler mit einem 16-Darter dafür sorgte, dass er mit einer 4-2-Führung in die Pause ging.
Nach der Pause musste Price erneut einen Break hinnehmen. The Iceman eröffnete das siebte Leg mit einer 180, musste das Leg jedoch mit einem 12-Darter an Littler abgeben. Der Engländer ging dann mit einem 16-Darter auf 6-2, bevor er das Match mit einem 11-Darter für sich entscheiden konnte.
Finale
Im Finale übernahm Luke Littler schnell die Kontrolle. Er breakte Luke Humphries im Eröffnungsleg mit einem 13-Darter und verdoppelte seinen Vorsprung mit einem 14-Darter. Im dritten Leg folgte bereits das zweite Break zugunsten von Littler, nach einem weiteren 14-Darter.
Littler verpasste im vierten Leg zwei Chancen, die Führung auf 4-0 auszubauen, woraufhin Humphries mit einem Doppel 16 sein erstes Leg gewann. Littler verfehlte im fünften Leg erneut drei Doppel, sodass Humphries auf 2-3 verkürzen konnte. Littler behielt jedoch die Oberhand, indem er sein eigenes Leg mit einem 83er-Finish gewann und damit vor der Pause mit 4-2 in Führung ging.
Humphries verpasste im siebten Leg eine Chance auf das Bullseye, um auf 3-4 zu verkürzen. Littler bestrafte diesen Fehler mit einem 13-Darter und begann dann mit sieben perfekten Würfen das achte Leg. Ein 9-Darter kam nicht zustande, aber ein 11-Darter brachte ihn auf 6-2. Humphries reagierte mit einem 13-Darter, musste aber mit ansehen, wie Littler mit einem weiteren 11-Darter nur noch ein Leg vom Sieg entfernt war. Im elften Leg gelang Humphries selbst ein 11-Darter, aber das sollte seine letzte Glanzleistung bleiben. Mit einem weiteren 11-Darter sicherte sich Littler den Sieg. Unter dem Strich stehen außerdem hervorragende Zahlen für Littler. Ein Average von 115,02, sieben 180er-Würfe und eine Finish-Quote von 50 Prozent.
102.31 |
Average (3 Darts) |
115.02 |
14 |
100+ Thrown |
12 |
9 |
140+ Thrown |
13 |
3 |
180 Thrown |
7 |
44 |
Highest Checkout |
83 |
0 |
Checkout 100+ |
0 |
44.4 |
Checkout percentage |
50 |
4 / 9 |
Checkout |
8 / 16 |