Im Jahr 2026 wird die
Premier League Darts zum ersten Mal in ihrer Geschichte einen Abend auf belgischem Boden austragen. Das verkündeten VTM und HLN am Donnerstagabend während des Premier-League-Finales in der Londoner O2 Arena – einem Abend, den
Luke Humphries mit einem souveränen Sieg über
Luke Littler krönte.
Die Premier League gilt als eines der prestigeträchtigsten Turniere im Dartsport. Über 16 Wochen kämpfen acht Topspieler wöchentlich um Punkte, Preisgeld und die Teilnahme am großen Finale in Woche 17. In dieser Saison waren Humphries, Littler, Van Gerwen, Cross, Bunting, Aspinall, Price und Dobey dabei – mit 10.000 Pfund pro Wochensieg als zusätzlichem Anreiz.
Antwerpen neu im Spielplan
Der Kalender ist traditionell stark auf Großbritannien ausgerichtet. Bislang zählten Rotterdam und Berlin zu den wenigen europäischen Spielorten außerhalb der Insel. Doch 2026 kommt mit Antwerpen nun eine dritte europäische Station hinzu. Weitere Details zu Terminen, Tickets und Arenen will die PDC Ende August bekannt geben.
Luke Humphries gewann die diesjährige Premier League Darts
Van der Voort: Antwerpen als frischer Impuls
Der frühere Top-Profi
Vincent van der Voort zeigte sich begeistert: „Mit Antwerpen haben wir bald drei Nächte außerhalb Großbritanniens – das ist eine gute Entwicklung.“ Im Podcast "Darts Draait Door" deutete er zudem an, dass ein Wechsel innerhalb des Spielplans denkbar sei: „Wenn es seit Jahren Probleme mit einem Standort wie Rotterdam gibt und viele Spieler unzufrieden sind, könnte Belgien zur echten Alternative werden. Wobei ich eher glaube, dass ein englischer Standort gestrichen wird.“
Van der Voort sieht im neuen Spielort auch Potenzial für belgische Profis: „Wenn ein Belgier und ein Engländer auf ähnlichem Niveau spielen, könnte die PDC sich bei einem Heimspiel in Antwerpen für den Belgier entscheiden – zumindest, wenn der Leistungsunterschied nicht zu groß ist.“
Trotz wachsender Internationalisierung bleibt das große Finale in London – von der pandemiebedingten Ausnahme in Berlin einmal abgesehen. „Das Turnier hat britische Wurzeln, das wird sich so schnell nicht ändern“, betont van der Voort. „Aber das ist ein großer Schritt für Belgien. Das Publikum dort ist leidenschaftlich, aber respektvoll – wenn das so bleibt, ist Antwerpen definitiv eine Bereicherung für die Premier League.“