Michael van Gerwen hat am vergangenen Wochenende eindrucksvoll bewiesen, dass noch immer mit ihm zu rechnen ist. Beim
German Darts Grand Prix 2025 holte sich Mighty Mike mit einem 8-5-Finalsieg über seinen Landsmann
Gian van Veen den Titel – sein erster auf der
European Tour in diesem Jahr. Besonders bemerkenswert: Zum Auftakt überstand van Gerwen gegen Kim Huybrechts mehrere Matchdarts, drehte danach aber richtig auf und war nicht mehr zu stoppen.
In der Sky-Sports-Sendung Love the Darts lobte Analystin
Laura Turner van Gerwens Comeback: „Es beweist wieder einmal, dass man ihn nie abschreiben sollte. Auch wenn es länger gedauert hat, bis er wieder einen Titel geholt hat – bei Michael fragt man sich nicht, ob, sondern wann er wieder gewinnt.“ Sie betonte auch, wie wohl sich der Niederländer auf der Bühne gefühlt habe: „Das gibt ihm definitiv Selbstvertrauen.“
Kollege Chris Murphy schlug jedoch leisere Töne an: „Wir sollten jetzt nicht sofort davon ausgehen, dass Michael wieder alles dominiert. Er ist nicht mehr der Spieler, der vor fünf Jahren die Tour im Griff hatte. Seine Technik wirkt nicht mehr ganz so flüssig, und die Aura der Unbesiegbarkeit ist verschwunden.“ Dennoch traut Murphy van Gerwen weitere Turniersiege zu – auch wenn der Weg dorthin nicht mehr so mühelos ist wie früher.
Michael van Gerwen bezwang seinen Landsmann Gian van Veen im Finale von München mit 8-5
Seinen Triumph schmälert das nicht. Doch Murphy merkt an: „Einige der absoluten Topspieler waren in München nicht am Start. Ich bin gespannt, wie er sich schlägt, wenn das gesamte Elitefeld vertreten ist.“
Van Gerwen selbst wird beim kommenden Tour-Stopp in Graz fehlen – dort beginnt am Freitag bereits das fünfte Turnier der European Tour. Doch mit diesem Erfolg im Rücken dürfte Mighty Mike selbstbewusster denn je in die nächsten Aufgaben starten.