Bradley Brooks hat am Mittwoch in Leicester das Turnier seines Lebens gespielt – und sich mit einem emotionalen Triumph beim 21.
Players Championship seinen ersten Titel auf der PDC
Pro Tour gesichert. „Ich bin sprachlos“, sagte der 25-Jährige nach dem Endspiel. „Heute hat einfach alles gepasst.“
Brooks, einst Junioren-Weltmeister (2020), schnappte sich in der Mattioli Arena souverän den mit 15.000 Pfund dotierten Tagessieg. Es ist nicht nur der größte Erfolg seiner bisherigen Karriere, sondern auch ein Meilenstein auf dem Weg zurück zur Weltspitze. In der Weltrangliste macht er dank des Turniersiegs einen Sprung um 23 Plätze nach oben und steht nun auf Rang 73 – mit klarer Tendenz nach oben.
Brooks brilliert – und besiegt Price im Finale
„Bam Bam“ präsentierte sich über den gesamten Tag in absoluter Topform. Nach Erfolgen über William Borland, Chris Dobey, Brendan Dolan und James Wade spielte er sich mit einem überlegenen 6-1 gegen Josh Rock ins Halbfinale. Dort bewies er Kämpferqualitäten und drehte ein fast verlorenes Match gegen James Hurrell – nach 0-3- und 5-6-Rückstand. Im Finale wartete schließlich kein Geringerer als Ex-Weltmeister
Gerwyn Price. Doch Brooks ließ sich von der Bedeutung des Matches nicht beeindrucken und gewann verdient mit 8-5 – obwohl Price im Average leicht überlegen war.
Bestätigt seinen überragenden Q-School-Auftritt nun auch auf der Pro Tour: Bradley Brooks
„Ich wollte einfach nur frei aufspielen“
Nach dem Sieg gab sich Brooks sichtlich gerührt: „Ich habe das Finale gespielt, als hätte ich nichts zu verlieren. Ich bin unglaublich stolz auf das, was ich erreicht habe.“ Dass er sich am Oche nun wieder so wohlfühlt, ist das Ergebnis harter Arbeit. Anfang des Jahres erkämpfte er sich seine PDC Tour Card zurück – nachdem er sie 2023 verloren hatte.
„Dieses Jahr außerhalb des Circuits hat mir gutgetan“, sagte Brooks rückblickend. „Ich wusste, ich will zurück – und bleiben. Mein Ziel war von Anfang an klar: die Qualifikation für die Players Championship Finals und die Weltmeisterschaft.“
„Ohne meine Familie wäre das nicht möglich gewesen“
Die Unterstützung seines Umfelds war dabei entscheidend. „Es bedeutet mir unheimlich viel – nicht nur für mich selbst, sondern auch für meine Familie und meinen Manager. Sie haben mich nie aufgegeben.“
Schon vor dem Titel hatte Brooks mit der Qualifikation für das Winmau World Masters ein Ausrufezeichen gesetzt. Jetzt scheint der nächste Schritt geschafft. „Ich weiß, dass ich noch Schwankungen in meinem Spiel habe“, erklärte er. „Aber wenn ich gut spiele, kann ich mit den Besten mithalten.“ Ein Versprechen, das er in Leicester eindrucksvoll eingelöst hat.