„Ich habe in den letzten Monaten zu wenig trainiert" - Mike De Decker gibt sich nach dem frühen Ausscheiden bei der Flanders Darts Trophy die Schuld

Die Flanders Darts Trophy brachte für Mike De Decker nicht das erhoffte Erfolgserlebnis. Der 29-jährige Belgier musste sich in der zweiten Runde vor heimischem Publikum dem Deutschen Martin Schindler klar mit 3:6 geschlagen geben.

„Es war heute Abend einfach nicht gut genug“, räumte De Decker nach der Partie gegenüber HLN ein. „Ich habe zu inkonstant gespielt, und dann gewinnt man gegen einen der besten Spieler der Tour nicht.“ Der Druck vor eigenem Publikum habe zusätzlich eine Rolle gespielt. „Beim Aufwärmen hatte ich ein gutes Gefühl, aber sobald das Match begann, war es weg. Selbst das 170er-Finish konnte die Wende nicht einleiten.“

Das Wochenende hinterließ beim Belgier gemischte Gefühle. „Es gab einige sehr gute Momente, aber auch viele sehr schlechte“, fasste er nüchtern zusammen. Der Grund für die durchwachsene Leistung liege für ihn auf der Hand: „Ich habe in den letzten Monaten zu wenig trainiert. Dann darf man sich auch keine großen Erwartungen machen.“

Trotz der Niederlage gab es für De Decker aber auch einen positiven Aspekt. Besonders erfreut zeigte er sich über das neue Material. „Ich hatte endlich wieder ein gutes Gefühl mit meinen Pfeilen. Damit habe ich lange gekämpft, aber jetzt haben wir Anpassungen vorgenommen, die wirklich funktionieren.“

Schon im Herbst wartet die nächste große Aufgabe: Beim World Grand Prix will De Decker seinen Titel verteidigen. „Es gibt definitiv noch Arbeitspunkte, aber ich weiß genau, was ich tun muss, um bereit zu sein. Training ist entscheidend – das gilt in jeder Sportart.“

Mit dieser klaren Ansage richtet De Decker den Fokus nach vorne. Die Flanders Darts Trophy war ein Rückschlag, doch der Belgier weiß, dass er die Basis für kommende Turniere selbst in der Hand hat.