Einer der faszinierendsten Debütanten der kommenden PDC
Darts WM ist
David Davies – ein 40-jähriger NHS-Manager aus Denbigh in Nordwales, der seinen Beruf im Gesundheitswesen mit seiner Leidenschaft für Darts vereint. Der Waliser sicherte sich Anfang November über eines der Qualifikationsturniere einen heiß begehrten Platz auf der Bühne des legendären Alexandra Palace.
Davies, aktuell die Nummer 143 der Welt, verkörpert das ultimative Doppelleben zwischen Job und Dart-Traum. Während andere ihren Jahresurlaub zur Erholung nutzen, opfert er seine freien Tage, um seiner Leidenschaft nachzugehen und auf der Tour zu spielen.
„Die Weltmeisterschaft war nicht einmal auf meinem Radar“
„Ich habe hier und da unbezahlten Urlaub genommen, um Turniere zu spielen“, erzählte Davies dem
Daily Star. „Aber wenn man sich dann für einen normalen Urlaub freinehmen will, wird es eng, weil der ganze Urlaub schon für den Dartsport draufgegangen ist.“
Die Qualifikation für die Weltmeisterschaft kam für Davies völlig überraschend. Zu Saisonbeginn rechnete er sich kaum Chancen aus – ohne Tour Card schien die WM-Teilnahme unerreichbar. „Die Weltmeisterschaft war nicht einmal auf meinem Radar“, erklärte er. „Ich mag es eigentlich, ein wenig unter dem Radar zu bleiben, aber langsam fange ich an, mir einen Namen zu machen. Mein Name wird immer öfter genannt, und das fühlt sich gut an.“
Erst in letzter Minute entschied er sich zur Teilnahme am Qualifikationsturnier – eine spontane Entscheidung, die sein Jahr verändern sollte. „Ich wusste nicht einmal etwas davon, bis ein anderer Spieler es erwähnte. Dann dachte ich: Warum nicht? Ich habe in diesem Jahr gut gespielt, hatte bereits eine
Challenge Tour gewonnen und wusste, dass mein Niveau stimmt.“
In den vergangenen Monaten sammelte Davies wertvolle Erfahrung auf dem PDC Circuit. Mehrfach erhielt er Einladungen zu Players Championship Turnieren und erreichte im August bei PC25 das Achtelfinale – mit einem beeindruckenden Sieg über Joe Cullen, bevor er gegen Karel Sedlacek ausschied.
Diese stetige Entwicklung stärkte nicht nur sein Selbstvertrauen, sondern führte ihn nun auch auf die größte Bühne des Sports. Schon allein die Teilnahme an der Weltmeisterschaft garantiert ihm ein Preisgeld von 15.000 Pfund – selbst im Falle einer Erstrundenniederlage. Doch mit der richtigen Form und einer Portion Glück scheint bei David Davies alles möglich.