Jeffrey de Graaf ist als Schwede bei der PDC
Darts Weltmeisterschaft noch ungeschlagen. Am Freitagnachmittag gelang dem 33-jährigen Darter ein überraschender 3-1 Sieg über
Jose de Sousa, der in London an Position 25 gesetzt war.
De Graaf hatte in der Vergangenheit sechs Mal als Niederländer an der
Darts WM teilgenommen, kam aber nie über die erste Runde hinaus. Seit 2019 lebt er allerdings mit seiner Freundin in Schweden und seit dieser Saison besitzt de Graaf auch die schwedische Staatsbürgerschaft.
Er beendete sofort seine Serie der Sieglosigkeit bei der Darts Weltmeisterschaft. In der ersten Runde gegen Ritchie Edhouse drehte er einen 0-2-Rückstand in einen 3-2-Sieg und so musste auch der ehemalige Grand Slam of Darts-Sieger de Sousa gehen. ''Man wechselt einmal das Land und gewinnt sofort. Vielleicht hätte ich früher für Schweden spielen sollen'', scherzte er nach seinem Sieg im Gespräch mit AD.nl.
De Graaf hatte schon vor dem Spiel das Gefühl, dass er einen guten Tag haben würde. "Und tatsächlich, das Einwerfen klappte hervorragend. Ich habe im Einspielraum sogar einen 9-Darter reingekriegt, aber ja, das will man natürlich auf der Bühne zeigen." Das wäre im dritten Satz übrigens fast gelungen, als de Graaf mit sechs perfekten Darts startete, aber ein 9-Darter kam am Ende nicht.
Der gebürtige Niederländer war ohne seine Familie zur Darts WM nach London gereist, wird aber für die nächste Runde nach Weihnachten einige Familienmitglieder mitnehmen. Zumindest seine Freundin wird nach England hinüberwechseln. "Haha, ja, ich denke, dann werden mehr Leute mitkommen. Wir müssen sehen, ob sie sich freinehmen können, aber zumindest meine Freundin wird mitkommen."
In der Runde der letzten 32 wartet auf de Graaf ein schweres Los, denn sein Gegner ist kein Geringerer als der ehemalige Weltmeister Rob Cross. Voltage machte in seinem ersten Spiel gegen Thibault Tricole einen wackeligen Eindruck, gewann aber schließlich mit 3-0. ''Am Ende hat er leicht gewonnen'', sagte de Graaf. ''Aber er wird besser werfen müssen. Ich nehme an, das wird er. Deshalb muss ich jetzt besonders vorsichtig sein."