Vincent van der Voort wird im Jahr 2025 eine vorübergehende Pause vom professionellen Dartsport einlegen. TOTO, der Hauptsponsor des Dutch Darts Masters in Den Bosch, hätte sich gewünscht, dass sich der 49-Jährige am kommenden Wochenende in den Niederlanden von seinen Fans verabschieden kann. Doch die PDC hatte andere Pläne.
Das TOTO Dutch Darts Masters findet nächstes Wochenende am Freitag, 24. und Samstag, 25. Januar statt. Während des World Series Turniers werden acht PDC Vertreter gegen acht Spieler aus ihrem Heimatland antreten.
Die Benelux-Staaten sind in diesem Jahr mit Danny Noppert, Dimitri Van den Bergh, Dirk van Duijvenbode, Gian van Veen, Raymond van Barneveld, Jermaine Wattimena, Kevin Doets und Richard Veenstra vertreten. TOTO hätte jedoch gerne den Namen von Vincent van de Voort im Line-up gelesen.
"Den TOTO-Leuten gefiel die Idee, dass ich mein letztes Spiel hier spiele, aber die PDC hielt es nicht für nötig", erklärte The Dutch Destroyer. Als Grund wurde angegeben, dass er im Moment keine Tour Card besitzt. "Jeder, der mich ein bisschen kennt, weiß, dass es mich weder heiß noch kalt macht, also finde ich das alles nicht so eine Katastrophe, aber dieser Grund ... Der macht überhaupt keinen Sinn. Da habe ich mehr Probleme mit."
"Vor ein paar Jahren hat Fallon Sherrock bei der World Series alles erreicht, obwohl sie keine Tour Card hatte. Letzte Woche in Bahrain gab es auch acht Männer ohne Tour Card. Es gibt so viele Spieler ohne Tour Card, die bei der World Series antreten. Sie sagen dann, es sei nichts Persönliches, aber genau so sieht es aus. Seien Sie einfach ehrlich. Sagt einfach: Wir denken, dass jemand anderes mehr Anspruch darauf hat", so der Niederländer weiter.
"Das denke ich ja selbst. Sportlich gesehen ist es völlig gerechtfertigt, aber sagen Sie nicht, es ginge um eine Tour Card, wenn es Ihnen passt. Oder eine dieser schwachsinnigen Geschichten von wegen 'es ist nichts Persönliches' .... Blödsinn. Am Ende des Tages ist es das doch. Sagen Sie einfach, wie es ist, denn es ist mir wirklich egal."
Dennoch hätte van der Voort insgeheim gerne an dem Turnier in Den Bosch teilgenommen. "Natürlich wäre es schön gewesen, noch einmal vor eigenem Publikum zu spielen, aber das habe ich nie angenommen. Letztendlich entscheidet die PDC und nicht der Sponsor", sagt er abschließend.