Dirk van Duijvenbode ist einer der diesjährigen Debütanten beim
World Matchplay. Nach einem erfolgreichen halben Jahr auf der Pro Tour, in dem er seinen ersten Ranglistentitel gewann, qualifizierte er sich problemlos für das Turnier in Blackpool.
Van Duijvenbode hält sich schon eine Weile dort auf. Nach der Super Series in Coventry (5.-8. Juli) reiste van Duijvenbode sofort weiter in die englische Küstenstadt. Aubergenius hatte kaum eine Wahl, da er aufgrund von Reisebeschränkungen in Großbritannien bleiben musste. Also kein Transfer kurz vor dem Turnier. Ein positiver Nebeneffekt, könnte man meinen, aber der Niederländer hätte es lieber anders gehabt, erzählt er Dartsnews.
"Ich hätte es vorgezogen, einen Tag im Voraus hierher zu kommen. Jetzt trainiere ich in einem Korridor mit nicht gerade den besten Trainingseinrichtungen. Normalerweise bist du nur zu Hause mit deinem eigenen Bett und so weiter. Das wäre mir lieber gewesen, als noch eine Weile hier zu bleiben.''
Es gibt viel zu tun in Blackpool, aber van Duijvenbode ist nicht die Art von Person, die sich dort als Tourist aufhält. "Ein bisschen arbeiten, trainieren und Playstation spielen. Ich bin nicht wirklich jemand, der sich die Stadt anschaut, sie interessiert mich nicht so sehr. Zumindest nicht in dieser Stadt, sonst würde ich es vielleicht noch machen'', sagt der Finalist des World Grand Prix 2020.
Van Duijvenbode gibt sein Debüt beim World Matchplay gegen Jonny Clayton. Diese beiden Darter standen sich auch schon früher in diesem Jahr bei den UK Open gegenüber und damals gewann Clayton überzeugend mit 10-3. Und van Duijvenbode war in besserer Verfassung als er jetzt ist, denkt er.
"Aber er hat damals wirklich lächerlich gut geworfen. Es kommt nicht oft vor, dass jemand so gut gegen mich wirft. An einem Punkt hatte er einen 118er Average und beendete ihn mit einem 108er Average. Man verbringt nicht viel Zeit mit so einem Spiel, weil er nicht jedes Mal so spielt. Wenn er so wirft, kann ich nicht viel dagegen tun''.
Das letzte Spiel zwischen den beiden gewann jedoch der Niederländer, letzten Monat bei der vierten Ausgabe der Super Series in Milton Keynes. Ist das ein psychologischer Vorteil? "Für mich könnte es sein, aber ich glaube nicht, dass er sich daran stören wird. Zwischen Floor-Turnieren und Fernseh-Turnieren gibt es einen gewaltigen Unterschied.''