Jonny Clayton hat sich am Freitag Abend beim
World Matchplay in Blackpool zum ersten Mal in seiner Karriere für das Halbfinale qualifiziert. In der Runde der letzten Acht war er mit 16-12 eine Nummer zu groß für
Ryan Searle.
Die erste Hälfte des Spiels verlief völlig ausgeglichen. Nach dem dritten Durchgang konnte sich Clayton jedoch von Searle absetzen und einen 7-8-Rückstand in eine 13-9-Führung umwandeln. Diesen Vorsprung konnte Clayton in der Folgezeit weiter ausbauen.
''Es hört sich unheimlich gut an, beim World Matchplay im Halbfinale zu stehen. Normalerweise gehöre ich zu den Verlierern der ersten Runde'', sagte Clayton in einer ersten Reaktion nach seinem Sieg über Searle.
Der ehemalige Premier League-Meister sorgte mit nicht weniger als sechs 100+-Finishes gegen seinen englischen Gegner für Aufsehen. "Meine Kombinationsfinishes waren wirklich sehr gut. Ich habe in diesem Spiel ziemlich viele davon geworfen, vor allem die Darts auf das Bullseye gingen gut rein. Das hat mir sehr geholfen.''
Clayton ist der Meinung, dass auch die Erfahrung ein wichtiger Faktor in diesem Spiel war. "Ich hatte schon viele Matches, in denen ich tief gehen musste, um den Sieg über die Linie zu bringen. Am Ende ging es mir nur darum, den Sieg zu erringen.''
Inzwischen ist Clayton nur noch zwei Siege von seinem ersten World Matchplay-Titel entfernt. Traut er sich schon, vom Gesamtsieg zu träumen? ''Ich fühle mich gut, bin in guter Form und muss nur den Spieler, der vor mir steht, schlagen. Die nächste Runde ist ein ganz anderes Spiel und eine andere Herausforderung. Hoffentlich kann ich am Sonntag Abend endlich den Pokal in die Höhe stemmen.''
Ein Titel in Blackpool würde dem 48-jährigen Clayton sehr viel bedeuten: "Meinem Vater geht es nicht gut. Meine Frau Elen ist jetzt bei ihm. Mein Vater ist mein größter Fan und er möchte, dass ich hier weitermache. Alles, was ich hier mache, ist für meinen Vater. Es würde mir sehr viel bedeuten, wenn ich hier den Titel holen würde.''