Die Augen werden vor allem auf das Verhalten des belgischen Duos
Dimitri Van den Bergh beim Start des World Cup of Darts am Donnerstagabend gerichtet sein. Nach einer vieldiskutierten Vorgängerausgabe und einigen Zwischenfällen reicher, sind sie wieder ein Team beim Nationenturnier.
Die Belgier eröffneten das letztjährige Turnier mit einem 4-0-Sieg gegen Finnland, doch danach wurde kaum über diesen Sieg gesprochen. Die Einstellung der beiden Belgier war das Gesprächsthema. Die beiden Spieler ignorierten sich gegenseitig völlig und von Teamgeist war nichts zu spüren.
''Das war eine Farce'', urteilte van der Voort ein Jahr später im Gespräch
mit AD.nl. ''Das war eine Schande für das Land und eine Schande für sie selbst'', so der Darter aus Purmerend weiter, der selbst 2012 mit Raymond van Barneveld beim World Cup of Darts antreten durfte.
''Aber danach haben sie den Faden während des Turniers wieder aufgenommen und ich denke, sie sollten sich jetzt darauf einigen. Dass sie auf der Bühne Vollgas geben und sich abseits der Bühne gegenseitig in Ruhe lassen. Nur so können sie weit kommen.''
Seit dem letzten World Cup of Darts hat sich auch einiges getan. Es tauchte Filmmaterial von einem Streit zwischen Huybrechts und seinem Landsmann
Mike De Decker auf, bei dem The Hurricane De Decker bedrohte. Auch der DRA-Disziplinarausschuss nahm sich des Falls an, nachdem Van den Bergh zuvor eine Beschwerde gegen Huybrechts wegen einer Drohung eingereicht hatte. Huybrechts wurde daraufhin mit einer Geldstrafe von £1.500 und einer offiziellen Verwarnung belegt.
Anfang Mai war Huybrechts dann nach dem belgischen Pokalfinale zwischen Union Sint-Gillis und seinem Lieblingsverein Royal Antwerpen in eine Schlägerei verwickelt. Dabei brach sich Huybrechts die Schulter an zwei Stellen. Es blieb abzuwarten, ob Huybrechts rechtzeitig für den World Cup of Darts wieder fit sein würde, aber so kam es dann auch.
"Kim wird natürlich - nach allem, was passiert ist - nicht zu Mike sagen: Du gehst. Das ist jenseits seiner Ehre. Auch wenn Kim eigentlich mit links werfen sollte, hat er so oft angedeutet, dass dies für ihn das beste Turnier des Jahres ist. Ich verstehe also, dass er spielen will", sagte van der Voort.
Der 48-jährige Niederländer glaubt, dass Huybrechts und Van den Bergh alles tun sollten, um ein solches Fiasko zu vermeiden. ''Wenn man spielt, muss man sich benehmen. Du spielst nicht nur für dich selbst, sondern auch für dein Land. Wenn sie beides können, ist Belgien eine weitere gefährliche Mannschaft."