Gerwyn Price holte sich den Titel beim zwölften Players Championship-Turnier in Leicester. The Iceman war im Finale zu stark für Josh Rock, der einen grundsoliden Tag erwischte.
Der Waliser schlug zunächst Darius Labanauskas (6-2), Adam Lipscombe (6-3), Matthew Dennant (6-4) und Mario Vandenbogaerde (6-4), um das Viertelfinale zu erreichen.
Dann stieg das Niveau des ehemaligen Rugbyspielers rapide an. In der Runde der letzten Acht war er mit 6-1 zu stark für Jonny Clayton und erzielte einen Average von nicht weniger als 112,25. Im Halbfinale, in dem Ian White mit 7-2 vom Platz gefegt wurde, konnte er diesen Average fast wieder erreichen. In diesem Spiel warf Price einen Average von 110,80.
Auch Rock beeindruckte auf seinem Weg ins Finale. In der ersten Runde überlebte er einen Leg-Decider gegen Radek Szaganski (6-5), aber dann wurden Justin Hood (6-2), Matt Campbell (6-4), Danny Noppert (6-3), Gary Anderson (6-3) und Gian van Veen (7-4) überzeugend besiegt. Gegen Campbell warf Rock obendrein noch einen 9-Darter.
Das Finale begann vielversprechend für Price, der das Spiel stark begann. Er entging einem frühen Break im ersten Leg, als Rock das Bullseye für ein 167er Finish knapp verfehlte. Price nutzte den Vorteil und machte mit einem 16-Darter das 1-0. Dann zeigte er seine Klasse mit einem brillanten 126er Finish auf dem Bullseye zum 2-0. Mit einem 72er-Finish, geworfen in zwei Pfeilen, zog er auf 3-0 davon.
Rock hatte im vierten Leg Chancen, sich auf die Anzeigetafel zu bringen, vergab aber vier Möglichkeiten. Price blieb unerbittlich und bestrafte dies mit der Doppel 10 zum 4-0. Erst im fünften Leg konnte Rock endlich etwas zurückgewinnen. Der Nordire warf einen 11-Darter in das Leg von Price und ließ seinen Emotionen mit einem gegnerischen Jubel freien Lauf, was Price ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Mit einem 12-Darter verkürzte Rock dann den Rückstand auf 4-2.
Doch Price ließ sich nicht beirren, und ein 70er-Finish brachte den Vorsprung wieder auf drei Legs: 5-2. Rock ließ sich jedoch nicht unterkriegen und schlug mit zwei schönen 13-Dartern zurück, die ihn wieder auf 5-4 heranbrachten.
Die Spannung stieg, als Rock die 68 zum Ausgleich knapp verfehlte. Price nutzte den Fehlwurf und warf 56 aus, um ein weiteres Break in Führung zu gehen. Dann zeigte er sein bestes Leg des Spiels mit einem 11-Darter und hatte Matchdart.
Aber Rock ließ sich nicht unterkriegen und gab nicht auf. Mit einem beeindruckenden 132er Finish verkürzte er den Rückstand auf 7-5. Rock begann das dreizehnte Leg mit zwei aufeinanderfolgenden 180ern, traf dann die Triple 20 und die Triple 19, verpasste aber knapp die Doppel 12 für einen Neun-Darter. Dennoch beendete er das Leg in 10 Darts und verkürzte den Rückstand auf 7-6.
In der Zwischenzeit war der Nordire voll in seinem Element und glich mit einem 11-Darter zum 7-7 aus. Die Entscheidung in diesem titanischen Kampf musste ein Leg-Decider bringen. Im entscheidenden Leg behielt Price die Nerven. Der ehemalige Weltmeister zeigte ein solides Leg und beendete das Spiel mit einem 14-Darter. Für Price ist es der dritte Ranglistentitel in dieser Saison, nachdem er zuvor bereits das Players Championship 2 und 9 gewonnen hatte.
Ricardo Pietreczko, Dominik Grüllich und Niko Springer waren bei der Players Championship 12 die besten Deutschen. Pikachu besiegte in der ersten Runde Stefan Bellmont mit 6-4 und nahm im Anschluss Mensur Suljovic im Decider aus dem Turnier. Mit 3-6 unterlag Pietreczko anschließend Ross Smith.
Grüllich konnte sich mit 6-2 gegen Patrick Geeraets und mit 6-5 gegen Andrew Gilding durchsetzen, bevor er gegen Gian van Veen mit 4-6 verlor.
Springer bewies bereits in seinem Erstrundenmatch Klasse, als er Chris Dobey mit 6-2 bezwang. In der Runde der letzten 64 besiegte der Meenzer Bub Steve Lennen ebenfalls mit 6-2, verlor jedoch in der dritten Runde gegen Karel Sedlacek mit 3-6.
Gabriel Clemens, Maximilian Czerwinski und Lukas Wenig sind die deutschen Spieler, die in der zweiten Runde ausschieden.
Gerwyn Price | VS | Josh Rock |
---|---|---|
101.39 | Average (3 Darts) | 110.7 |
18 | 100+ Thrown | 16 |
8 | 140+ Thrown | 16 |
4 | 180 Thrown | 7 |
126 | Highest Checkout | 132 |
1 | Checkout 100+ | 2 |
57.1 | Checkout percentage | 43.8 |
8 / 14 | Checkout | 7 / 16 |
Finale
Gerwyn Price (101.39) 8 | 7 (110.70) Josh Rock
Halbfinale
Gerwyn Price (110.80) 7 | 2 (98.84) Ian White
Josh Rock (100.45) 7 | 4 (99.77) Gian van Veen
Viertelfinale
Ian White (97.72) 6 | 3 (94.22) Luke Woodhouse
Gerwyn Price (112.25) 6 | 1 (98.61) Jonny Clayton
Gian van Veen (97.84) 6 | 4 (97.84) Ritchie Edhouse
Josh Rock (108.05) 6 | 3 (101.46) Gary Anderson
Letzte 16
Ian White (96.91) 6 | 5 (93.55) Alan Soutar
Luke Woodhouse (98.87) 6 | 2 (94.08) Ryan Searle
Jonny Clayton (93.98) 6 | 2 (93.54) Ross Smith
Gerwyn Price (102.61) 6 | 4 (98.46) Mario Vandenbogaerde
Ritchie Edhouse (94.92) 6 | 5 (95.20) Luke Littler
Gian van Veen (94.01) 6 | 3 (90.56) Martin Lukeman
Josh Rock (96.71) 6 | 3 (95.29) Danny Noppert
Gary Anderson (97.51) 6 | 4 (94.67) Karel Sedlacek