Martin Schindler scheitert trotz Weltklasse-Leistung in Runde eins - Luke Littler, Gary Anderson und Stephen Bunting im Matchplay-Achtelfinale

PDC
durch Nic Gayer
Montag, 21 Juli 2025 um 10:19
martin schindler
Die Abendsession des zweiten Turniertages beim World Matchplay 2025 in Blackpool bot hochklassige Darts – und mit Martin Schindlers Auftritt gegen Jonny Clayton auch das erste deutsche Highlight des Turniers. Der Strausberger zeigte eine absolute Topleistung, spielte phasenweise auf Weltklasseniveau und sorgte mit einem Average von 103,45 Punkten für den zweithöchsten Wert des Abends. Doch der Lohn blieb erneut aus: The Wall unterlag dem eiskalten Waliser mit 7-10 – und muss weiter auf seinen ersten Matchplay-Sieg warten.

Schindler früh unter Druck – und doch immer dran

Schon früh wurde klar, dass Schindler gegen einen glänzend aufgelegten Jonny Clayton ein nahezu perfektes Spiel benötigen würde. Der Waliser erwischte einen Start wie aus dem Lehrbuch, feuerte einen 12- und einen 13-Darter zur schnellen 2-0-Führung ins Board und glänzte zur ersten Pause mit einem Schnitt von 112 Punkten. Schindler spielte stark – und lag dennoch 1-4 hinten.
Im weiteren Verlauf arbeitete sich der Deutsche mit sehenswerten Legs, darunter einem 11-Darter mit 88er-Finish, mehrfach zurück – doch Clayton blieb stets einen Schritt voraus. Besonders bitter: Als Schindler beim Stand von 5-8 die Chance auf ein Break witterte, beendete Clayton das Leg mit einem brillanten 108er-Checkout. Schindler konterte nochmals mit einem Break zum 7-9, doch im anschließenden Leg ließ der Routinier nichts mehr anbrennen. Endstand: 10-7 für Clayton.
Trotz der Niederlage bleibt Schindlers Auftritt ein Ausrufezeichen – und ein Beleg dafür, wie nah er an der Weltspitze spielt. Doch auf die ersehnte Belohnung beim World Matchplay muss er weiter warten.

Littler dominiert – Bunting zittert – Anderson mit Endspurt

Einen echten Klassenunterschied zeigte im darauffolgenden Match Luke Littler. Der 18-Jährige ließ Ryan Searle keine Chance und fertigte ihn mit einem furiosen 10-2 ab. Mit einem Average von fast 109 Punkten, fünf 180ern und zwei Highfinishes war Littler das Maß aller Dinge an diesem Abend – und untermauerte seine Titelambitionen eindrucksvoll.
Wesentlich enger ging es zwischen Stephen Bunting und Ryan Joyce zu. Nach einem wilden Schlagabtausch und einer kurzen Schwächephase rettete sich The Bullet am Ende mit einem 11-Darter zum 10-8-Sieg ins Ziel. In Runde zwei wartet mit Gary Anderson nun ein echtes Kaliber – der Schotte setzte sich im ersten Spiel des Abends nach anfänglichen Problemen am Ende souverän mit 10-5 gegen Luke Woodhouse durch.
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