Am 16. Tag der
Darts WM 2026 ging es in der Abendsession um gleich zwei Dinge. Zum einen wurde die 3. Runde abgeschlossen, zum anderen startete bereits das Achtelfinale. Mit
Josh Rock,
Callan Rydz, Ryan Searle, James Hurrell,
Rob Cross und Titelverteidiger
Luke Littler standen mehrere Hochkaräter am Oche.
Den Auftakt machte das letzte Spiel der 3. Runde zwischen Josh Rock und Callan Rydz. Rock kam schwer ins Match und offenbarte früh deutliche Doppelprobleme. Rydz nutzte das eiskalt aus, schnappte sich die ersten beiden Legs und holte sich den ersten Satz mit einem Treffer auf die Doppel 8 zum 3:1.
Im zweiten Satz hielten zunächst beide Spieler ihren Anwurf, ehe Darts auf höchstem Niveau folgten. Rock eröffnete ein Leg mit sieben perfekten Darts, verpasste aber den achten knapp in der Triple 20. Dennoch vollendete er den 11-Darter auf der Doppel 16. Rydz konterte umgehend, ebenfalls mit sieben perfekten Darts, ehe er auf der Doppel 1 den 10-Darter zum 2:2 in Legs checkte.
Das entscheidende Leg ging an Rock, erneut auf der Doppel 16, womit der Satz ausgeglichen war. Im dritten Satz setzte sich der Nordire mit einem starken 72er-Checkout durch. Rydz meldete sich im vierten Durchgang mit einem 80er-Finish zurück, blieb danach aber ohne weiteres Leg.
Rock stellte auf 3:1 in Sätzen und stand kurz darauf vor dem Sieg. Beim Stand von 2:1 in Legs verpasste er jedoch einen Matchdart auf die Doppel 13. Rydz hielt sich mit einem 110er-Checkout im Spiel, musste aber wenig später doch gratulieren. Rock checkte 112 Punkte auf der Doppel 12 und machte den Einzug ins Achtelfinale perfekt.
Dort traf Ryan Searle im ersten Achtelfinale der Darts WM 2026 auf James Hurrell. Der erste Satz ging über die volle Distanz, im Decider vergab Hurrell einen Dart auf die Doppel 20. Searle blieb ruhig und traf die Doppel 5 zur Satzführung.
Auch im zweiten Satz war „Heavy Metal“ der konstantere Spieler. Mit einem 109er-Checkout auf der Doppel 20 erhöhte Searle auf 2:0. Im dritten Satz kam es zu einer kuriosen Szene, als Hurrell nach einer Aufnahme an einer leicht herausstehenden Schraube am Oche hängen blieb. Trotz der Unterbrechung checkte er 80 Punkte und holte sich das Leg.
Doch die Freude währte nur kurz. Doppelprobleme bei Hurrell spielten Searle in die Karten, der den Satz dennoch gewann. Im vierten Durchgang ließ Searle nichts mehr anbrennen, zog souverän ins Viertelfinale ein und blieb weiterhin ohne Satzverlust. Erneut spielte er einen Average über 100 Punkte.
Im dritten Spiel des Abends kam es zum Kracher zwischen Titelverteidiger Luke Littler und Rob Cross. Littler nutzte im ersten Satz die Fehler seines Gegners konsequent aus und sicherte sich den Durchgang auf der Doppel 20. Cross kam anschließend deutlich besser aus der Pause und checkte 109 Punkte zur frühen Legführung.
Ein weiterer Fehler von Littler auf der Doppel 7 brachte Cross Satzdarts, die er auf der Doppel 8 nutzte. Der Weltmeister wirkte sichtlich genervt, zumal das Publikum überwiegend hinter Cross stand. Im dritten Satz zeigte Littler jedoch seine ganze Klasse und holte sich den Satz mit einem 128er-Checkout auf dem Bullseye.
Auch der vierte Satz ging an Littler, der auf der Doppel 10 auf 3:1 stellte. Cross gab sich nicht geschlagen, checkte 83 Punkte zum Break und sicherte sich den fünften Satz mit einem 126er-Finish auf dem Bullseye im Decider. Im sechsten Satz verpasste Cross die 167 auf das Bullseye nur knapp.
Kurz darauf vergab er einen Satzdart auf die Doppel 20 zum möglichen 3:3. Littler nutzte diese Einladung gnadenlos. Mit einem 10-Darter stellte er auf 2:2 in Legs und einem Treffer auf die Doppel 20 verwandelte er seinen ersten Matchdart zum 4:2-Sieg. Anschließend jubelte der Weltmeister erleichtert und emotional in Richtung Publikum.