Am Mittwochabend wurde das Achtelfinale des
World Matchplay abgeschlossen. Mit
Luke Littler,
Andrew Gilding Josh Rock und
Gerwyn Price erreichten vier Topspieler das Viertelfinale –
Michael van Gerwen hingegen musste die Segel streichen.
Andrew Gilding gegen Dirk van Duijvenbode Andrew Gilding erwischte gegen Dirk van Duijvenbode einen Start nach Maß. Der Engländer sicherte sich die ersten fünf Legs und ließ dem Niederländer, der in den nächsten Tagen Vater wird, keine Gelegenheit, ins Spiel zu finden. Zwar steigerte sich "DVD" nach der ersten Pause leicht, konnte Gildings Anwurf jedoch selten gefährden. So führte "Goldfinger" zur zweiten Unterbrechung souverän mit 7:3. In der Folge deutete van Duijvenbode eine Aufholjagd an, doch beim Stand von 8:5 verpasste er zwei Darts auf Doppel. Gilding nutzte die Schwächephase eiskalt aus und zog mit einem 11:5-Erfolg zum zweiten Mal in Folge ins Viertelfinale ein.
Chris Dobey gegen Gerwyn Price Auch das zweite Match des Abends verlief zunächst einseitig. Gerwyn Price dominierte von Beginn an, legte ein 146er-Finish zum 3:0 hin und ging mit einer 4:1-Führung in die erste Pause. Chris Dobey wehrte sich nach der Pause mit einem starken 142er-Checkout, doch "The Iceman" ließ sich nicht beirren. Mit drei 12-Dartern in Serie baute er seinen Vorsprung auf 8:2 aus. Zur zweiten Pause stand ein Average von über 115 Punkten auf dem Scoreboard – ein Klassenunterschied. Zwar sank der Schnitt in der Schlussphase leicht auf 108 Punkte, doch am 11:3-Endergebnis änderte das nichts. Ein Statement-Sieg von Price, der damit seine Titelambitionen eindrucksvoll unterstrich.
Luke Littler gegen Jermaine Wattimena Viele erwarteten nach Littlers Gala gegen Searle einen klaren Erfolg des Weltmeisters. Doch Jermaine Wattimena hatte andere Pläne. Littler scheiterte im ersten Leg mehrfach am Checkout und brachte so Wattimena früh in Führung. Der Niederländer nutzte seine Chancen konsequent, spielte stark auf die Doppel und führte plötzlich mit 4:0. Littler verkürzte vor der Pause mit einem 12-Darter, doch auch nach dem Break zeigte sich Wattimena in Topform. Mit 7:3 ging er in die zweite Pause.
Was dann folgte, war ein Kraftakt des Weltmeisters. Mit enormem Scoring und beeindruckendem Willen kämpfte sich Littler auf 8:7 heran. Wattimena stoppte den Lauf mit einem 80er-Checkout, doch die Partie blieb eng. Beim Stand von 10:9 vergab Littler einen Matchdart, Wattimena rettete sich in die Verlängerung. Auch dort war das Drama nicht vorbei: Littler vergab weitere Matchdarts, doch Wattimena konnte vier Gelegenheiten zum 12:12 nicht nutzen. Mit seinem siebten Matchdart machte Littler den 13:11-Erfolg perfekt – ein echter Kraftakt.
Michael van Gerwen gegen Josh Rock
Michael van Gerwen startete mit einem Knall in sein Match gegen Josh Rock: Ein 150er-Finish zum Break war ein frühes Ausrufezeichen. Zwar holte Rock ein Leg mit einem 103er-Checkout, doch MVG führte zur ersten Pause mit 4:1. Danach vergab der Niederländer jedoch zahlreiche Chancen auf Doppel, was Rock ins Spiel brachte. Zur zweiten Pause stand es nur noch 6:4.
Rock wurde nun stärker, verkürzte auf 6:7 und glich mit einem 152er-Finish zum 9:9 aus. Van Gerwen antwortete mit einem 138er-Checkout zur Verlängerung. In dieser Phase hielten beide zunächst ihren Anwurf, ehe MVG zwei Breakchancen vergab. Rock rettete sich über die Doppel 5 zum 12:11 und spielte sich dann zur Siegchance bei 52 Rest – die er eiskalt nutzte. Damit trifft der Nordire im Viertelfinale auf Gerwyn Price. Van Gerwen muss dagegen weiter auf seinen ersten Major-Titel 2025 warten.