James Wade bärenstark – Stephen Bunting überlebt Thriller, Van Veen und Clayton folgen ins Viertelfinale des World Matchplay

PDC
Mittwoch, 23 Juli 2025 um 00:36
James Wade
Die ersten vier Achtelfinalpartien des World Matchplay 2025 sind gespielt. An einem Abend, der spielerisch noch Luft nach oben ließ, setzten sich Gian van Veen, James Wade, Stephen Bunting und Jonny Clayton durch und zogen ins Viertelfinale ein. Für das sportliche Highlight sorgte James Wade, der mit einem Average von über 102 Punkten den besten Auftritt des Abends hinlegte.
Im ersten Spiel des Abends kam es zum Duell der niederländischen World-Cup-Partner: Danny Noppert gegen Gian van Veen. Zunächst erwischte Noppert den besseren Start und sicherte sich die ersten beiden Legs. Doch Van Veen konterte eindrucksvoll – mit einem 150er Highfinish zum 2:2 brachte er sich ins Spiel.
Anschließend dominierte der Youngster die Partie und gewann fünf Legs in Serie. Noppert konnte vor der Pause noch auf 3:7 verkürzen, doch der Rückstand war bereits zu groß. Hinzu kamen zu viele vergebene Doppelchancen des „Freeze“. Van Veen nutzte seine Chancen konsequent und machte über die Doppel 8 sein erstes World Matchplay Viertelfinale perfekt.
Im zweiten Match traf der erfahrene James Wade bei seiner 20. Matchplay-Teilnahme auf Debütant Wessel Nijman. Die Anfangsphase war ausgeglichen, Wade ging mit einer 3:2-Führung in die erste Pause. Danach zündete „The Machine“ seinen Turbo.
Mit einem 108er- und einem 121er-Finish – beide Male über die Doppel 14 – setzte Wade starke Akzente. Nijman antwortete mit einem 121er-Bullfinish zum 4:5. Doch nach der Pause zeigte Wade seine ganze Klasse: Zwei Bullseye-Checkouts brachten ihm eine 8:4-Führung, und Nijman kam kaum noch zum Zug.
Am Ende siegte Wade souverän mit 11:5 und steht erneut im Viertelfinale. Dort trifft er nun auf Gian van Veen – das nächste niederländische Supertalent.
Im dritten Spiel des Abends trafen Gary Anderson und Stephen Bunting aufeinander – doch beide fanden zunächst kaum in ihren Rhythmus. Zur ersten Pause verpasste Anderson gleich fünf Darts auf Doppel, die ihm eine 4:1-Führung eingebracht hätten. So schnappte sich Bunting das Leg und blieb dran.
Auch die zweite Session blieb spielerisch überschaubar. Dennoch konnte sich Anderson erneut knapp durchsetzen und mit einer 6:4-Führung in die zweite Pause gehen. Doch danach kippte das Spiel völlig. Bunting nutzte immer wieder Fehler von Anderson auf den Doppeln und gewann fünf Legs in Serie. Dabei verpasste er sogar einen 9-Darter auf der Doppel 12.
Beim Stand von 10:7 schien Bunting schon auf der Siegerstraße, doch Anderson konterte eindrucksvoll, holte drei Legs in Folge und erzwang die Verlängerung. Bunting ließ zuvor seinen ersten Matchdart auf Doppel 12 ungenutzt.
Beim 11:10 für Bunting vergab Anderson zwei Darts zum erneuten Ausgleich. Bunting blieb diesmal eiskalt und checkte 112 Punkte – seinen insgesamt zweiten Matchdart auf der Doppel 20 verwandelte „The Bullet“ zum 12:10-Sieg.
Im letzten Achtelfinale des Abends bekam es Jonny Clayton mit Belgiens Nummer 1, Mike de Decker, zu tun. Die ersten drei Legs gingen jeweils an den Anwurf, ehe de Decker unter Druck 108 Punkte zum 2:2-Ausgleich checkte.
Nach der ersten Pause blieb Clayton auf den Doppeln zu oft glücklos, sodass der Belgier dranblieb. Dennoch sicherte sich „The Ferret“ mit einer 6:4-Führung einen kleinen Vorsprung.
Nach der Pause schaltete Clayton einen Gang hoch, schnappte sich zwei weitere Legs zum 8:4 und schien das Match vorzeitig zu entscheiden. Doch de Decker wehrte sich – erst mit einem 130er-Finish, dann mit sieben perfekten Darts in Folge und verkürzte auf 6-8. Der Belgier verpasste dann das Bullseye zum 7-8, diesen Fehler bestrafte Jonny Clayton Eiskalt.
Am Ende aber zeigte sich Clayton nervenstark. Der Waliser checkte 81 Punkte über das Bullseye und machte seinen 11:8-Sieg souverän perfekt. Im Viertelfinale am Donnerstag wartet nun Stephen Bunting.
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