Stephen Bunting fängt einen „Big Fish" nach dem anderen: „Man vergisst für einen Moment die Welt um sich herum"

PDC
Freitag, 15 August 2025 um 10:30
Stephen Bunting (1)
Zehn Jahre nach seinem letzten Besuch ist Stephen Bunting für die New Zealand Darts Masters zurück in Neuseeland. Die aktuelle Nummer vier der Welt befindet sich in der besten Form seiner Karriere und genießt die Reise ans andere Ende der Welt in vollen Zügen.
„Es ist so schön, wieder hier zu sein und zu merken, dass ich auf der anderen Seite der Welt Dart spiele. Das bleibt ein einschneidender Moment," sagte Bunting im Gespräch mit dem Kiwi Darts Podcast. „Ich spiele die Darts meines Lebens und es ist toll, auch hier ein Teil davon zu sein."
Vor dem Turnier nahm sich Bunting eine Auszeit, um Neuseeland zu erkunden. „Wir sind für ein paar Tage in den Norden nach Pukenui gefahren, um zu fischen. Viereinhalb Stunden Fahrt, mitten im Ozean, und man vergisst wirklich für einen Moment die Welt um sich herum. Wir haben eine Menge Schnapper gefangen, es war toll und eine schöne Abwechslung zur Woche."
Obwohl es in Neuseeland Winter ist, war das Wetter nicht allzu schlecht für ihn. „Selbst im Winter war es ein schöner Tag. In England können wir dann wirklich nicht angeln gehen, viel zu kalt. Das war eine schöne Abwechslung, aber jetzt liegt der Fokus voll auf dem Dartsport."

Wachsende Popularität

Bunting stellt fest, dass der Sport in Neuseeland in zehn Jahren einen großen Sprung gemacht hat. „Vor zehn Jahren hat hier niemand zu einem Darter in der Stadt aufgeschaut, aber jetzt werde ich anerkannt. Das zeigt, wie das Spiel gewachsen ist, auch wegen des 'Littler-Effekts'. Es ist toll zu sehen, dass Darts weltweit so populär geworden ist, und ich bin froh, ein Teil davon zu sein."
Auch über die Entwicklung der lokalen Dartszene äußert sich Bunting positiv. „Beim Angeln erzählte mir der Skipper, dass sein Sohn in der Jugendszene aktiv ist und sogar von einem lokalen Darthersteller gesponsert wird. Das ist fantastisch, denn diese jungen Spieler sind unsere Zukunft."
Letzte Woche erreichte Bunting das Halbfinale der Australian Darts Masters in Wollongong. „Ich habe gegen Luke Littler verloren, der das Turnier gewonnen hat, aber ich habe dort wirklich gut gespielt. Hoffentlich kann ich dieses Niveau mit nach Auckland nehmen", sagte der Engländer.
Vor dem Turnier sieht sich Bunting gerne die Bühne an. „Ich komme ein paar Stunden vor meinem Spiel und schaue mich auf der Bühne um, bevor die Zuschauer kommen, damit ich ein Gefühl für den Veranstaltungsort bekomme. Mit 3.000 Zuschauern am Freitag und 5.000 am Samstag wird es eine tolle Atmosphäre sein."
Mit Haupai Puha hat Neuseeland derzeit einen Spieler auf der PDC Tour. „Ich habe großen Respekt vor dem, was er tut. Wir sehen ihn oft auf der Pro Tour und er ist ein sehr guter Spieler. Es ist hart, so weit weg von zu Hause zu sein, weg von der Familie. Zwei Wochen hier sind schon hart für mich, ganz zu schweigen von einer ganzen Saison. Hoffentlich erzielt er gute Ergebnisse und bleibt auf der Tour", sagte Bunting.

Weckruf für Liverpool

Neben dem Dartsport geht Bunting seiner anderen großen Leidenschaft nach: dem Fußball, insbesondere seinem Verein Liverpool. „Wir haben gute Einkäufe getätigt und wenn wir Alexander Isak holen, können sie uns schon den Pokal schenken", scherzt er.
Selbst beim Turnier in Neuseeland verpasst er kein einziges Spiel. "„Das erste Spiel gegen Bournemouth habe ich um zwei Uhr morgens vom Hotel aus verfolgt", sagte er.
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