VIDEO: „Der letzte Dart zählt nicht“ – Ricky Evans gerät bei der Darts WM wegen regelwidrigen Wurfs in Diskussion mit dem Schiedsrichter

Ricky Evans sorgte bei der Darts WM nicht nur mit seinem Match gegen James Wade für Aufsehen. Der Engländer geriet zudem in eine hitzige Diskussion mit Schiedsrichter Charlie Corstorphine. Eine Szene, die im Alexandra Palace für reichlich Gesprächsstoff sorgte.

Im fünften Leg des letzten Satzes stand Evans im Ally Pally bei 20 Restpunkten. Zunächst verpasste er die Doppel-10, anschließend auch die Doppel-5. Übrig blieben fünf Punkte, weshalb Evans bewusst auf die einfache Fünf warf, um zu überwerfen.

Dabei führte er seinen letzten Dart jedoch nicht regelkonform aus. Aus Frust schlenzte Evans den Pfeil seitlich weg, ohne eine klare Wurfbewegung zu zeigen. Der Referee griff sofort ein und erklärte lautstark: „Der letzte Dart zählt nicht – Unterarmwurf.“

Diese Entscheidung brachte den Mann aus Kettering sichtbar auf die Palme. Evans widersprach dem Urteil und ließ seinem Ärger im darauffolgenden Leg freien Lauf. Dort traf er das entscheidende Doppel und quittierte den Treffer mit einem sarkastischen Daumen nach oben in Richtung des Schiedsrichters.

Nach dem Spiel nahm Evans im Interview Stellung zu der Szene. „Nicht in dem Moment. Wenn jemand nickt und sagt, ich lag falsch, ist das in Ordnung – dann lag ich falsch. Aber es hat funktioniert“, erklärte der Engländer offen.

Zugleich zeigte er Verständnis für die Situation des Unparteiischen. „In dem Moment hielt ich es für eine Wurfbewegung. Es war die Hitze des Gefechts“, sagte Evans. Er betonte zudem, dass er die Szene nicht weiter eskaliert hätte. Hätte er wegen dieser Entscheidung das Leg oder sogar das Match verloren, hätte er den Ärger nicht am Schiedsrichter ausgelassen.