Nathan Aspinall erlebt auf der
European Tour 2025 eine Saison der Superlative. Mit dem Einzug in sein viertes Finale hat sich der Engländer in einen elitären Kreis des Dartsports eingeordnet. „The Asp“ ist damit erst der sechste Spieler, dem dieses Kunststück in einer einzigen Saison gelingt – ein Meilenstein, der seine herausragende Formauf der Euro Tour in diesem Jahr bestätigt.
Der 34-Jährige präsentiert sich seit Monaten in bestechender Verfassung. Nach seinen Triumphen bei der European Darts Trophy und den European Darts Open setzte Aspinall am vergangenen Wochenende bei der German Darts Championship den nächsten Glanzpunkt. In einem hochklassigen Finale besiegte er Dirk van Duijvenbode mit 8:6 und feierte damit bereits seinen dritten Titel auf der European Tour 2025. Lediglich bei den International Darts Open musste er sich geschlagen geben – dort unterlag er Stephen Bunting im Endspiel mit 5:8.
Die Elite der European Tour
Die European Tour gilt seit Jahren als eine der härtesten Bühnen im PDC-Kalender. Über die Saison verteilt kämpfen die besten Spieler der Welt um Ranglistenpunkte, Preisgeld und Prestige. Konstanz ist hier die wahre Währung des Erfolgs – und nur wenige können sie über Monate hinweg aufrechterhalten.
Nathan Aspinall triumphierte am vergangenen Wochenende bei der German Darts Championship
Die Benchmark setzt bis heute
Michael van Gerwen, der 2017 und 2018 jeweils acht Endspiele auf der Tour erreichte – ein Rekord, der weiterhin Bestand hat. Dahinter reihen sich Luke Humphries mit sechs Finals im Jahr 2023 sowie Peter Wright mit fünf Endspielen 2017 ein. Ian White und Dave Chisnall schafften 2019 beziehungsweise 2023 vier Finals – genau wie nun Aspinall, der damit in illustrer Gesellschaft ist.
Konstanz, Mentalität und Scoring-Power
Was Aspinalls Lauf besonders bemerkenswert macht, ist seine beeindruckende Beständigkeit. In einer Ära, in der das Niveau auf der PDC-Tour so hoch ist wie nie zuvor, lieferte er Woche für Woche Spitzenleistungen ab. Seine Scoring-Power und vor allem seine eiserne mentale Stärke bilden das Fundament seines Erfolgs. Kein Wunder, dass sich Aspinall inzwischen zu einem der beliebtesten Spieler auf der European Tour entwickelt hat – charismatisch, kämpferisch und stets gefährlich.
Top-Gesetzter bei der European Championship
Mit seinen Erfolgen hat sich Aspinall an die Spitze der European Tour Order of Merit gesetzt. Als Nummer eins der Setzliste wird er bei der Europameisterschaft in Dortmund an den Start gehen – ein weiterer Beweis für seine Ausnahmesaison. In der ersten Runde wartet Rob Cross, ein Duell, das Spannung verspricht.
Sein bislang bestes Ergebnis bei der Europameisterschaft datiert aus dem Jahr 2021, als er erst im Halbfinale mit 10:11 knapp an Michael van Gerwen scheiterte. In dieser Form dürfte Aspinall allerdings erneut zu den heißesten Titelanwärtern zählen.