Wessel Nijman wurde 2020 wegen
Match-Fixing für fünf Jahre gesperrt. Da sich der 22-jährige Niederländer für die Unterstützung junger Spieler im Kampf gegen Spielmanipulationen einsetzt, wurde die Hälfte seiner Strafe zur Bewährung ausgesetzt.
Nijman erzählt seine Geschichte jetzt auf der youtube-Seite der Professional Players Federation (PPF) und der Professional Dart Players Association (PDPA). "Ich befand mich eigentlich in einer sehr guten Phase meiner Karriere, als ich mit Match-Fixing in Berührung kam. Damals führte ich die
Development Tour an und hatte die Aussicht, mich für die Weltmeisterschaft zu qualifizieren und eine Tour Card zu bekommen", sagt Nijman.
Corona
"Corona kam jedoch zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Es gab einige Online-Turniere, und vor einem von ihnen wurde mir ein Angebot unterbreitet, absichtlich zu verlieren, um eine Menge Geld zu verdienen. Ich habe schließlich zugesagt, aber gleich nach dem Spiel wurde mir klar, dass ich einen Fehler gemacht hatte, aber es gab keinen Weg zurück."
Nijman wurde Ende 2020 zu einer fünfjährigen Suspendierung verurteilt, die aber schließlich auf 2,5 Jahre verkürzt wurde. "Ich habe diese Gunst erhalten, weil ich jungen Spielern zeigen wollte, dass sie nicht in die Falle von Match-Fixing tappen. Ich möchte sie davor warnen, welche Folgen das haben kann, und dass man es sich zweimal überlegen sollte, bevor man eine solche Entscheidung trifft".
Durch die Hölle gegangen
Der junge Niederländer ging nach dieser Ankündigung durch die Hölle. "Meine Karriere war wieder am Anfang, aber das Schlimmste war, dass ich meine Familie sehr verletzt habe. Sie haben keine Spielmanipulation begangen, aber sie wurden dafür zur Rechenschaft gezogen. Das war sehr schwierig zu bewältigen", so Nijman.