DARTS DER VERGANGENHEIT: Anderson bekommt neues Lakeside-Trauma von Roosenbrand

PDC
Freitag, 18 August 2023 um 9:30
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Gary Anderson und die Mystik von Frimley Green: Heutzutage ist es kaum vorstellbar, aber es gab eine Zeit, in der das Gottestalent mit Blei in den Schuhen nach Lakeside reiste. Bis 2008 schied er bei vier seiner sechs Auftritte in der ersten Runde aus. 2007 hatte er mit dem Gewinn der International Darts League und der World Darts Trophy ein Spitzenjahr, so dass die Erwartungen für Lakeside 2008 logischerweise hoch waren.
In der ersten Runde traf der damals 37-jährige Anderson auf einen Niederländer. Fabian Roosenbrand war erst 19 Jahre alt und hatte noch nie ein TV-Match gespielt. Als junger Bursche aus Enschede gegen den Mann in Form im Dartsport anzutreten, konnte man sich sparen. Doch es gab Hoffnung für Roosenbrand: 2005, 2006 und 2007 ging das Schiff auch für Gando gegen einen Niederländer unter. 2005 und 2006 gegen van Barneveld, in 2007 gegen Albertino Essers.

De eindfase van de vijfde en beslissende set<br>

Doppel
Im ersten Satz tat Anderson nicht viel, um das Blatt für Lakeside zu wenden. Der Schotte konnte nicht punkten. Roosenbrand ließ sich vom Druck des Spiels nicht beeindrucken und gewann die ersten beiden Legs mit 18 Darts. Nur das dritte Leg ging an Anderson, schmerzhaft in 22 Darts, nachdem er viele Darts auf die Doppel vergeigt hatte. im vierten Leg warf Roosenbrand zwar nicht besonders gut, konnte sich aber in 21 Darts die 0-1 Satzführung holen.
Im zweiten Satz schoss das Niveau nach oben. Plötzlich fand Anderson die Tripel und wir sahen den charakteristischen Schwung in seinem Spiel. In kürzester Zeit, nach 9 Darts, auf ein Finish. Roosenbrand, als unerfahrener Youngster, zog gut mit. Das erste Leg des zweiten Satzes ging nach 14 Darts direkt an Anderson. Roosenbrand holte sich das Break in 12 Darts mit einem 121er-Finish. Anderson ließ sich davon nicht beeindrucken und holte sich in 13 und 14 Darts die Sätze zum 1-1.
Im dritten Satz schien Anderson dann munter weiter zu spielen. In 14 Darts dampfte er durch. Dann schlich sich wieder der Verfall in sein Spiel ein. Anderson musste das zweite Leg Roosenbrand überlassen, der dafür 23 Darts benötigte, was Roosenbrand zu beflügeln schien. Das nächste Leg ging in 14 Darts an den Mann aus Enschede, Anderson konnte mit einem feinen 120er-Finish in 15 Darts antworten. Im fünften Leg brach Anderson unerklärlicherweise ein, und Roosenbrand konnte sich den Satzgewinn vor allem dank einer 180 in 19 Darts sichern. 1-2.
Änderung
Andersons Spiel ging auf und ab, sowohl auf den Doppeln als auch beim Scoring. Jedes Mal, wenn man dachte: "Puh, jetzt wird er aber gewinnen!", hatte der Schotte wieder einen Einbruch. Im vierten Satz brach Roosenbrand erneut ein. Anderson punktete, während Roosenbrand sich abmühte, Triple zu treffen. Mit 16 und 19 Darts holte sich der Schotte den Satz mit 2-0, bevor er ihn mit einem schönen 12-Darter zum 3-2 beendete. Das beste Leg des Spiels. Bemerkenswert: Nach diesem Satz hatte Roosenbrand mittlerweile sieben Bouncer im Match.
Nach vier Sätzen wurden die Statistiken gezeigt. Anderson erzielte in den ersten neun Darts einen Average von 108,6, Roosenbrand 92. Nieuwlaat sagte in seinem Kommentar: "Normalerweise kann man damit nicht verlieren." Aber wenn man sich die Doppel anschaut, kann man sehen, warum Anderson in Schwierigkeiten war. Nur neun von Andersons 39 Doppeln trafen: Roosenbrand dagegen war mit sieben von 17 Doppeln solide.
Im fünften Satz schien Anderson den Dreh raus zu haben. Er punktete gut, stellte sich innerhalb von vier Aufnahmen ein Finish und war nach 18 Darts ohne Probleme ausgecheckt. Doch dann stotterte der Motor wieder. Anderson konnte keinen Druck ausüben und Roosenbrand kam ohne Probleme in 18 Darts auf 1-1 heran. Danach war es für Anderson vorbei.
Anderson spürte den Druck und konnte keine Triple mehr treffen, während Roosenbrand jede Runde ein Triple warf. Ein schönes 102er Finish brachte Roosenbrand auf 1-2 heran, dann beendete der Mann aus Enschede die Partie mit 14 Darts. Ein Coup war geglückt. Der mehrfache Sieger von 2007 war raus.
Das Märchen währte nur noch eine Runde: Im Achtelfinale unterlag der grippegeschwächte Roosenbrand dem späteren Finalisten Simon Whitlock mit 1-4.

Gerade In

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