PDC Darts Kalender 2026: Wo und wann werden alle Darts-Turniere im Jahr 2026 gespielt?

Die Professional Darts Corporation (PDC) hat ihren Spielplan für 2026 vorgestellt – und der zeigt eindrucksvoll, wie rasant der Sport weiterwächst. Mehr als 25 Millionen Pfund Preisgeld stehen im kommenden Jahr auf dem Spiel, so viel wie nie zuvor. Die European Tour wächst auf 15 Stationen, neue Austragungsorte in Osteuropa kommen hinzu, und auch die Premier League Darts macht einen historischen Schritt.

Das neue Jahr verspricht damit das umfangreichste und internationalste Programm, das die PDC je aufgestellt hat. Mehr als 135 Spieltage sind angesetzt, von der traditionellen Qualifying School im Januar bis hin zur Weltmeisterschaft am Jahresende.

Wie gewohnt beginnt die Saison im Januar mit der PDC Qualifying School. Vom 5. bis 11. Januar kämpfen in Milton Keynes und im deutschen Kalkar Hunderte Spieler um die begehrten Tour Cards. Diese Eintrittskarte in die PDC Pro Tour öffnet das Tor zu den großen Bühnen und ist für viele Nachwuchstalente der erste Schritt in Richtung Profikarriere.

Bereits wenige Tage später stehen die ersten internationalen Auftritte im Rahmen der World Series of Darts an. Den ersten echten Höhepunkt markiert dann das Winmau World Masters in Milton Keynes (28. Januar – 1. Februar). Titelverteidiger Luke Humphries will dort seinen Triumph wiederholen und die Saison mit einem Statement beginnen. Für viele ist das Turnier der inoffizielle Startschuss für das Darts-Jahr.

Im Februar nimmt der Darts-Zirkus volle Fahrt auf. Premier League, Players Championships und die European Tour eröffnen ein dichtes Turnierprogramm. Besonders bemerkenswert: Die Premier League gastiert erstmals in Belgien. Am 12. Februar verwandelt der AFAS Dome in Antwerpen sich in ein Dart-Mekka. Mit Stars wie Michael van Gerwen, Luke Littler und Dimitri Van den Bergh auf heimischem Boden ist ein historischer Abend garantiert.

Nur eine Woche später setzt auch die European Tour ein Ausrufezeichen. Vom 20. bis 22. Februar feiert die Polish Darts Open in Krakau Premiere. Polen hat sich mit ausverkauften World Series-Events längst als Darts-Hotspot etabliert. Die Wahl von Krakau als Austragungsort gilt als logischer Schritt, um die Popularität des Sports in Mitteleuropa weiter auszubauen.

Im März stehen traditionell die UK Open im Butlin’s Minehead Resort an. Das „FA Cup des Darts“ genannte Turnier sorgt mit seinem offenen Losverfahren regelmäßig für spektakuläre Überraschungen. Jeder kann auf jeden treffen – eine Konstellation, die schon vielen Außenseitern den Weg ins Rampenlicht geebnet hat.

Parallel dazu läuft die Premier League bis in den Mai. Das große Finale steigt wie gewohnt in der Londoner O2 Arena. Dort entscheidet sich, ob Favoriten wie Humphries, Littler oder Van Gerwen ihrer Rolle gerecht werden – oder ob ein Überraschungsmann für Schlagzeilen sorgt.

Nach dem Frühling rückt der Teamgedanke in den Fokus. Vom 11. bis 14. Juni wird in Frankfurt der World Cup of Darts ausgetragen. Das besondere Format – Nation gegen Nation im Doppel – macht dieses Event zu einem Fanliebling und verleiht ihm eine einzigartige Atmosphäre.

Kaum ist der World Cup beendet, folgt ein weiteres Novum: Die European Tour gastiert erstmals in der Slowakei. Vom 19. bis 21. Juni trifft sich die Elite in Bratislava. Damit setzt die PDC ihre Strategie fort, neue Märkte in Mitteleuropa zu erschließen.

Der Juli gehört dann den legendären Winter Gardens in Blackpool. Vom 18. bis 26. Juli steigt dort das World Matchplay, flankiert vom Women’s World Matchplay. Für viele Spieler und Fans steht dieses Event in puncto Prestige direkt hinter der Weltmeisterschaft.

Im September blickt die Szene nach Amsterdam. Vom 17. bis 20. September finden dort die World Series of Darts Finals statt – ein Heimspiel für Michael van Gerwen und die niederländischen Fans, die traditionell für Gänsehautstimmung sorgen.

Ende September folgt der World Grand Prix in Leicester (28. September – 4. Oktober), bekannt für sein einzigartiges Double-in, Double-out-Format. Nur wenige Wochen später, vom 22. bis 25. Oktober, steigt die Europameisterschaft in Dortmund, bei der die besten Spieler der European Tour um den Titel kämpfen.

Im November schließen die Players Championship Finals in Minehead sowie der Grand Slam of Darts in Wolverhampton das Major-Programm ab. Letzterer bringt Spieler aus verschiedenen PDC- und BDO-Wettbewerben zusammen – ein Format, das immer wieder für spannende Stil-Duelle sorgt.

Den krönenden Abschluss bildet wie jedes Jahr die PDC World Darts Championship im Alexandra Palace in London. Auch wenn die genauen Termine noch nicht feststehen, ist eines klar: Das Turnier wird erneut zum Höhepunkt der Darts-Saison. 128 Spieler kämpfen um die Sid Waddell Trophy, und der neue Weltmeister darf sich auf ein Rekordpreisgeld von einer Million Pfund freuen.

Angesichts der zunehmenden Leistungsdichte ist ein spannendes Turnier garantiert. Ob Luke Littler sein unglaubliches Talent erneut auf der größten Bühne bestätigt, Michael van Gerwen seinen Hunger nach WM-Titeln stillt oder ein Überraschungssieger die Bühne erobert – die Darts-WM bleibt das Nonplusultra im Sport.

Neben den großen TV-Turnieren investiert die PDC weiter in die Breite des Sports. 2026 stehen 24 Events im Rahmen der Women’s Series, Challenge Tour und Development Tour auf dem Plan. Diese Wettbewerbe bieten Talenten ohne Tour Card die Chance, Erfahrungen zu sammeln und sich für größere Bühnen zu empfehlen.

Immer häufiger gelingt es Spielerinnen und Nachwuchsspielern, sich über diese Wege ins Rampenlicht zu spielen. Ein Trend, den die PDC gezielt fördert, um den Sport langfristig breiter und vielfältiger aufzustellen.

„2025 war ein starkes Jahr, aber 2026 gehen wir noch einen Schritt weiter“, erklärte PDC-Geschäftsführer Matt Porter bei der Vorstellung des Kalenders. „Mit 15 European-Tour-Events, neuen Zielen in Polen und der Slowakei sowie der Premier-League-Premiere in Belgien setzen wir ein klares Zeichen. Wir wollen unseren Spielern noch mehr Chancen geben und gleichzeitig die Begeisterung der Fans weltweit anfeuern.“

Das stetig wachsende Preisgeld von mehr als 25 Millionen Pfund sei nicht nur Ausdruck der finanziellen Stabilität, sondern auch des globalen Erfolgs des Dartsports.