Der Achtelfinaltag der PDC
Europe Super League 2025 hat gehalten, was er versprochen hatte: packende Duelle, emotionale Momente und einige echte Ausrufezeichen. In der Halle 39 in Hildesheim setzten sich am Donnerstagabend gleich mehrere Debütanten durch – doch auch die erfahrenen Kräfte ließen sich nicht lumpen.
Klose nutzt seine Erfahrung
Der Auftakt des Achtelfinaltages ging an den erfahrenen
Daniel Klose, der sich gegen Debütant Tim Scholz mit 6:3 durchsetzte. In einem Match, das vor allem von ausgelassenen Doppelchancen geprägt war, nutzte der ehemalige Tour-Card-Holder seine Routine aus, um die entscheidenden Momente für sich zu entscheiden. Ein Break zum 5:3 brachte die Vorentscheidung – Klose darf damit weiter vom WM-Ticket träumen.
Ein Traumdebüt: Donnevert schlägt Klingelhöfer
Eindrucksvoll und abgeklärt: Mika Donnevert zeigte bei seinem Super-League-Debüt keinerlei Nerven und zog mit einem starken 90er-Average ins Viertelfinale ein. Der 17-Jährige glänzte mit einem 137er-Checkout und einem sehenswerten 108er-Finish zum Abschluss. Patrick Klingelhöfer bot lange Paroli, doch am Ende setzte sich Donnevert mit brillanter Scoring-Power durch – eine echte Talentprobe des Youngsters.
Der Routinier marschiert weiter: Klönhammer schlägt Müller
In einem umkämpften Duell behielt Michael Klönhammer knapp die Oberhand. Das Match war über weite Strecken von Breaks geprägt, ehe „Mecki“ im richtigen Moment die Ruhe bewahrte und mit einem 88er-Checkout auf die Siegerstraße einbog. Der 6:4-Erfolg bedeutete den verdienten Viertelfinaleinzug für den Mann aus Bremen, der vor allem in den entscheidenden Legs seine Klasse zeigte.
Weltklasse-Darts von Maendl-Lawrance und Krohne
Was für ein Spektakel! Liam Maendl-Lawrance und Paul Krohne lieferten sich das wohl beste Match des bisherigen Turniers. Beide Akteure spielten im Schnitt knapp unter 100 Punkte, sorgten für spektakuläre Finishes und ein ständiges Hin und Her. Krohne rettete sich mit einem 11-Darter in den Decider, doch dort hatte Maendl-Lawrance das glücklichere Händchen. Mit einem Average von über 102 Punkten zeigte der Münchener eine Weltklasseleistung und zog in einem wahren Krimi ins Viertelfinale ein.
Der Lokalmatador Becker bringt Hildesheim zum Beben
Großer Jubel in Hildesheim! Der Lokalmatador Jarod Becker sorgte für die emotionale Geschichte des Abends. Der 22-Jährige setzte sich mit 6:4 gegen Franz Rötzsch durch und belohnte sich bei seiner Super-League-Premiere mit dem Viertelfinaleinzug. In einem engen Match behielt Becker im entscheidenden Moment die Nerven, checkte zweimal stark auf der Doppel-12 und riss das Publikum in der Halle 39 zu Begeisterungsstürmen hin.
Horvat erneut im Viertelfinale
Routinier
Dragutin Horvat bleibt seiner Super-League-Tradition treu: Der Rekordteilnehmer ließ gegen den jungen Debütanten Kimi Seemann nichts anbrennen und marschierte mit einem souveränen 6:2-Erfolg in die nächste Runde. Zwar offenbarte „Herkules“ zeitweise Schwächen auf die Doppel, doch sein Spiel reichte, um die Partie von Beginn an zu kontrollieren.
Debütant Hofkens schlägt Routinier Welge
Ein weiteres Debütanten-Märchen schrieb Yorick Hofkens, der sich in einem packenden Duell gegen Routinier Andree Welge mit 6:4 behauptete. Der 18-Jährige startete furios, führte schnell 4:1 und ließ sich auch vom legendären „Bigfish“ seines Gegners nicht aus der Ruhe bringen. Mit starker Nervenarbeit auf den Doppeln machte Hofkens den Sack schließlich zu und zog bei seiner ersten Super-League-Teilnahme direkt ins Viertelfinale ein.
Merk mit unfassbarem Checkout zum Sieg
Den Schlusspunkt unter einen intensiven Achtelfinaltag setzte
Arno Merk mit einem echten Highlight-Finish: Der 33-Jährige krönte seine starke Vorstellung mit einem 167er-Checkout zum Matchgewinn gegen Kevin Troppmann. Von Beginn an dominierte Merk das Geschehen, war auf den Doppeln eiskalt und setzte sich letztlich klar mit 6:2 durch. Eine beeindruckende Leistung, die ihm das letzte Viertelfinalticket sicherte.