Am Samstagnachmittag wurden die ersten acht Matches der
zweiten Runde der
Hungarian Darts Trophy ausgetragen. Hier traf Martin
Schindler auf Ryan Joyce und konnte sich mit einem 6-2 Erfolg in das
Achtelfinale spielen.
The Wall hatte einen Average von 99,97 gegenüber einem
Average von 85,85 Joyce‘ und entsprechend verlief das Match: Der Strausberger
siegte mit 6-2. Hinzu kam eine wirklich tolle Doppelquote The Walls von 60
Prozent, wohingegen sein englischer Gegner eine Doppelquote von 33,3 Prozent
hatte.
Bis zum Stand von 1-1 verlief das Match noch gemütlich, doch
dann vergab Schindler einen Breakdart auf Tops und Joyce brachte sein Anwurfleg
zum 2-1 durch. Ab hier war The Wall auf der Bühne und am Oche angekommen. Er
glich mit einem Leg in 13 Darts aus und ließ ein Break in ebenso vielen Darts
folgen, um mit 3-2 zum ersten Mal in diesem Match die Führung zu übernehmen.
Das sechste Leg sicherte sich der Deutsche, indem er 90 über Single Bull,
Single Bull und Tops löschte, um damit einen 12-Darter zu vollenden.
Ein weiteres Break in 13 Darts ließ Schindler auf 5-2 davon
ziehen, bevor er im letzten Leg zwar einbrach, sich jedoch dennoch mit einem
20-Darter den Sieg holen konnte.
Ross Smith gegen Cameron Menzies
Als nächstes trat Ross Smith gegen Cameron Menzies an. Beide
Spieler hatten schwache Doppelquoten: Die Smiths lag bei 22,2 Prozent, Menzies
traf in 28,6 Prozent seiner Würfe das gewünschte Doppelfeld.
Das Match begann mit drei Breaks. Zuerst löschte Smudger 88
zum Break, bevor sich Cammy das Rebreak zum 1-1 holte.
Das dritte Leg war ein völlig vermurkstes Leg. Beide Spieler
landeten im Madhouse und es schien, als hätten sie sich hier vollkommen
festgefressen. Das glückliche Ende ging an Smith, der mit einem Break in 31
Darts das 2-1 machte.
Smith ließ einen 14-Darter folgen und setzte sich auf 3-1
ab. Sein schottischer Gegner konterte mit einem 15-Darter und ließ ein Break in
17 Darts folgen, um zum 3-3 auszugleichen. Er bestätigte das Break, bevor Smith
mit einem 16-Darter den 4-4 Ausgleich holte.
Menzies brachte nun sein Leg in 15 Darts durch und mit dem
Ziel vor Augen gab er noch einmal Gas. In 14 Darts breakte er das Leg seines
englischen Gegners und zog mit einem 6-4 Erfolg in die Runde der letzten 16
ein.
Danny Noppert gegen Rob Owen
Danny Noppert konnte sich nur mit Mühe für die Runde der letzten 16 qualifizieren. In einem Thriller gegen Robert Owen wurde jedes Leg hart umkämpft, mit mehreren verpassten Matchdarts von Noppert und einem spektakulären Comeback des Walisers zum 5-5.
In den ersten sechs Legs lief alles nach Plan und beide Darter hatten nur wenige Chancen in den Legs des anderen. Im siebten Leg kam dann doch der erste Break, als Noppert das Leg des Walisers mit 14 Darts beendete und damit auf 4-3 kam. Der Niederländer ging dann auch sofort mit 5-3 in Führung und schien damit auf dem Weg in die dritte Runde zu sein.
Es sollte jedoch noch spannend werden. Owen hielt sein eigenes Leg und kam auf 5-4 heran, und nachdem Noppert in Leg 10 fünf Matchdarts verpasst hatte, konnte Stack Attack selbst auf 5-5 zurückkommen und ein letztes entscheidendes Leg erzwingen. In diesem letzten entscheidenden Leg durfte Owen beginnen und bekam auch einen Matchdart. Diesen verfehlte er jedoch, sodass Noppert mit seinem sechsten Matchdart des Spiels schließlich doch noch gewinnen konnte.
Chris Dobey gegen Darren Beveridge
Dank eines Average von 92,06 und einer Doppelquote von 33,3
Prozent besiegte Chris Dobey Darren Beveridge mit 6-3. Beveridge hielt mit einem
Average von 89,87 und einer Doppelquote von 20 Prozent dagegen.
Hollywood begann das Match mit einem 13-Darter, vergab
jedoch im folgenden Leg sechs Darts auf die Doppel für ein Break. Beveridge
ergriff seine Chance und glich mit einem Hold aus.
Beveridge ließ ein Break in 15 Darts folgen, dem Dobey einen
18-Darter folgen ließ. Nun war der Zug an Hollywood. Er breakte in 17 Darts zum
Ausgleich und checkte anschließend 80, um mit 4-3 die Führung zu übernehmen.
Nun war Dobey da, breakte erneut in 17 Darts und ckeckte zuletzt 82, um mit
diesem Leg in 15 Darts den Sieg einzustreichen.
Rob Cross gegen Daryl Gurney
Mit einem tollen Average von 102,17 und einer Doppelquote
von 66,7 Prozent konnte Rob Cross tatsächlich überzeugen. Er besiegte Daryl
Gurney mit 6-3.
Superchin begann das Match mit einem 15-Darter, doch Cross
antwortete bei eigenem Anwurf mit einem schönen 148er Highfinish für einen
15-Darter, um mit 1-1 den Ausgleich zu erzielen. Einmal in Schwung, machte
Cross weiter und breakte in 13 Darts.
Nun kam auch Gurney wieder zum Zug. Er verkürzte mit einem
Leg in 18 Darts auf 3-2, bevor Voltage auf der Doppel 18 den alten Abstand
wieder herstellte. Cross ließ ein Break in 17 Darts folgen und setzte sich mit
5-2 ab.
Doch noch war das Match nicht vorbei. Gurney löschte 86
Punkte, um mit einem 15-Darter Cross das Anwurfleg abzunehmen und auf 5-3 heran
zu kommen. Nun warf Gurney an und hätte weiter verkürzen können, aber Voltage
stand unter Strom und trat das Gaspedal voll durch. In 12 Darts breakte er
erneut und kann sich gewiss sein, im Achtelfinale zu stehen.
James Wade gegen Luke Woodhouse
James Wade gelang es, seinen Average von 77 zu Beginn des
Matches auf 91,78 zu steigern und dank dessen Luke Woodhouse mit 6-3 zu
besiegen. Zudem hatte The Machine eine Doppelquote von 46,2 Prozent, die ihren
entsprechenden Teil zum Sieg beitrug.
Bei einem Stand von 1-1 löschte Wade 135 zum 15-Darter, ging
mit 2-1 in Führung und ließ im Anschluss ein Break folgen. Auf der Doppel 10
bestätigte The Machine das Break und setzte sich mit 4-1 ab, bevor Woody es
gelang, sein Leg durchzubringen und den Spielstand auf 4-2 zu verkürzen.
Mit einem 70er Checkout stellte Wade den alten Abstand wieder
her, bevor auch Woodhouse sein Anwurfleg durchbrachte.
Im finalen Leg hätte es Woodhouse gelingen müssen, 130 zu
checken, jedoch verpasste er hierfür das Bullseye. Wade bestrafte es und
löschte 26 Punkte über Single 6 und Doppel 10 zum Sieg.
Peter Wright gegen Kim Huybrechts
Mit einer Doppelquote von 50 Prozent hätte Wright überzeugen
können, jedoch verfehlte er zu oft die Triplefelder und hatte einen Average von
„nur“ 82,95, wohingegen Huybrechts einen Schnitt von 90,67 Punkten pro Aufnahme
hatte, aber nur in 37,5 Prozent seiner Würfe das gewünschte Doppelfeld traf.
Snakebite nahm zu Beginn des Matches seinm belgischen Gegner
das Anwurfleg ab, doch letzterer holte sich sofort das Rebreak, bevor er mit
einem Hold die 2-1 Führung übernahm. Im vierten Leg verpasste Wright das
Bullseye für 121, was Huybrechts bestrafte und 16 zum Break löschte.
Mit einem 78er Finish holte sich Wright das Rebreak, bevor
Huybrechts wiederum verhinderte, dass der Schotte ausgleichen konnte. Mit einem
Hold ging Hurricane mit 5-2 in Führung, doch es war noch nicht vorbei.
Wright warf in seinem Anwurfleg seine ersten beiden 180er und
verkürzte dank dieser in 14 Darts auf 5-3. Er ließ ein Break in 14 Darts folgen
und mit einem 72er Checkout schickte der Schotte uns in den Decider.
Diesen durfte jedoch Huybrechts anwerfen und nutzte seine
Chance. In 17 Darts brachte er sein Anwurfleg zum Sieg durch.
Dave Chisnall gegen Raymond van Barneveld
Mit einem Average von fast 107,97 zeigte van Barneveld, was
er kann. Obwohl Chisnall mit einem Schnitt von 98,84 sein bestes gab, gewann
Barney dieses Match mit 6-1.
Mit einem Hold, einem Break und der Bestätigung dessen
setzte sich van Barneveld gleich ab. In der zweiten Aufnahme des Legs Chisnalls
warf van Barneveld zum Angriff eine 180, jedoch half ihm dieses nicht. Das Leg
ging mit einem 79er Checkout an Chisnall.
Doch danach kam Chizzy nicht mehr auf die Anzeigetafel. Mit
einem 14-Darter holte der Niederländer das 4-1, ließ ein Break folgen und
machte im Anschluss mit einem 144er Highfinish dem Match ein Ende.