Niko Springer hat am Freitagabend bei der
Hungarian Darts Trophy für Aufsehen gesorgt. Der Deutsche setzte sich in der ersten Runde gegen
Gian van Veen mit 6-3 durch. Dabei spielte der Niederländer mit einem Average von 106 Punkten, konnte aber dennoch nicht siegreich sein. Springer überzeugte durch enorme Kaltschnäuzigkeit auf die Doppel und nutzte fast jede Möglichkeit, die sich ihm bot.
Direkt nach dem Match stand er bei MC Philip Brzezinski Rede und Antwort. Als Brzezinski ansprach, dass van Veen den deutlich besseren Average gespielt hatte, reagierte Springer gelassen: „Um ehrlich zu sein, interessieren mich diese Statistiken nicht. Es geht nur darum, die Doppelfelder zum richtigen Zeitpunkt zu treffen. Ich bin sehr froh, dass mir das gelungen ist. Es war ein komisches Spiel, wie du gesagt hast. Das hätte in beide Richtungen gehen können – in meine oder in seine. Ich bin froh, dass es zu meinen Gunsten ausgegangen ist.“
Auch auf die Frage, wie er nach dem frühen Rückstand Ruhe bewahren konnte, antwortete Springer selbstbewusst. „Ich habe versucht, mich daran zu erinnern, dass ich öfter gegen ihn gewonnen habe als er gegen mich. Ich habe versucht, mein Selbstvertrauen aufzubauen, und ich habe niemals aufgegeben. Das war für mich wichtig und ich glaube, ich habe es auch gezeigt. Ich bin sehr glücklich.“
Mit diesem Sieg zieht Springer in die zweite Runde ein, wo ihn am Samstagabend ein echtes Schwergewicht erwartet. Um 19 Uhr trifft er auf Damon Heta. Der Australier zählt zu den konstantesten Spielern der Tour und wird Springer alles abverlangen. Doch nach dieser Vorstellung weiß Springer, dass er mit starker Doppelquote auch gegen „The Heat“ bestehen kann.