Stephen Bunting hat sich den Titel bei
Players Championship 25 gesichert. The Bullet setzte sich im Finale mit 8-6 gegen
Jonny Clayton durch und feierte damit bereits seinen zweiten Floor-Turniersieg in dieser Saison. Bunting startete furios ins Endspiel, legte früh mit 3-1 und später 5-2 vor. Zwar kam Clayton mit gewohnt starker Doppelquote zurück ins Match, doch Bunting ließ sich nicht mehr beirren und brachte den Sieg souverän ins Ziel.
Zuvor hatte sich der Engländer bereits in einem dramatischen Halbfinale mit 7-6 gegen William O’Connor durchgesetzt. In der entscheidenden Phase zeigte er Nervenstärke und brillierte über das gesamte Turnier hinweg mit konstant hohen Averages. Im Finale war vor allem seine Scoring-Power ausschlaggebend: 19 Aufnahmen über 100 Punkte und sechs 180er machten den Unterschied.
Jonny Clayton konnte trotz einer starken Doppelquote (42,9 %) nicht ganz mithalten, darf nach dem Finaleinzug aber ebenfalls ein positives Fazit ziehen. Besonders der Halbfinalsieg gegen
Martin Schindler, bei dem er im Decider eiskalt 76 Punkte checkte, unterstrich einmal mehr die Klasse des Walisers.
Deutsche überzeugen – Schindler kurz vor dem Finale
Aus deutscher Sicht lieferte vor allem Martin Schindler eine bärenstarke Vorstellung. The Wall spielte sich mit teils herausragenden Leistungen bis ins Halbfinale und hatte dort das Finale bereits auf der Hand. Beim Stand von 6-6 verpasste er jedoch ein 142er-Finish um Millimeter – und wurde von Clayton eiskalt bestraft. Dennoch zeigte Schindler Weltklasse-Darts, unter anderem mit einem 144er-Finish gegen Justin Hood sowie einem Average von über 105 Punkten gegen Dom Taylor.
Gabriel Clemens scheiterte im Boardfinale unglücklich. Gegen Wessel Nijman unterlag der German Giant im Decider, obwohl er selbst bei 16 Restpunkten wartete. Zuvor hatte Clemens souverän zwei Runden überstanden und dabei zeitweise gute Averages gezeigt.
Florian Hempel überzeugte ebenfalls mit einem soliden Tag. Nach einem Auftaktsieg gegen Ross Smith und einem weiteren Erfolg über Richard Veenstra stand er im Boardfinale, musste sich dort allerdings William O’Connor geschlagen geben.
Für Kai Gotthardt und Dominik Grüllich lief es wechselhaft: Beide feierten zwar Siege in der ersten Runde, konnten aber nicht in die späten Phasen des Turniers vorstoßen. Niko Springer, Max Hopp, Ricardo Pietreczko und Leon Weber schieden jeweils früh aus – teils trotz starker Performances, wie Springer mit einem 99er-Average in einem hochklassigen Match gegen Joe Cullen oder Hopp mit über 104 Punkten im Schnitt gegen James Hurrell.