Dirk van Duijvenbode ist am Sonntag bei der Darts WM überraschend ausgeschieden. The Titan begann das Spiel gegen Madars Razma hervorragend, verlor aber schließlich mit 1-3 in Sätzen.
Die Niederlage des Niederländers kam auch im Podcast World Cup Darts Turns Door von Vincent van der Voort zur Sprache. Der Dutch Destroyer hatte Mitleid mit seinem Landsmann, der zum zweiten Mal in Folge bei der World Darts Championship vorzeitig ausgeschieden ist.
"Letztes Jahr entsprach es den Erwartungen, weil er diese Verletzung hatte", erinnerte sich van der Voort. "Jetzt waren die Erwartungen natürlich viel höher, und ich weiß, was Dirk macht und was er dafür lässt. Also ist es wirklich ein Schlag."
Damals war es eine Schulterverletzung, die van Duijvenbode zu schaffen machte. Diesmal zog er sich in der Woche vor seinem WM-Spiel eine schwere Grippe zu. "Genau in der Woche vor (der Weltmeisterschaft) etwas zu erleiden, ist das schlechteste Timing, das man haben kann. Das hat man gerade gesehen."
Van Duijvenbode erwischte jedoch einen guten Start und gewann den ersten Satz mit 3-0 und einem Average von 112. Danach führte "Aubergenius" auch im zweiten Satz mit 2-0. Ein kleiner Moment brachte van Duijvenbode dann aus dem Konzept: Razma gang zum Oche, um ein Leg zu beginnen - dabei handelte es sich eigentlich um ein Anwurfleg von van Duijvenbode.
Nach diesem Vorfall war der Niederländer völlig von der Rolle. "Dass er sich darüber so aufregt... Das ist etwas, was ihn aufregt, das ist etwas, das angesprochen werden muss, denn wenn man das hat, braucht es zu wenig, um einen aus dem Spiel zu nehmen. Das darf man nicht haben, daran muss man arbeiten, sonst wird man nie an die Spitze kommen."
Van der Voort blickte dann auch auf das Interview zurück, das van Duijvenbode anschließend auf Viaplay gab. Nachdem van Duijvenbode seine Geschichte mit Tränen in den Augen erzählt hatte, schien er auf das Mikrofon schlagen zu wollen.
"Dann denke ich immer noch, was sehe ich hier? Jemanden, der mit einem Mikrofon kämpfen will", lachte van der Voort. „Dann schaut man sowieso zu; das erlebt man bei vielen anderen Sportarten nicht.“