Michael van Gerwens Leistung im Jahr 2025 gibt immer wieder Anlass zu Diskussionen. Nach seinem verlorenen Finale bei der Darts WM gegen Luke Littler wurde seine Leistung bei der World Darts Championship von vielen als ein Zeichen der Besserung seiner Leistungen gesehen. Doch nun, mehr als drei Monate später, hört man immer öfter das Wort "Formkrise". Der Titelverteidiger der Premier League Darts von 2023 hat in dieser Saison noch keine einzige Nacht gewonnen. Gibt es Grund zur Sorge, oder ist das Bild verzerrt?
Die Premier League Darts hat nun die neunte Runde erreicht und van Gerwen wartet immer noch auf seinen ersten Tagessieg. In den vergangenen Jahren hatte er um diese Zeit mehrere Siege verbucht. Dennoch liegt er immer noch auf einem soliden dritten Platz in der Tabelle.
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"Ich habe jetzt keinen (Gesamtsieg) und bin immer noch Dritter in der Rangliste. Das ist clever, nicht wahr?", antwortete van Gerwen im Gespräch mit De Telegraaf. Obwohl er noch keine Nacht gewonnen hat, hat er bereits fünf Mal das Halbfinale erreicht und stand ein Mal im Endspiel. Nur zwei Mal ist er in der ersten Runde ausgeschieden. Das zeigt, dass Mighty Mike keineswegs unter seinen Möglichkeiten bleibt, es ist jedoch nicht abzustreiten, dass ihm die glänzenden Ergebnisse, die ihn jahrelang auszeichneten, im Moment noch fehlen.
Mit Blick auf die Play-offs bleibt van Gerwen entschlossen. "So ein Sieg am Abend wäre natürlich schön. Das Ziel ist es aber auch, in den kommenden Wochen einen zu holen, damit wir uns auch wohlfühlen", schränkt er ein. Er merkt zusätzlich an, dass die Leute ihn oft dazu drängen, einen Sieg zu holen. ''Ich treffe jetzt immer wieder Leute, die sagen: 'Du musst doch auch mal gewinnen, oder? Ja, das verstehe ich auch. Aber darüber mache ich mir keine Sorgen. Wenn ich anfange, mir darüber Gedanken zu machen, dann läuft etwas nicht richtig. Ich muss versuchen, mich so scharf wie möglich zu halten.''
Die Tatsache, dass van Gerwen nicht auf seinem absoluten Spitzenniveau ist, bedeutet nicht, dass er keine starken Leistungen erbringt. Bei der European Darts Trophy in Göttingen schlug er Gerwyn Price mit einem Average von 107, aber im Halbfinale musste er sich Ryan Joyce beugen. Eine unnötige Niederlage, wie der Niederländer selbst sagt.
"Das war unnötig und schade, denn ich werfe gute Averages'', sagte van Gerwen. ''Das kommt schon noch, aber es gibt einfach keinen Moment, in dem man den Fuß vom Gaspedal nehmen kann. You have to keep going."
Michael van Gerwen laat zich geen vormcrisis aanpraten: ’Keertje winnen, dat snap ik zelf ook wel’ https://t.co/owSIkYLPfH
— Redactie Telesport (@telesport) April 2, 2025