Michael van Gerwen hat das
World Matchplay 2025 bereits im Achtelfinale verlassen müssen – doch statt sich lange mit der Enttäuschung aufzuhalten, gönnte sich der Niederländer ein musikalisches Kontrastprogramm: Am Wochenende wurde „Mighty Mike“ beim legendären Tomorrowland-Festival in Belgien gesichtet.
Nach einem Auftaktsieg über Raymond van Barneveld war im Duell mit dem formstarken Nordiren Josh Rock Endstation. In einem hochklassigen Match unterlag van Gerwen mit 11:13 und verabschiedete sich damit frühzeitig aus dem prestigeträchtigen Turnier in Blackpool. Doch der dreifache Weltmeister machte aus der ungeplanten Turnierpause das Beste – und reiste ins belgische Boom, wo das größte EDM-Festival der Welt stattfand.
„Vom Oche zum Tomorrowland“
Auf der Plattform X (ehemals Twitter) postete van Gerwen drei Bilder, die ihn hinter den Kulissen von Tomorrowland zeigen – unter anderem gemeinsam mit den ehemaligen Fußballprofis Theo Lucius und Eljero Elia. Dazu schrieb er augenzwinkernd: „Vom Oche zum Tomorrowland“. Die Bilder verbreiteten sich schnell in der Darts-Community und zeigen einen bestens gelaunten van Gerwen – fernab von der Niederlage in Runde zwei.
Das zweitägige Festival lockt jedes Jahr zehntausende Besucher aus aller Welt an. Dieses Jahr sorgte bereits ein Vorfall im Vorfeld für Schlagzeilen: Die ikonische Hauptbühne geriet kurz vor Festivalbeginn in Brand. Eigentlich war geplant, die Konstruktion im Anschluss nach Brasilien zum dortigen Tomorrowland-Ableger zu transportieren.
Kaum Auswirkungen auf die Weltrangliste
Sportlich gesehen bleibt das World Matchplay 2025 für van Gerwen ein kleiner Rückschritt – doch große Konsequenzen bleiben aus. Da der PDC Order of Merit auf ein Zwei-Jahres-System basiert und van Gerwen 2023 ebenfalls früh ausschied (damals gegen Brendan Dolan in Runde eins), konnte er sein damaliges Preisgeld sogar steigern: Statt 10.000 Pfund wie im Vorjahr kassierte er dieses Mal 15.000 Pfund – rund 17.000 Euro. In der Weltrangliste ergibt sich somit sogar ein leichter Zuwachs.
Auch andere niederländische Teilnehmer wie Wessel Nijman, Danny Noppert, Dirk van Duijvenbode und Jermaine Wattimena konnten in Blackpool nicht über die zweite Runde hinauskommen – für sie bedeutete das ebenfalls ein Preisgeld von 15.000 Pfund.
Neue Energie für den Saisonendspurt
Zwar verpasste van Gerwen damit eine Wiederholung seines Finaleinzugs aus dem Vorjahr, doch die Bilder vom Tomorrowland deuten an: Der 36-Jährige hat bereits wieder Energie getankt – diesmal nicht auf der Bühne in den Winter Gardens, sondern vor den wummernden Beats in Belgien. Die Jagd nach Titeln wird für „Mighty Mike“ bald weitergehen. Auch wenn der Niederländer weder bei den Players Championship Turnieren nächste Woche, noch in Down Under auf der World Series dabei ist, wird er versuchen neu anzugreifen.