Belgien ist gut in den
World Cup of Darts gestartet.
Dimitri Van den Bergh und
Kim Huybrechts schlugen Singapur in ihrem Auftaktspiel mit 4-2.
Paul Lim und Harith Lim machten es den Belgiern allerdings nicht leicht, vor allem Paul Lim war mit zwei 100+ Finishes gut drauf. Außerdem unterstützte das deutsche Publikum Singapur massiv. "Die Pfiffe des Publikums sind kein Problem, damit müssen wir umgehen können", sagte Huybrechts.
"Sie mögen hier Außenseiter, und asiatische Länder sind immer sehr beliebt. Ich glaube also nicht, dass es speziell gegen uns gerichtet war. Ich bin mit dem Sieg zufrieden, so ein erstes Spiel bei einem großen Turnier ist immer das schwierigste, und wir haben es gut gemacht."
Vor dem Turnier gab es lange Zweifel, ob Huybrechts fit werden würde, nachdem er Anfang Mai einen doppelten Schlüsselbeinbruch erlitten hatte. "Ich habe mich mehr über die Medien als über meine Verletzung geärgert", sagte Huybrechts. "Ich habe viel Kritik geerntet, als ich bei meiner Rückkehr vor zwei Wochen beim Players Championship zwei Spiele mit einem niedrigen Average verloren habe. Aber das ist reiner Scoreboard-Journalismus. Ich habe mein erstes Match jedes Mal gewonnen und bin dann zweimal unterlegen, weil ich viele Doppel verpasst habe, mein Scoring war in Ordnung. Ich habe sehr hart gearbeitet, um für dieses Turnier bereit zu sein, und ich werde mich nicht entschuldigen, wenn ich hier schlecht spiele. Im Gegenteil, die Kritik motiviert mich nur, noch härter zu arbeiten und noch bessere Leistungen zu bringen."
Kim Huybrechts in Aktion beim World Cup of Darts
Viel gelernt
Nicht nur die Verletzung von Huybrechts war im Vorfeld Gegenstand vieler Medienberichte, auch das angespannte Verhältnis zwischen ihm und Van den Bergh war ein Gesprächsthema. "Wir sind für Belgien hier und das ist alles, was zählt", sagte Van den Bergh. "Wir haben viel aus dem letzten Jahr gelernt und wissen, wie wir uns auf der Bühne verhalten müssen."
"Für unser Land zu spielen bedeutet daher viel mehr als persönliche Interessen. Im Vorfeld gab es von den Medien nur Fragen zu unserem Streit, aber ich habe nie daran gezweifelt, dass wir beide beim World Cup of Darts unser Bestes geben werden. Wir sind Profis und wissen, dass wir uns auf der Bühne aufeinander verlassen können, was darüber hinaus passiert, ist völlig unwichtig."