Am Samstagnachmittag fanden die ersten 8 von insgesamt 16
Matches der zweiten Runde der
Swiss Darts Trophy 2025 in Basel statt, während
in der Abendsession die letzten 8 Matches ausgetragen werden.
Die Session wurde von Ryan Searle und Niels Zonneveld
eröffnet. Heavy Metal setzte sich hier mit 6-3 Triple Z durch, was jedoch keine
so klare Angelegenheit war wie man es bei diesem Ergebnis vielleicht vermuten
mag. Searle hatte einen Average von 101,14 und eine Doppelquote 60 Prozent,
während sein niederländischer Gegner einen Average von 102 zu verzeichnen hatte
und eine Doppelquote von ebenfalls 60 Prozent.
Heavy Metal durfte die ungeraden Legs anwerfen und brachte
auch gleich sein Leg durch, woraufhin Zonneveld mit einem Leg in 15 Darts den Ausgleich
holte. Searle holte sich das 2-1, bevor er mit einem 114er Highfinish einen
12-Darter perfekt machte und zum 3-1 breakte.
Es gelang dem Engländer nicht, dieses Break zu bestätigen.
Mit einem 13-Darter holte sich Zonneveld das Rebreak und glich bei eigenem Anwurf
zum 3-3 aus. Nun eröffnete Zonneveld das Leg seines englischen Gegners mit
einer 180 und hatte am Ende nur noch 47 Punkte zu löschen. Searle jedoch machte
ihm einen Strich durch die Rechnung und brachte sein Leg mit einem 136er
Highfinish durch.
Das achte Leg wurde von Heavy Metal angeführt, jedoch
verfehlte er Tops für ein Checkout. Zonneveld setzte an, um 100 zu löschen,
doch auch ihm gelang es nicht. Nun traf Searle das gewünschte Doppel und
breakte zum 5-3.
Jetzt warf Searle zum Matchgewinn an und machte mit einem
87er Finish zum 12-Darter den Sack zu, um im Achtelfinale auf Luke Humphries
oder Callan Rydz zu treffen.
Dave Chisnall gegen Luke Woodhouse
In diesem Match gelang es Woody, einen persönlichen Bestwert
hinsichtlich seines Average zu erzielen und gleichzeitig einen neuen Rekord für
die Swiss Darts Trophy aufzustellen. Woodhouse warf im Schnitt 110,69 Punkte
pro Aufnahme und kombinierte dieses mit einer Doppelquote von 66,7 Prozent.
Chisnall hielt mit einem Average von 97,20 und einer Doppelquote von 50 Prozent
dagegen. So verwundert es nicht, dass Woodhouse seinen Kumpel und Teamkamerad
Chizzy mit 6-2 bezwang.
Woodhouse begann das Match mit einem Break und bestätigte dieses
sofort, um sich mit 2-0 abzusetzen. Erst nun kam Chisnall mit einem Hold auf
die Anzeigetafel, bevor Woodhouse 121 für ein Leg in 12 Darts zum 3-1 löschte.
Im fünften Leg gelang es Chizzy nicht, 121 in drei Darts zu
löschen. Woody nutze es und löschte 60 für ein Break in 14 Darts, um sich mit
4-1 weiter abzusetzen. Mit der Bestätigung dieses Breaks zog Woodhouse noch
weiter davon.
Es gelang Chisnall, ein weiteres Mal sein Leg durchzubringen,
doch jetzt warf Woodhouse zum Matchgewinn an. Mit einem 160er Highfinish
brachte Woody ein Leg in 15 Darts und zog in den Finaltag ein. Hier wird
Woodhouse entweder gegen Josh Rock oder Jermaine Wattimena antreten.
Peter Wright gegen Cor Dekker
Cor Dekker erreicht zum ersten Mal in seiner Karriere das
Achtelfinale auf der European Tour. Er besiegte
Peter Wright mit 6-3. Beide
Spieler schafften es nicht, ein mitreißendes Match zu präsentieren. Dekker
hatte einen Average von 80,08 und eine Doppelquote, so dass es wahrlich kein
Spitzenmatch war. Wright schaffte es sogar, das noch zu unterbieten, Mit einem
Average von 78,77 und einer Doppelquote von 17,6 Prozent zeigte es sich
deutlich, dass die Probleme des Schotten auf der Tour einfach nicht besser
werden.
Dekker begann das Match mit einem Hold und checkte
anschließend 99 für ein Break in 15 Darts. Mit der Bestätigung des Breaks
setzte er sich schnell auf 3-0 ab.
Mit einem 96er Checkout gab Wright Grund für Hoffnung, als
er ein Hold in 15 Darts zum 3-1 nutzte. Aber mit einem 15-Darter seinerseits
stellte Dekker den alten Abstand wieder her.
Ab hier wurde das Match immer zäher. Wright benötigte 20 Darts
für ein Hold und vergab im Anschluss eine Breakchance, als es ihm nicht gelang,
83 zu checken. In 22 Darts brachte Dekker sein Leg durch und stellte den
Spielstand auf 5-2.
Mit einem 25-Darter konnte Snakebite noch einmal auf 5-3
verkürzen und hatte im neunten Leg eine weitere Möglichkeit, das Match mit
einem Break in die Verlängerung zu schicken. Doch aufgrund seiner schlechten
Treffsicherheit auf die Doppel verbaute sich der Schotte auch diese Chance. Er
traf die Doppel 1 statt Tops und konnte in der folgenden Aufnahme nur auf 8
Punkte reduzieren. Dekker ließ sich nicht länger bitten und strich mit einem
21-Darter den Sieg ein, um im Achtelfinale entweder auf Chris Dobey oder Mensur
Suljovic zu treffen.
Krzysztof Ratajski gegen Mike De Decker
The Polish Eagle hatte es wohl vor allem seiner guten
Doppelquote von 50 Prozent zu verdanken, dass er sich im Decider gegen Mike De
Decker durchsetzen konnte. The Real Deal, der eine Doppelquote von 23,8 Prozent
hatte, vergab drei Matchdarts.
Doch der Belgier eröffnete das Match mit einem Break, aber
dann war der Pole auf der Bühne angekommen und holte sich in 17 Darts das Rebreak.
Ratajski bestätigte das Break und breakte im Anschluss, nachdem De Decker sechs
Darts auf den Außenring vergeben hatte.
In 15 Darts bestätigte Ratajski das Break und zog auf 4-1
davon. Alles schien eine gemachte Sache, doch De Decker gab nicht auf. Er
zündete den Turbo, brachte sein Anwurfleg in 15 Darts durch, bevor er mit
Würfen von 140, 180 und 165 in das Leg seines polnischen Gegners einstig. Nach
neun Darts hatte der Belgier nur noch 16 Punkte zu löschen und mit einem
11-Darter breakte De Decker, um auf 4-3 zu verkürzen. Mit einem Hold holte sich
The Real Deal im Anschluss den Ausgleich, bevor er mit einem Break in 14 Darts
zum ersten Mal in diesem Match in Führung ging.
Hatte man kurzzeitig gedacht, von Ratajski käme nichts mehr,
so änderte sich das nun. The Polish Eagle vollendete mit einem 107er Highfinish
ein Break in 15 Darts und führte den Decider herbei, den er selber anwerfen
durfte. Mit einem tollen 14-Darter entschied er diesen dann für sich, um am
Finaltag auf die Bühne in Basel zurück zu kehren und dort entweder gegen
Stephen Bunting oder Chris Landman anzutreten.
Rob Cross gegen Richard Veenstra
Dank eines Average von 94,61 und einer Doppelquote von 40
Prozent besiegte Rob Cross den Niederländer Richard Veenstra mit 6-2. Flyers
kam über einen Average von 84,71 und einer Doppelquote von 22,2 Prozent nicht heraus.
Nachdem die ersten vier Legs mit den Darts gingen, nahm das
Match etwas Fahrt auf. Voltage und Veenstra vergaben unzählige Darts auf die
Doppel. Das Glück war auf der Seite des Engländers: Cross checkte im Madhouse und
breakte somit den Anwurf seines niederländischen Gegners. Mit 3-2 ging Cross
jetzt zum ersten Mal in diesem Match in Führung und gab diese nicht mehr ab.
Mit einem Leg in 17 Darts bestätigte Voltage das Break und
löschte im folgenden Leg 93 zum Break. Jetzt warf er zum Matchgewinn an. In 14
Darts machte Cross dem Match ein Ende, indem er auf der Doppel 3 checkte. Mit
diesem 6-2 Sieg erreichte Cross die Runde der letzten 16 und wir dürfen uns auf
eine spannende Begegnung zwischen dem Engländer und Danny Noppert freuen.
Danny Noppert gegen William O’Connor
Mit einem Average von 104,55 gegenüber einem Schnitt von
93,30 Punkten pro Aufnahme seines Gegners besiegte Noppert William O’Connor mit
6-5.
Nach einem Break in 16 Darts und einem 12-Darter führte
Noppert bereits mit 3-0, bevor O’Connor sein Anwurfleg durchbrachte und dann
mit einem 18-Darter das Rebreak zum 3-2 holte.
Noppert, der schon im fünften Leg einige Schwächen erkennen
ließ, brach weiter ein und sein irischer Gegner nutzte es für sich. Mit einem
15-Darter glich O’Connor aus, bevor Noppert sein Anwurfleg durchbrachte und
erneut die Führung übernahm.
Die weiteren Legs gingen mit den Darts, so dass das Match in
den Decider ging. Diesen durfte Noppert anwerfen. Er schien entschlossen, sich
diese Chance nicht entgehen zu lassen. In 11 Darts machte er das Leg zu und
feierte seinen Einzug in das Achtelfinale.
104.55 |
Average (3 Darts) |
93.3 |
12 |
100+ Thrown |
9 |
5 |
140+ Thrown |
6 |
6 |
180 Thrown |
3 |
87 |
Highest Checkout |
46 |
0 |
Checkout 100+ |
0 |
50 |
Checkout percentage |
35.7 |
6 / 12 |
Checkout |
5 / 14 |
Gian van Veen gegen Dirk van Duijvenbode
Diese rein niederländische Begegnung konnte
Gian van Veen
mit 6-0 deutlich für sich entscheiden. Der junge Niederländer hatte einen
Average von 102,48 und eine Doppelquote von 40 Prozent. Van Duijvenbode kam mit
einem Average von 92,85 mit Sicherheit nicht an die Leitungen heran, die man
von ihm kennt.
Van Veen griff in der dritten Aufnahme des Legs van Duijvenbodes
mit einem Maximum an und stellte sich damit ein Finish von 164. In 14 Darts
breakte van Veen zum 1-0. Dank eines 97er Checkouts folgte das Hold in 15 Darts
zum 2-0, bevor van Veen zum 3-0 breakte. Van Duijvenbode hatte zuvor drei
frische Darts auf die Doppel 3 vergeben und van Veen bestrafte dieses.
Mit dem „Big Fish“, wie das 170er Checkout auch genannt
wird, bestätigte van Veen das Break, um sich auf 4-0 weiter abzusetzen.
Nach 12 Darts stand van Duijvenbode im nun folgenden Leg auf
der Doppel 18, aber wieder war van Veen in den Startlöchern und löschte 81 für
ein Break in 12 Darts. Nun warf van Veen zum Matchgewinn an. Dieses Mal konnte
er nicht innerhalb von fünf Aufnahmen das Leg zumachen, doch van Duijvenbode
konnte das nicht für sich nutzen. Ein Hold in 18 Darts bescherte van Veen den
Einzug in das Achtelfinale, wo er entweder auf James Wade oder Ryan Joyce
treffen wird.