Deta Hedman (66) träumt vom WM-Titel: „Ich zitterte am ganzen Körper“ – Lakeside-Legende erreicht erneut das Halbfinale der WDF-WM

WDF
durch Nic Gayer
Samstag, 06 Dezember 2025 um 11:00
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Die Lakeside-Legende Deta Hedman steht bei der WDF Weltmeisterschaft 2025 erneut unter den letzten Vier. Nach einem klaren 3:0-Sieg über die Schottin Sophie McKinlay rückte die 66-Jährige bis auf zwei Siege an ihren lang ersehnten Weltmeistertitel heran. Trotz ihrer Erfahrung bleibt Hedman fokussiert und schaut nur auf das nächste Match. „Ich schaue gar nicht so weit nach vorne. Ich nehme einfach jedes Spiel so, wie es kommt“, erklärte sie nach dem Spiel.

Nervosität trotz Routine: „Ich zitterte am ganzen Körper“

Trotz jahrzehntelanger Erfahrung auf der Lakeside-Bühne musste Hedman vor dem Spiel gegen McKinlay ihre Nerven erst unter Kontrolle bringen. „Mein Herz schlug wie wild. In der Minute, in der wir rausgehen sollten, dachte ich nur: ‚Was ist los?‘“, schilderte sie. Selbst das Glas Wasser in der Hand half nur wenig – ihre Hände zitterten, und ihr ganzer Körper war angespannt. „Ich weiß nicht, warum, denn es ist nicht so, als hätte ich noch nie dort gespielt“, fügte sie hinzu.
Doch sobald das Spiel begann, stabilisierte sich Hedman und zeigte ihre Klasse. „Wir hatten beide brillante Phasen und ein paar weniger gute Momente. Aber ja, ich nehme den Sieg – um fair zu sein“, resümierte die Engländerin sachlich.
Ist Deta Hedmans großer WM-Moment endlich gekommen?
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Entscheidend: Früh Druck aufbauen

Der erste Satz ging nach frühen Breaks in ein entscheidendes Leg, in dem Hedmans Ruhe unter Druck den Unterschied machte. Im zweiten Durchgang gelang ihr erneut ein frühes Break, während McKinlay ein mögliches 121er-Finish knapp verfehlte. Hedman nutzte die Chance, baute die Führung aus und dominierte anschließend auch das dritte Leg. „Sie fing gerade an, in ihren Rhythmus zu kommen“, erklärte Hedman. „Ich dachte einfach: Wenn ich früh ins Spiel komme und Druck ausübe, sehen wir, wie es weitergeht.“

Fokus auf das Wesentliche: „Ich mache schon die ganze Woche dasselbe“

Angesichts eines der offensten Frauen-Felder der WDF-WM betonte Hedman, wie wichtig mentale Stärke ist. „Wenn man nicht ein bisschen Nerven und Adrenalin hat, dann… nun, für mich jedenfalls, muss ich ein bisschen Adrenalin haben“, sagte sie. Trotz ihrer Anspannung behielt sie die Kontrolle über ihr Spiel.
Im Halbfinale wartet mit der an Nummer eins gesetzten Priscilla Steenbergen eine bekannte Gegnerin. Hedman hält an ihrer Routine fest: „Ich werde einfach sehen, wie es läuft, wenn wir dort oben sind. Natürlich möchte ich diejenige sein, die den letzten Dart wirft.“
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